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Olympische Sommerspiele 2012/Leichtathletik – 1500 m (Männer)

1500-Meter-Lauf der Männer bei den Olympischen Sommerspielen 2012 Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Olympische Sommerspiele 2012/Leichtathletik – 1500 m (Männer)
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Der 1500-Meter-Lauf der Männer bei den Olympischen Spielen 2012 in London wurde am 3., 5. und 7. August 2012 im Olympiastadion London ausgetragen. 43 Athleten nahmen teil.

Schnelle Fakten Medaillengewinner ...
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Das Olympiastadion von London im Jahr 2015

Olympiasieger wurde der Algerier Taoufik Makhloufi, der vor dem US-Amerikaner Leonel Manzano gewann. Die Bronzemedaille errang der Marokkaner Abdalaati Iguider.

Für Deutschland startete Carsten Schlangen, der im Halbfinale ausschied. Der Österreicher Andreas Vojta scheiterte im Vorlauf.

Athleten aus der Schweiz und Liechtenstein nahmen nicht teil.

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Aktuelle Titelträger

Olympiasieger Asbel Kiprop (Kenia Kenia) 3:33,11 min Peking 2008
Weltmeister 3:35,69 min Daegu 2011
Europameister Henrik Ingebrigtsen (Norwegen Norwegen) 3:46,20 min Helsinki 2012
Zentralamerika und Karibik-Meister Nico Herrera (Venezuela Venezuela) 3:44,92 min Mayagüez 2011
Südamerika-Meister Leandro de Oliveira (Brasilien Brasilien) 3:45,55 min Buenos Aires 2011
Asienmeister Mohammad al-Azemi (Kuwait Kuwait) 3:42,49 min Kōbe 2011
Afrikameister Caleb Ndiku (Kenia Kenia) 3:35,71 min Porto-Novo 2012
Ozeanienmeister Adrien Kela (Neukaledonien Neukaledonien) 4:04,53 min Cairns 2012
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Das Londoner Olympiastadion während der Spiele 2012
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Rekorde

Bestehende Rekorde

Weltrekord Hicham El Guerrouj (Marokko Marokko) 3:26,00 min Rom, Italien 14. Juli 1998[1]
Olympischer Rekord Noah Ngeny (Kenia Kenia) 3:32,07 min Finale OS Sydney, Australien 29. September 2000

Der bestehende olympische Rekord wurde bei diesen Spielen nicht erreicht. Die schnellste Zeit erzielte der spätere Bronzemedaillengewinner Abdalaati Iguider aus Marokko mit 3:34,00 min im zweiten Halbfinale am 5. August. Den Rekord verfehlte er damit um 1,93 Sekunden. Zum Weltrekord fehlten ihm genau acht Sekunden.

Rekordverbesserung

Es gab einen neuen Landesrekord:
3:35,43 min – Henrik Ingebrigtsen (Norwegen), Finale am 7. August

Anmerkung:
Alle Zeiten in diesem Beitrag sind nach Ortszeit London angegeben (UTC±0).

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Doping

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In diesem Wettbewerb gab es drei Dopingfälle:

  • Dem Marokkaner Amine Laalou, der für den zweiten Vorlauf vorgesehen war, wurde wegen eines positiven Dopingbefundes Anfang August im Zusammenhang mit der Diamond-League-Veranstaltung in Monaco die Einreise nach Großbritannien verweigert.[2] Anschließend wurde er für zwei Jahre gesperrt.[3]
  • Dem im Halbfinale ausgeschiedenen Hamza Driouch aus Katar wurden für den 2. August 2012 Unregelmäßigkeiten in seinem Biologischen Pass nachgewiesen. Damit hatte er gegen die Antidopingbestimmungen verstoßen und sein hier in London erzieltes Resultat wurde ihm aberkannt. Darüber hinaus wurde er beginnend mit dem 31. Dezember 2014 für zwei Jahre gesperrt.[4]
  • Ebenfalls im Halbfinale ausgeschieden war Mohammed Shaween aus Saudi-Arabien. In seinem Biologischen Pass wurden Irregularitäten gefunden. Das Antidoping Komitee Saudi-Arabiens annullierte alle seit 2006 erzielten Resultate, darunter auch sein hier in London erzieltes Ergebnis. Außerdem erhielt er eine dreijährige Sperre.[5]

Benachteiligt wurden zwei Athleten, denen ihre Startberechtigung für das Halbfinale genommen wurde:

  • David Bustos, Spanien – Er wäre als Sechster des zweiten Vorlaufs für das Halbfinale qualifiziert gewesen.
  • Dmitrijs Jurkevičs, Lettland – Er wäre über seine im zweiten Vorlauf erzielte Zeit für das Halbfinale qualifiziert gewesen.

