Oku-See
Wassergefülltes Maar in Kamerun Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Der Oku-See ist ein Kratersee in der kamerunischen Provinz Nord-Ouest.
Oku-See | ||
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Der Oku-See | ||
Geographische Lage | Region Nord-Ouest, Kamerun | |
Zuflüsse | keiner | |
Abfluss | Metchum → Katsina Ala → Benue → Niger → Golf von Guinea | |
Ufernaher Ort | Bamenda, Kumbo | |
Daten | ||
Koordinaten | 6° 11′ 48″ N, 10° 27′ 24″ O | |
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Höhe über Meeresspiegel | 2219 m | |
Länge | 2 km | |
Breite | 1,4 km | |
Besonderheiten |
Er liegt im Oku-Vulkanmassiv auf einer Höhe von 2.219 Metern über dem Meeresspiegel und ist einer der höchstgelegenen Seen des Bamenda-Hochlandes und ganz Kameruns[1]. Der See besitzt eine ovale Form mit einer Länge von 2 km bei einer Breite von 1,4 km. Er liegt im Siedlungsgebiet der Völker der Fulbe und der Oku, denen der See als heilig gilt. Erreichbar ist der Oku-See von Kumbo über die Landstraße D102, oder über die Landstraße P24 von Bamenda nach Fundong. Der See war früher unter den Namen Mahues-See, Mahuès-See oder Mauwes-See bekannt. Ansonsten gilt der Oku-See als wenig erforscht, dieses obwohl er bereits Ende des 19. Jahrhunderts von Hauptmann Hans Glauning erstmals beschrieben wurde[2].
Der See liegt im Naturschutzgebiet Kilum-Ijim Forest Conservation Area. Seine Ufer sind unbewohnt und mit einem dichten Bergregenwald bewachsen. Im Uferbereich wächst das Brachsenkraut Isoetes biafrana, dieses ist sonst nur vom Moka-See auf der Insel Bioko bekannt.[3] Im umliegenden Regenwald finden sich zahlreiche seltene Vertreter der Avifauna, so der stark gefährdete Bannermanturako (Tauraco bannermani) und seltene Vertreter der Primaten, wie der Thomas-Galago (Galagoides thomasi) und die Preuss-Meerkatze (Allochrocebus preussi).[4] Im See lebt der nur vom Oku-See bekannte endemische Langfüßige Krallenfrosch (Xenopus longipes), der jedoch vom Befall des Chytridpilzes (Batrachochytrium dendrobatidis) bedroht ist.[5] Ein Waldbrand im März 2000 zerstörte etwa 500 Hektar Wald um den Oku-See.[6]
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