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Stadtgemeinde im Bezirk Sankt Veit an der Glan, Kärnten Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Straßburg ist eine Stadtgemeinde mit 1978 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Österreich, im Bundesland Kärnten.
Stadtgemeinde Straßburg | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Kärnten | |
Politischer Bezirk: | St. Veit an der Glan | |
Kfz-Kennzeichen: | SV | |
Hauptort: | Straßburg-Stadt | |
Fläche: | 97,58 km² | |
Koordinaten: | 46° 54′ N, 14° 20′ O | |
Höhe: | 642 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.978 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 20 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 9341 | |
Vorwahlen: | 0 42 66 | |
Gemeindekennziffer: | 2 05 30 | |
NUTS-Region | AT213 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptplatz 1 9341 Straßburg | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Franz Pirolt (FPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021) (19 Mitglieder) |
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Lage von Straßburg im Bezirk St. Veit an der Glan | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Die Stadt liegt im Norden Kärntens im Gurktal inmitten der Gurktaler Alpen an der Gurk. Nachbargemeinden sind (im Uhrzeigersinn, beginnend im Norden) Metnitz, Friesach, Micheldorf, Althofen, Mölbling, Gurk und Weitensfeld.
Die Stadt gliedert sich in die drei Katastralgemeinden St. Georgen, Straßburg-Land und Straßburg-Stadt. Das Gemeindegebiet umfasst folgende 50 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):
Metnitz | Friesach | |
Weitensfeld | Micheldorf | |
Gurk | Mölbling | Althofen |
Der Ort wurde 864 erstmals urkundlich erwähnt, als König Ludwig der Deutsche dem Salzburger Erzbistum hier einen Besitz schenkte. Die Burg Straßburg wurde 1147 unter dem vierten Gurker Bischof Roman I. errichtet, im 15. Jahrhundert als Schloss ausgebaut und diente bis ins 18. Jahrhundert als Sitz der Gurker Bischöfe. Als Bischofssitz wurde der Ort der wichtigste Platz im Gurktal und so wurde 1229 Straßburg zum Markt erhoben und bereits 1382 erstmals urkundlich als Stadt erwähnt. Das Stadtrecht wurde 1402 von Fürstbischof Konrad III. von Helfenberg bestätigt. In den Jahren 1473 und 1476 kam es zu zwei Türkeneinfällen in Kärnten, da die osmanische Grenze durch Gebietsgewinne von der Republik Venedig sehr nahe an Österreich-Ungarn gerückt war.[2] Auch das Gurktal war betroffen.
Nachdem die Straßburg 1767 durch ein Erdbeben stark beschädigt worden war, wurde die Residenz der Bischöfe zunächst auf Schloss Pöckstein und schließlich 1787 nach Klagenfurt verlegt. Die Ämter der bischöflichen Gutsverwaltung blieben noch bis 1858 in Straßburg. Durch die Verlegung des Bischofssitzes und der Gutsverwaltung verlor die Stadt zusehends an Bedeutung.
Das Gebiet der 1850 neu konstituierten Stadtgemeinde umfasste den Sprengel des ehemaligen Landgerichts Straßburg (ohne Gurk) und hat sich mit Ausnahme einer Gebietsabtretung eines Teils der KG Straßburg-Land an Gurk (1924/25) seither nicht verändert.
Verkehrlich wurde die Stadtgemeinde insbesondere durch die Gurktalbahn ab 1898 erschlossen und durch sie an die Südbahn angebunden, deren Betrieb in Straßburg allerdings 1972 endgültig eingestellt wurde; die gesamte Strecke wurde im Bereich der Gemeinde demontiert.
Laut Volkszählung 2001 hat Straßburg 2.335 Einwohner, davon sind 95,0 % österreichische und 1,3 % bosnische Staatsbürger. 90,8 % der Bevölkerung bekennen sich zur römisch-katholischen Kirche, 1,0 % zur evangelischen Kirche und 2,2 % sind islamischen Glaubens. 3,3 % der Bevölkerung ist ohne religiöses Bekenntnis.
Von den landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 wurden fast gleich viele im Haupt- und im Nebenerwerb betrieben. Die fünf von juristischen Personen geführten Betriebe bewirtschafteten über vierzig Prozent der Flächen. Im Produktionssektor waren sowohl die Anzahl der Firmen als auch die Anzahl der Mitarbeiter gleichermaßen auf die Bereiche Herstellung von Waren und Bauwirtschaft aufgeteilt. Die größten Arbeitgeber im Dienstleistungssektor waren die sozialen und öffentlichen Dienste mit 140 und der Handel mit fast 100 Mitarbeitern (Stand 2011).[3][4][5]
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999
Im Jahr 2011 lebten 941 Erwerbstätige in Straßburg. Davon arbeiteten 360 in der Gemeinde und 581 pendelten aus. Von umliegenden Gemeinden kamen 236 Personen zur Arbeit nach Straßburg.[7]
Neben Kindergarten und Volksschule gibt es in Straßburg auch eine Mittelschule.[8]
Der Stadtrat von Straßburg hat fünf Mitglieder. Direkt gewählter Bürgermeister ist Franz Pirolt (FPÖ).[10]
Name | Zeitraum | Name | Zeitraum |
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Johann Vincenz Gorton | 1850–1861 | Wilhelm Freidl | 1937 |
Peter Martin | 1861–1864 | Matthias Sagl | 1937–1938 |
Thomas Krall | 1864–1867 | Wilhelm Rothenpieler | 1938–1939 |
Johann Vincenz Gorton | 1867–1879 | Franz Truppe | 1939–1945 |
Heinrich Kaßegger | 1880–1883 | Eduard Dietrich | 1945 |
Thomas Krall | 1883–1886 | Hans Mitteregger | 1945–1950 |
Heinrich Kaßegger | 1886–1892 | Hans Trocker | 1950–1951 |
Alois Strauß | 1892–1895 | Franz Truppe | 1951–1953 |
Heinrich Kaßegger | 1895–1896 | Hans Trocker | 1953–1959 |
Wilhelm Gorton | 1896–1922 | Hans Aichern | 1959–1964 |
Franz Ruhdorfer | 1924–1926 | Wilhelm Gorton | 1964–1991 |
Michael Stromberger | 1926–1931 | Ferdinand Wachernig | 1991–2009 |
Jakob Leitgeb | 1931–1932 | Franz Pirolt | seit 2009 |
Josef Truppe | 1932–1935 | ||
Wilhelm Gorton | 1935–1936 |
Der Gemeinderat besteht aus 19 Mitgliedern:.
Die Führung eines Siegels ist für ca. 1346 (aufgrund der vermuteten Verleihung von Stadtrechten) erschlossen, in einer Urkunde vom 17. Februar 1382 ausdrücklich genannt, aber erst an einer Urkunde vom 12. Februar 1504 erhalten. Für Anlass und Grund der Motivwahl einer roten Rosette gibt es keine Hinweise.
Eine Bescheinigung der Wappenführung und die Neuverleihung der Flagge erfolgte am 19. Dezember 1969. Die amtliche Blasonierung des Wappens lautet: „In Gold eine achtblättrige rote Rosette, deren Kelch von einer silbergefassten blauen Scheibe gebildet wird, aus deren Mitte acht goldene Strahlen sternförmig zum Rand auf die silbernen Mittelrippen der Rosettenblätter zulaufen.“[13] Die Flagge ist Rot-Gelb-Blau mit eingearbeitetem Wappen.
Belege siehe:[14]
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