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See in einem Vulkankrater Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ein Kratersee ist ein See, der entsteht, wenn sich ein Vulkankrater (echter Kratersee), eine Caldera, ein Maar oder ein Einschlagkrater (etwa eines Meteoriten) mit Wasser füllt.
Da Krater in der Regel kreisförmig sind und von einem höheren Kraterrand umgeben sind, besitzt ein Kratersee nur kleinere Zuflüsse und häufig keinen Abfluss. Typischerweise füllt sich ein Krater durch Regenwasser (oder aber, vor allem bei Maaren, durch Grundwasser) und erreicht sein Gleichgewicht durch Versickerung und Verdunstung. Durch Erosion kann im Laufe der Zeit ein (oberirdischer) Abfluss entstehen oder es kann sich auch ein Durchfluss bilden, wie beim Lake Taupō auf Neuseeland, der vom Waikato River durchflossen wird.
Durch die Entstehungsgeschichte und die isolierte Stellung im Wasserkreislauf erklären sich die Besonderheiten in der Pflanzen- und Tierwelt eines Kratersees. Das Wasser in einem Vulkankrater besitzt manchmal chemische Bestandteile, die das Leben unmöglich machen, und kann sehr heiß werden. Beispiele für solche oft farbigen Säureseen sind der Rincón de la Vieja und der Irazú (beide in Costa Rica). Auch der Gehalt an Kohlendioxid kann extrem hoch sein (siehe die Katastrophe von Nyos).
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