Olympische Sommerspiele 1960/Leichtathletik – 5000 m (Männer)

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Der 5000-Meter-Lauf der Männer bei den Olympischen Spielen 1960 in Rom wurde am 31. August und 2. September 1960 im Stadio Olimpico ausgetragen. 48 Athleten nahmen teil.

Schnelle Fakten Medaillengewinner ...
Olympische Ringe
SportartLeichtathletik
Disziplin5000-Meter-Lauf
GeschlechtMänner
Teilnehmer48 Athleten aus 32 Ländern
WettkampfortStadio Olimpico
Wettkampfphase31. August 1960 (Vorläufe)
2. September 1960 (Finale)
Medaillengewinner
Murray Halberg (Neuseeland NZL)
Hans Grodotzki (Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch GER)
Kazimierz Zimny (Polen 1944 POL)
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Olympiasieger wurde der Neuseeländer Murray Halberg. Er gewann vor dem Deutschen Hans Grodotzki und dem Polen Kazimierz Zimny.

Neben Hans Grotdotzki qualifizierten sich auch die Deutschen Friedrich Janke und Horst Flosbach für den Finallauf. Hier wurde Janke Vierter, Flosbach belegte Rang acht. Läufer aus Österreich und der Schweiz nahmen nicht teil.

Bestehende Rekorde

Weltrekord 13:35,0 min Wolodymyr Kuz (Sowjetunion 1955 Sowjetunion) Rom, Italien 13. Oktober 1957[1]
Olympischer Rekord 13:39,6 min Finale OS Melbourne, Australien 28. November 1956
Das Olympiastadion während der Eröffnungsfeier

Der bestehende olympische Rekord wurde hier in Rom nicht erreicht. Olympiasieger Murray Halberg verfehlte ihn im schnellsten Rennen, dem Finale, um 3,8 Sekunden. Zum Weltrekord fehlten Halberg 8,4 Sekunden.

Durchführung des Wettbewerbs

48 Wettbewerber traten am 31. August zu vier Vorläufen an. Aus den Vorläufen erreichten die jeweils drei Laufbesten – hellblau unterlegt – das Finale am 2. September.

Zeitplan

31. August, 17.40 Uhr: Vorläufe

2. September, 17:10 Uhr: Finale[2]

Vorläufe

Zusammenfassung
Kontext

Datum: 31. August, ab 17:40 Uhr[3]

Vorlauf 1

Thumb
Hedwig Leenaert (rechts, im Jahr 1963) – ausgeschieden als Sechster des ersten Vorlaufs
Weitere Informationen Platz, Name ...
PlatzNameNationOffizielle Zeit
handgestoppt
Inoffizielle Zeit
elektronisch
1Hans GrodotzkiDeutschland Mannschaft Gesamtdeutsch Deutschland14:01,2 min14:01,29 min
2Luigi ContiItalien Italien14:01,6 min14:01,55 min
3Nyandika MaiyoroBritisch-Ostafrika Kenia14:06,0 min14:06,29 min
4Juri SacharowSowjetunion 1955 Sowjetunion14:10,2 min14:10,41 min
5Reijo HöykinpuroFinnland Finnland14:21,8 min14:21,92 min
6Hedwig LeenaertBelgien Belgien14:24,6 min14:25,81 min
7Frank SalvatVereinigtes Konigreich Großbritannien14:33,2 min14:33,64 min
8Gebru MerawiAthiopien 1941 Äthiopien14:40,8 min14:41,22 min
9Jim BeattyVereinigte Staaten USA14:43,8 min14:44,40 min
10Michael HoeyIrland Irland15:00,0 min15:00,52 min
11Kassim MukhtarIrak 1959–1963 Irak15:00,6 min15:00,97 min
DNFJosé AceitunoChile Chile
Béla SzékeresUngarn 1957 Ungarn
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Vorlauf 2

Weitere Informationen Platz, Name ...
PlatzNameNationOffizielle Zeit
handgestoppt
Inoffizielle Zeit
elektronisch
1Horst FlosbachDeutschland Mannschaft Gesamtdeutsch Deutschland14:08,4 min14:09,25 min
2Sándor IharosUngarn 1957 Ungarn14:08,6 min14:09,38 min
3Alexander ArtynjukSowjetunion 1955 Sowjetunion14:09,4 min14:09,92 min
4Allan LawrenceAustralien Australien14:10,0 min14:10,71 min
5Hamoud AmeurFrankreich Frankreich14:14,0 min14:14:17 min
6Manuel de OliveiraPortugal Portugal14:15,6 min3:46,99 min
7Doug KyleKanada 1957 Kanada14:25,0 min14:25,36 min
8Marian JochmanPolen 1944 Polen14:30,8 min14:31,29 min
9José MolínsSpanien 1945 Spanien14:31,2 mink. A.
10Mohamed SaïdMarokko Marokko14:53,6 min
11Ranjit BhatiaIndien Indien15:06,6 min
DNSO. Eno AlioSomalia Somalia
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Vorlauf 3

