Er verzichtete nach 16 Jahren auf eine weitere wissenschaftliche Laufbahn an der JKU und begann 1994 eine neue berufliche Karriere als selbständiger internationaler Rechtsexperte. Dazu motivierten ihn erste Erfahrungen bei einem mehrmonatigen Einsatz zur Wahlbeobachtung in Kambodscha 1993, sowie journalistische Nebentätigkeiten: 1979 und 1986 war er mehrfach als free lance Journalist in El Salvador oder Nicaragua[2] tätig, und arbeitete 1990 für die außenpolitische Redaktion der Tageszeitung Der Standard.
2016 trat er in den Ruhestand und begann eine dritte Karriere als Weltreisender und Reiseschriftsteller. Er startete 2016 mit seiner Partnerin Ursula Forster in einem Wohnmobil eine Reise um die Welt in mehreren Etappen. Die erste Etappe von Feuerland bis Alaska dauerte von Dezember 2016 bis Februar 2020. Es wird regelmäßig in Reiseblogs und Vorträgen über den Fortgang der Reise berichtet (s.u. den Abschnitt „Reisen und Reiseberichte“).[4]
1996: Director for Human Rights and Democratization, Bosnien, Mission der OSZE in Bosnien 1996.[7]
1996–1997: Head of Coordination Office in Knin, Kroatien, Mission der OSZE in Kroatien (Schutz der Minderheiten, Wahlbeobachtung).[8]
1998–1999: Deputy Head of Mission, Tadschikistan, Mission der OSZE (Unterstützung der Umsetzung des Friedensvertrags von 1997).[9]
2000: Deputy Head of Mission, gemeinsame UNDP/ OSZE Wahlbeobachtungskommission, Tadschikistan.
2000–2001: Head of Field Office, Vushtrria/ Vučitrn, Kosovo, Mission der OSZE zur Organisation der Parlamentswahlen, sowie zum Aufbau der Lokalverwaltung dort.
2002: Deputy Chief Observer, Pakistan, EU-Wahlbeobachtungsmission (EUEOM, European Election Observation Mission der EU).[10]
2002: Long Term Observer, Sierra Leone, EU-Wahlbeobachtungsmission (EUEOM) der EU, Präsidentschaftswahlen in Sierra Leone.[11]
2003: Country Director, Tadschikistan, Civic Education Projekt 2003 (Einführung von Schulbüchern), International Foundation for Electoral Systems (IFES).[12]
2003: Deputy Chief Observer, Nigeria, EU-Wahlbeobachtungsmission (EUEOM) der EU.[13]
2004: Deputy Chief Observer, Indonesien, EU-Wahlbeobachtungsmission (EUEOM) der EU.[14]
2005–2006: Chief Technical Advisor for Election, Kirgisistan, UNDP, Unterstützung bei der Durchführung von Wahlen.
2009–2010: Project Manager, Tansania, Election Support Project (UNDP), Unterstützung bei der Durchführung der Wahlen 2010, insbesondere in Sansibar.
2011–2014: Senior Technical Advisor, Afghanistan, UNDP, UNAMA, Unterstützung bei der Durchführung von Wahlen.[15]
2014–2016: Chief Technical Advisor, Nationenbildungs-Projekt Somalia (Parliamentary and Constitutional Support Project des UNDP).[16]
Oskar Lehner hat bisher 7 Bücher und ca. 45 Artikel in wissenschaftlichen Zeitschriften und anderen Medien veröffentlicht. Hier wird eine Auswahl von 20 dieser 50 Publikationen dargestellt.
Familie – Recht – Politik. Die Entwicklung des österreichischen Familienrechts im 19. und 20. Jahrhundert. Mit Geleitworten von Christian Broda und Walter Hauser, Springer Verlag, Wien & New York 1987, ISBN 3-211-81984-3.
Österreichische Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte. Mit Grundzügen der Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Universitätsverlag Trauner, Linz 1992, ISBN 3-85487-339-5; inzwischen 4. Auflage 2007.
Hilfe für das Volk von El Salvador, in: Vorwärts (Organ der KPÖ Bezirk Steyr), 14. Jg. (1981) Heft 3, S. 4–5.[17]
Autoritäre Züge der ständestaatlichen Rechtsordnung in Österreich, in: Zeitgeschichte, ISSN1012-6465, 10. Jg. (1982/1983), S. 3–25.