Vorläufe

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Es wurden drei Vorläufe durchgeführt. Für das Halbfinale qualifizierten sich pro Lauf die ersten sechs Athleten (hellblau unterlegt). Drüber hinaus kamen die sechs Zeitschnellsten, die sogenannten Lucky Loser, weiter.

Im dritten Vorlauf wurde der Kenianer Nixon Chepseba nach Beschwerde seines Verbands durch Kampfrichterentscheid für das Halbfinale zugelassen. 300 Meter vor dem Ziel war der Kenianer in aussichtsreicher Position durch den US-Läufer Matthew Centrowitz ins Stolpern gekommen und zurückgefallen. Die Jury entschied, dass Chepseba durch eine Behinderung um seine Halbfinalchance gebracht worden war. Trotz seiner Unsportlichkeit wurde Centrowitz nicht disqualifiziert.[6]

Vorlauf 1

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Szene aus dem ersten Vorlauf: vorne Mohamad Al-Garni, gefolgt von Mekonnen Gebremedhin, Asbel Kiprop, Taoufik Makhloufi und Álvaro Rodríguez, dahinter Ross Murray, Florian Carvalho, Yegor Nikolajew, Ryan Gregson sowie Mohamed Moustaoui vor Leonel Manzano, Teklit Teweldebrhan und Belal Mansoor Ali

3. August 2012, 20:05

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Im ersten Vorlauf ausgeschiedene Läufer:

Vorlauf 2

3. August 2012, 20:15 Uhr

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Vorlauf 3

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Aman Wote – ausgeschieden als Achter des dritten Vorlaufs

3. August 2012, 20:25 Uhr

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Weitere im dritten Vorlauf ausgeschiedene Läufer:

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Halbfinale

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Es wurden zwei Läufe durchgeführt. Für das Finale qualifizierten sich pro Lauf die ersten fünf Athleten (hellblau unterlegt). Darüber hinaus kamen die zwei Zeitschnellsten, die sogenannten Lucky Loser (hellgrün unterlegt), weiter. Die direkt qualifizierten Athleten sind, die Lucky Loser.

Lauf 1

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Mohamed Moustaoui – ausgeschieden als Sechster des ersten Halbfinals

5. August 2012, 20:15 Uhr

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Weitere im ersten Halbfinale ausgeschiedene Läufer:

Lauf 2

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Andrew Baddeley – ausgeschieden als Achter des zweiten Halbfinals

5. August 2012, 20:25 Uhr

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Weitere im zweiten Halbfinale ausgeschiedene Läufer:

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Finale

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Taoufik Makhloufi durfte nach Rücknahme einer Suspendierung doch am Finale teilnehmen und wurde Olympiasieger

7. August 2012, 21:15 Uhr

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Für das Finale hatten sich alle drei angetretenen Kenianer sowie zwei US-Läufer qualifiziert. Komplettiert wurde das Finalfeld durch je einen Läufer aus Algerien, Äthiopien, Bahrain, Marokko, Neuseeland, Norwegen und der Türkei.

Finalteilnehmer Taoufik Makhloufi war von einer Sperre bedroht. Am Tag vor dem 1500-Meter-Endlauf hatte er seinen Vorlauf über 800 Meter abgebrochen. Offizielle der IAAF gingen zunächst davon aus, dass der Algerier sich für das Finale über 1500 Meter hatte schonen wollen und schlossen ihn wegen unehrenhaften Verhaltens von den weiteren Wettkämpfen aus. Der algerische Verband legte Einspruch ein und begründete Makhloufis Rennabbruch mit einer Knieverletzung, die von Ärzten bestätigt wurde. Da die Offiziellen nun keinen Ethikverstoß mehr feststellen konnten, nahmen sie ihre Entscheidung zurück und ließen Makhloufi für das 1500-Meter-Rennen wieder zu.[7]

Der Olympiasieger von 2008 Asbel Kiprop laborierte an einer Verletzung und kam als Letzter ins Ziel. Seine Landsleute Silas Kiplagat und Nixon Chepseba führten das Feld bis ca. 300 Meter vor dem Ziel an. Makhloufi nutzte seine Chance nach seiner zwischenzeitlichen Suspendierung und deren Rücknahme. Er überspurtete die beiden Kenianer und gewann Olympiagold. Der US-Amerikaner Leonel Manzano kam über eine halbe Sekunde nach ihm als Zweiter ins Ziel vor dem Marokkaner Abdalaati Iguider. Kiplagat wurde Siebter, Chepseba Elfter und Vorletzter.

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Einzelnachweise

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