Osterfladen
traditionelles Ostergebäck Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Der Osterfladen ist ein Gebäck, das traditionell an den Osterfeiertagen zum Frühstück und/oder zum Tee am Nachmittag gereicht wird. Am weitesten verbreitet sind süße Rezepte, meist aus Hefeteig mit Rosinen und Mandeln.[1] Es gibt sowohl protestantische als auch katholische Traditionen, in denen der Fladen vor dem Verzehr kirchlich geweiht wird.[2][3] Der Osterfladen ist eine Variante von Osterbrot.
Mittlerweile werden Osterfladen bereits deutlich vor Ostern im Handel angeboten, Schwerpunkt des Verkaufs sind die zwei Wochen vor Ostern.[4] In der Schweiz, speziell in Basel, gibt es eine eigene Tradition der Osterfladen, die sich von den deutschen Varianten unterscheidet und keine Hefe enthält.[5]
Der Osterfladen ist eine christliche Reminiszenz an die Matzen – das ungesäuerte Brot – des jüdischen Pessachfestes. Diese werden in den Passions- und Osterberichten der Evangelien erwähnt (Mt 26,17 LUT; originaler Luthertext: „am ersten Tage der süßen Brote“) und von Paulus spirituell gedeutet (1 Kor 5,6–8 LUT). Die letzte Strophe von Martin Luthers Osterlied Christ lag in Todes Banden lautet:
Wir essen vnd leben wol /
yn rechten Ostern fladen
Der alte saurteig nicht sol /
seyn bey dem wort der gnaden
Christus wil die koste seyn /
vnd speysen die seel alleyn /
der glawb wil keyns andern leben.
– Martin Luther: Christ lag yn todes banden.[6]
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