Oxycarboxin

chemische Verbindung Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Oxycarboxin

Oxycarboxin ist eine chemische Verbindung aus der Familie der Oxathiine und Carbonsäureamide sowie ein 1966 durch Uniroyal (später Chemtura) eingeführtes Fungizid.[2]

Schnelle Fakten Strukturformel, Allgemeines ...
Strukturformel
Strukturformel von Oxycarboxine
Allgemeines
Name Oxycarboxin
Andere Namen
  • 5,6-Dihydro-2-methyl-1,4-oxathiin-3-carboxanilid-4,4-dioxid
  • 2-Methyl-5,6-dihydro-1,4-oxathiin-3-carboxanilid-4,4-dioxid
  • Plantvax
Summenformel C12H13NO4S
Kurzbeschreibung
  • farblose Kristalle[1]
  • technisch: braun-grauer Feststoff[2]
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 5259-88-1
EG-Nummer 226-066-2
ECHA-InfoCard 100.023.697
PubChem 21330
ChemSpider 20048
Wikidata Q15965116
Eigenschaften
Molare Masse 267,30 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

1,14 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

119,5–121,5 °C[1]

Löslichkeit

schwer in Wasser (1 g·l−1 bei 25 °C)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[3] ggf. erweitert[1]
Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 302412
P: 273[1]
Toxikologische Daten
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0°C, 1000 hPa).
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Gewinnung und Darstellung

Oxycarboxin kann aus Carboxin durch Oxidation mit Wasserstoffperoxid dargestellt werden.[4]

Verwendung

Oxycarboxin wird als systemisches Fungizid mit kurativer Wirkung gegen Rhizoctonia im Baumwollanbau sowie Rostpilze verwendet.[2] Es wirkt durch Hemmung der Succinat-Dehydrogenase.

Zulassung

Oxycarboxin war von 1971 bis 1986 in Deutschland,[5] in Österreich dagegen bis 2007 zugelassen.[6] Der Wirkstoff ist in der Europäischen Union kein zulässiger Wirkstoff von Pflanzenschutzmitteln.[7] Auch in der Schweiz sind keine Pflanzenschutzmittel mit diesem Wirkstoff zugelassen.[8]

Einzelnachweise

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