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deutscher Geologe und Paläontologe (1861–1917) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Fritz Daniel Frech (* 26. März 1861 in Berlin; † 28. September 1917 in Aleppo, Osmanisches Reich, heute Syrien) war ein deutscher Geologe und Paläontologe.
Frech begann 1880 mit dem Studium der Naturwissenschaften an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin. Seine Lehrer in den Fächern Geographie, Geologie und Paläontologie waren neben anderen Heinrich Ernst Beyrich, Wilhelm Dames und später an der Universität Bonn Ferdinand von Richthofen. 1885 promovierte er in Berlin mit einer Arbeit über die Korallen Deutschlands aus dem Oberdevon. An der Universität Halle habilitierte er sich mit einer Arbeit über das Devon für Geologie und Paläontologie. 1891 erfolgte eine Berufung in denselben Fächern an die Universität Breslau, 1897 wurde er dort zum Ordinarius bestellt.
Frech wurde Präsident der Internationalen Kommission für die Paläontologia universalis. Er gehört im August 1912 zu den 34 Gründungsmitgliedern der Paläontologischen Gesellschaft und wurde zusammen mit Josef Felix Pompeckj erster Vizepräsident.[1] Im Ersten Weltkrieg wurde er als leitender Geologe dem deutschen Armeekommando beim Asien-Korps an der syrischen Front zugeordnet, starb jedoch in Aleppo nach wenigen Wochen.
Dietrich von Schlechtendal benannte ihm zu Ehren den Fransenflügler Hemithrips frechi (Schlechtendal, 1887). Zudem ist er Namensgeber für den Frechberg in der Antarktis.
Frech erforschte neben allgemeinen geologischen Fragen in umfangreichem Maße Faunen aus dem Devon, wie Korallen, Graptolithen, Muscheln, Brachiopoden und Ammoniten. Weitere Arbeiten befassten sich mit dem Alpenraum und wirtschaftsgeografischen Fragen z. B. in Oberschlesien, in der Ukraine sowie der Türkei und deren Provinzen wie Armenien und Mesopotamien.
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