Die Entwicklung der österreichischen Sozialdemokratie, dargestellt an Hand ihres Eigentumverständnisses, in: Zeitgeschichte, ISSN1012-6465, 11. Jg. (1983/84), S. 1–18.
Costa Rica - USA: droht eine Honduranisierung Costa Ricas?, in: Andreas Maislinger (Hrsg.): Costa Rica. Politik, Gesellschaft und Kultur eines Staates mit ständiger aktiver und unbewaffneter Neutralität, Inn-Verlag, Innsbruck 1986, ISBN 3-85123-091-4, S. 117–126.
(mit anderen): Diskussion, in: Herbert Hofmeister (Hrsg.): Kodifikation als Mittel der Politik. Vorträge und Diskussionsbeiträge über die deutsche, schweizerische und österreichische Kodifikationsbewegung um 1900, Böhlau Verlag, Wien etc. 1986, ISBN 3-205-07007-0, S. 67–76.
Von der Kabinettsjustiz zur richterlichen Unabhängigkeit. Die Stellunq der Justiz im Staat des ausgehenden 18. Jahrhunderts bis um Ersten Weltkrieg, in: Erika Weinzierl und Karl R. Stadler (Hrsg.): Symposion zur Geschichte der richterlichen Unabhängigkeit in Österreich am 24. und 25. Oktober 1986, Edition Geyer, Wien etc. 1987, S. 1–56.
Nicaragua und El Salvador (div. Texte), in: Harald Irnberger und Leo Gabriel (Hrsg.): Im Schatten del Vulkane. 10 Jahre Zentralamerika in Reportagem, Analysen und Interviews (1977–1987), Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei („Edition S“), Wien 1987, ISBN 3-7046-0068-7, Texte in Kapitel I (Texte 1977–1979), Kap. II (Texte 1980–1981) und Kap.V (Texte ab 1986).
Die völkerrechtliche Identität der Republik Deutschösterreich 1918/19 im Lichte der Entwicklung der Lehre von der Staatensukzession, in: Geschichte und Gegenwart. Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte, ISSN1017-1444, Heft 19 (1991), S. 284–304.
Die Entstehung des Staates Albanien und seine völkerrechtliche Identität im 20. Jahrhundert, in: Dardania. Zeitschrift für Geschichte, Kultur, Literatur und Politik, ISSN1025-5338, Nr. 2/3 (1992), S. 101–118.
The Identity of Austria 1918/19 as a problem of State Succession, in: Austrian journal of public and international law, ISSN0942-010X, 44. Jg. (1992), S. 63–84.
Schwangerschaftsabbruch in Österreich, in: Marianne Enigl und Sabine Perthold (Hrsg.): Der weibliche Körper als Schlachtfeld. Neue Beiträge zur Abtreibungsdiskussion, Promedia Verlag, Wien 1993, ISBN 3-900478-62-7, S. 103–124.
Drogenpolitik in Österreich, dargestellt am Beispiel der Alkoholgesetzgebung vom 15. bis ins frühe 19. Jahrhundert, in: Werner Ogris (Hrsg.): Gedächtnisschrift Herbert Hofmeister, Manz Verlag, Wien etc. 1996, ISBN 3-214-06131-3, S. 347–368.
Tajikistan: a successful example of incorporation of a militant Islamic movement into the constitutional framework?, in: Andrea Strasser (Hrsg.): Zentralasien und Islam, Deutsches Orient Institut (DOI), Hamburg 2002, ISBN 3-89173-067-5, S. 109–115.
Nigeria: We're Not Here To Interfere With Election Process – EU Observer (Interview), in: Daily Trust (Newspaper), Lagos (Nigeria), April 11, 2003.[18]
Respecting Human Rights in Central Asia: Will this Stabilize or Destabilize the Region?, in: Security and Human Rights, ISSN1874-7337, Nr. 1 (2009), S. 48–55.
(mit Ursula Forster): Die Zerstörung der Villa Peham in Hinterstoder – ein oberösterreichischer Landkrimi, in: Denkma[i]l. Nachrichten der Initiative Denkmalschutz, ISSN2219-2417, Heft 29/30 (2021), S. 4–19.