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ein zur Barrière de fer System gehörendes Zwischenwerk Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Ouvrage B de Thiaumont (deutsch Zwischenwerk Thiaumont) war ein Befestigungswerk vom Typ Ouvrage d’infanterie als Teil der Gürtelfestung Verdun. Es war eine nur kleine Anlage, die zur Deckung des Zwischenraums zwischen dem Fort de Douaumont und der erheblichen größeren Ouvrage de Froideterre bestimmt war. Zur Ouvrage gehörten einige Artilleriestellungen und Infanterie-Schutzräume.
Bei Beginn des deutschen Angriffs auf Verdun im Februar 1916 gehörte es zum 1. Sektor des Festen Platzes Verdun. Es hatte nur eine kleine Infanteriebesatzung und lediglich 20 Artilleristen zur Bedienung der beiden Geschütze. In den letzten Monaten des Jahres 1915 waren die Geschütze und die Munition abgezogen und das Werk zur Sprengung vorbereitet worden, was dann aber mit Befehl vom 7. März 1916 wieder rückgängig gemacht wurde. Das für die Durchführung der Sprengung vorgesehene Geschützpulver wurde herausgenommen und in der Umgebung vergraben. Am 11. März wurde angeordnet, die beiden Feldgeschütze in der Casemate de Bourges wieder aufzustellen, dies ließ sich jedoch durch das starke Artilleriefeuer das auf dem Werk lag, nicht mehr durchführen.
Bereits am 21. Februar, dem Beginn des deutschen Angriffs, wurde Thiaumont massiv mit Granaten der Kaliber 15 cm und 21 cm belegt. Dazu kamen dann noch 30,5 cm, 38 cm und eventuell 42 cm Geschosse.[1] Vom 26. bis 28. Februar und am 1. März erfolgte wiederum ein starker Beschuss mit den Kalibern 15 cm und 21 cm. Am 27. Februar erhielt der Zugang zum betonierten Schutzraum („Abri“ oder „Caserne bétonnée“ genannt) einen Volltreffer schweren Kalibers, der in der Betonplatte der Abdeckung eine große Einbuchtung verursachte. Eine weitere schwere Granate fuhr unter den Gang zur Beobachtungskuppel (Observatoire cuirassé) hob den Fußboden und verschüttete den Gang mit Erde und Steinen. Von den beiden gepanzerten Postenständen (Guérite blindée) war einer noch mit Sprengstoff (zur Sprengung) gefüllt gewesen. Er wurde von einem Volltreffer in Stücke gerissen, der andere wurde aus der Verankerung in den Graben geworfen. Am 20. März war das Ouvrage soweit zerstört, dass man es als Verteidigungswerk aufgab und die Überreste nur noch so weit als möglich als Schutzraum für die die Umgebung verteidigende Infanterie verwendete.
Bis Ende Mai lag Thiaumont noch etwa einen Kilometer hinter der französischen Front, am 1. Juni konnte es überraschend von den Deutschen eingenommen werden. Am 2. Juni eroberten es die Franzosen zurück. Am 8. Juni begannen die Deutschen einen Angriff mit Artillerievorbereitung durch große Kaliber (wahrscheinlich auch mit 42 cm Mörsern). Der am 9. Juni durchgeführte Infanterieangriff konnte abgewehrt werden. Bis zum 22. Juni 1916 war die ganze Gegend stark umkämpft und die Ouvrage lag unter ständigem Artilleriefeuer aller Kaliber, so auch mit Grünkreuz-Granaten.
Am 23. Juni um 6 Uhr[2] am Morgen erfolgte ein neuer deutscher Angriff, das bayerische 10. Infanterieregiment konnte das Werk bereits nach 30 Minuten einnehmen.
Französische Gegenangriffe wurde zunächst abgewiesen, bis es gelang, das vom Infanterie-Regiment Nr. 57 geräumten Werk am 28. Juni einzunehmen. Noch am gleichen Tag musste es wieder den Deutschen überlassen werden. Am 29. Juni ging es wieder in den Besitz der Franzosen über, die es aber nur bis zum 30. Juni halten konnten.
In der Nacht zum 9. August 1916 wurde dann die Betonruine von den Deutschen endgültig geräumt und lag bis zum 24. Oktober verlassen.
An diesem Tag wurden die Überreste der Ouvrage von den Franzosen im Zug ihrer großen Offensive endgültig besetzt.
Durch den ständigen Artilleriebeschuss von deutscher und französischer Seite (auch mit schweren und schwersten Kalibern) wurde das Bauwerk völlig zerstört.
Am 20. März waren der Staketenzaun, die Drahthindernisse und die Brustwehren verschwunden, der Graben weitgehend eingeebnet.
Das Bauwerk bestand ursprünglich nur aus drei gemauerten Unterständen, die von einem Wall mit Brustwehr und Graben mit gemauerter Außenwand umgeben war Die Innenwand des Grabens war geböscht und mit einer Brustwehr aus Erde versehen. Von hier aus sollte die Grabenverteidigung durch Infanterie durchgeführt werden. Eine Artilleriebestückung war nicht vorgesehen. Es liegt auf einer Höhe von 350 Metern auf dem Gebiet der verschwundenen Gemeinde Fleury-devant-Douaumont.