Weitere Informationen Platz, Name ...
PlatzNameNationOffizielle Zeit
handgestoppt
Inoffizielle Zeit
elektronisch
1Friedrich JankeDeutschland Mannschaft Gesamtdeutsch Deutschland14:04,4 min14:02,58 min
2Michel BernardFrankreich Frankreich14:04,6 min14:04,82 min
3Albie ThomasAustralien Australien14:06,2 min14:06,27 min
4Bill DellingerVereinigte Staaten USA14:08,6 min14:08,72 min
5Boris JefimowSowjetunion 1955 Sowjetunion14:14,6 min14:14,68 min
6Simo SalorantaFinnland Finnland14:15,2 min14:15,35 min
7Jaroslav BohatýTschechoslowakei Tschechoslowakei14:30,0 min14:30,34 min
8Gordon PirieVereinigtes Konigreich Großbritannien14:43,6 mink. A.
9Christos ChiotisKönigreich Griechenland Griechenland15:01,2 min
10Cyprian TseriwaRhodesien Sud 1923 Südrhodesien15:02,8 min
11Somnuek SrisombatThailand Thailand15:32,6 min
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Vorlauf 4

Thumb
Eugène Allonsius – ausgeschieden als Sechster des vierten Vorlaufs
Weitere Informationen Platz, Name ...
PlatzNameNationOffizielle Zeit
handgestoppt
Inoffizielle Zeit
elektronisch
1Dave PowerAustralien Australien14:03,6 min14:03,31 min
2Murray HalbergNeuseeland Neuseeland14:03,8 min14:04,28 min
3Kazimierz ZimnyPolen 1944 Polen14:07,4 min14:07,75 min
4Bruce TullohVereinigtes Konigreich Großbritannien14:17,2 min14:17,30 min
5Miroslav JurekTschechoslowakei Tschechoslowakei14:31,4 min14:31,53 min
6Eugène AllonsiusBelgien Belgien14:36,8 min14:37,20 min
7Bob SothVereinigte Staaten USA14:40,4 min14:40,85 min
8Miklós SzabóUngarn 1957 Ungarn14:51,6 min14:51,99 min
9Andrei BarabașRumänien 1952 Rumänien15:11,2 mink. A.
10Muharrem DalkılıçTurkei Türkei15:13,6 min
11Jean AnisetLuxemburg Luxemburg15:17,0 min
12Mubarak ShahPakistan Pakistan15:43,0 min
13George De PeanaBritisch-Guayana 1954 Britisch-Guayana15:54,2 min
DNSZdzisław KrzyszkowiakPolen 1944 Polen
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Finale

Zusammenfassung
Kontext
Thumb
Murray Halberg – Olympiasieger nach einer Alleinflucht über mehr als einen Kilometer

Datum: 2. September, 17:10 Uhr[4]

Weitere Informationen Platz, Name ...
PlatzNameNationOffizielle Zeit
handgestoppt
Inoffizielle Zeit
elektronisch
1Murray HalbergNeuseeland Neuseeland13:43,4 min13:43,76 min
2Hans GrodotzkiDeutschland Mannschaft Gesamtdeutsch Deutschland13:44,6 min13:45,01 min
3Kazimierz ZimnyPolen 1944 Polen13:44,8 min13:45,09 min
4Friedrich JankeDeutschland Mannschaft Gesamtdeutsch Deutschland13:46,8 min13:47,14 min
5Dave PowerAustralien Australien13:51,8 min13:52,38 min
6Nyandika MaiyoroBritisch-Ostafrika Kenia13:52,8 min13:53,25 min
7Michel BernardFrankreich Frankreich14:04,2 min14:04,68 min
8Horst FlosbachDeutschland Mannschaft Gesamtdeutsch Deutschland14:06,6 min14:07,03 min
9Alexander ArtynjukSowjetunion 1955 Sowjetunion14:08,0 min14:08,45 min
10Sándor IharosUngarn 1957 Ungarn14:11,4 min14:11,91 min
11Albie ThomasAustralien Australien14:20,4 min14:20,88 min
12Luigi ContiItalien Italien14:34,0 min14:34,45 min
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Ein klarer Favorit war nicht vorhanden. Das Feld blieb lange eng beisammen. Drei Runden vor Schluss setzte sich der Neuseeländer Murray Halberg an die Spitze und verschärfte das Tempo derart, dass er innerhalb einer Runde einen Vorsprung von etwa 25 Metern herauslaufen konnte. Vor der letzten Runde betrug der Vorsprung auf den Deutschen Hans Grodotzki immer noch knapp zwanzig Meter. Doch die beiden extrem schnellen Runden hatten Halberg erschöpft. Grodotzki und hinter ihm der Pole Kazimierz Zimny kamen auf den letzten vierhundert Metern immer näher an den Neuseeländer heran. Aber Halberg kämpfte verbissen und konnte die Goldmedaille mit acht Metern Vorsprung retten. Grodotzki gewann hier die erste seiner beiden Silbermedaillen, die zweite folgte eine knappe Woche später über 10.000 Meter. Zimny wurde Dritter vor dem Deutschen Friedrich Janke.[5]

Murray Halberg errang die erste Medaille und gleichzeitig den ersten Olympiasieg Neuseelands in dieser Disziplin.
Kazimierz Zimny gewann die erste polnische Medaille über 5000 Meter.

Für den neuseeländischen Trainer Arthur Lydiard war dieser 2. September ein großer Tag. Zuerst wurde sein Schützling Peter Snell Olympiasieger über 800 Meter und kurze Zeit später gewann sein Schüler Murray Halberg nun das Rennen über 5000 Meter.

Video

Literatur

  • Ekkehard zur Megede, Die Geschichte der olympischen Leichtathletik, Band 2: 1948–1968, Verlag Bartels & Wernitz KG, Berlin, 1. Auflage 1969, S. 190f

Einzelnachweise

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