Das Bauwerk war inzwischen komplett aus Stahlbeton ausgeführt. Aus Mauerwerk bestanden nur noch die Innenwände des Schutzbaus und der stehengelassenen linke Unterstand aus der ersten Bauperiode.
Auf den Wällen | Unter Panzerschutz | Grabenwehren | Externe Batterie |
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1 × Tourelle de mitrailleuses modèle 1899
1 × Gepanzerter Beobachtungs- und Kommandopanzerturm (Observatoire cuirassé) 2 × Gepanzerte Postenunterstände (Guérite blindée) |
Keine Grabenwehren Zur Grabenverteidigung waren Maschinengewehre und Gewehrfeuer von den Brustwehren vorgesehen. |
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Geschütze gesamt: 0 |
Auf den Wällen | Unter Panzerschutz | Grabenwehren | Externe Batterie |
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1 × Tourelle de mitrailleuses modèle 1899
1 × Gepanzerter Beobachtungs- und Kommandopanzerturm (Observatoire cuirassé) 2 × Gepanzerte Postenunterstände (Guérite blindée) |
Keine Grabenwehren Zur Grabenverteidigung waren Maschinengewehre und Gewehrfeuer von den Brustwehren vorgesehen. |
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Geschütze gesamt: 0 |
Modell 1898. Erbaut 1906 auf 334 m Höhe als Schutzraum für ½ Kompanie mit 100 Plätzen. Im Jahre 1915 wurde das Bauwerk zur Sprengung vorbereitet. Nachdem das widerrufen worden war, wurde hier ein Kommandoposten eingerichtet und die Anlage in PC 119 umbenannt. Am 23. Juni 1916 von den Deutschen eingenommen, konnten es die Franzosen am 15. Juli zurückerobern.
Modell 1898. Erbaut 1905 auf 356 m Höhe als Schutzraum für ½ Kompanie mit 100 Plätzen. Im Jahre 1915 wurde das Bauwerk zur Sprengung vorbereitet. Nachdem das widerrufen worden war, wurde hier ein Kommandoposten eingerichtet und die Anlage in PC 118 umbenannt. Ab Juni 1916 wechselte es mehrfach den Besitzer.
Im Jahre 1906 auf 357 m für ½ Kompanie mit 100 Plätzen erbaut. Im Jahre 1915 wurde das Bauwerk zur Sprengung vorbereitet. Nachdem das widerrufen worden war, wurde hier ein Kommandoposten eingerichtet. Ab Juni 1916 wechselte es mehrfach den Besitzer. Nach der endgültigen Rückeroberung der Franzosen erhielt es den Namen „Abri Wagner“. Die Anlage war nach Kriegsende durch den Artilleriebeschuss völlig zerstört. In den 1920er Jahren wurden die Reste abgetragen und an dieser Stelle das Beinhaus von Douaumont errichtet.
Unterirdischer Schutzraum, erbaut 1889 bis 1891 in 334 m Höhe mit 300 Plätzen. Es handelt sich um einen quer in den Hang getriebenen, ausgemauerten Stollen von 60 Meter Länge, der 12 Meter unter der Erdoberfläche liegt und über zwei Zugangsstollen verfügt. Am Anfang jedes der Eingänge befindet sich eine Wachstube. Die Baukosten beliefen sich auf 101.344 Francs.
Wie alle Befestigungsanlagen wurde auch dieser Schutzraum 1915 zur Sprengung vorbereitet. Nachdem das Vorhaben 1916 aufgegeben worden war, wurde hier ein Abschnittskommando eingerichtet. Während der Kämpfe 1916 wechselte der Stollen mehrfach den Besitzer. Die Anlage hat den Krieg unbeschadet überstanden und befindet sich frei zugänglich unterhalb der Straße, die unter dem Gräberfeld des Beinhauses Douaumont vorbeiführt.
1881 unterirdisch auf 341 in einem Hang angelegt. Das Mauerwerk bestand aus Stein, es waren ein Lagerraum von 4 × 10 m, ein Eingangsbereich und ein Wachraum vorhanden. Die Baukosten beliefen sich auf 23.000 Francs. Im Jahre 1914 wurde es an das Netz der Feldeisenbahn angeschlossen. Zeitweise von den Deutschen besetzt war es bei Kriegsende noch völlig intakt. Heute ist der Eingang verschüttet.
Das Ouvrage befindet trotz seiner nahen Lage am Beinhaus von Douaumont sich in einem desaströsen Zustand und ist fast völlig unkenntlich. In den eingestürzten Teilen des Schutzraumes (Abri) und der Casemate de Bourges werden nach französischen Quellen noch Munition, Waffen und Gefallene, an die man ohne verhältnismäßig großen Aufwand nicht herankommen würde, vermutet.
Das Gelände ist frei zugänglich, in der Nähe des Parkplatzes des Beinhauses beim Denkmal für die gefallenen Jüdischen Soldaten geht ein beschilderter Pfad zum Ouvrage.
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