Ochenbruck
Ortsteil von Schwarzenbruck Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ochenbruck ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Schwarzenbruck im Landkreis Nürnberger Land (Mittelfranken, Bayern).[2] Ochenbruck liegt in der Gemarkung Schwarzenbruck.[3]
Ochenbruck Gemeinde Schwarzenbruck | |
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Koordinaten: | 49° 22′ N, 11° 15′ O |
Höhe: | 355–379 m ü. NHN |
Einwohner: | 1619 (1. Feb. 2024)[1] |
Postleitzahl: | 90592 |
Vorwahl: | 09128 |
![]() Ortsansicht beim Rathaus (2023) |



Geografische Lage
Das Dorf liegt an der Schwarzach. Es bildet mit Schwarzenbruck und Gsteinach im Westen eine geschlossene Siedlung. Diese ist allseits von Wald umgeben.[4]
Geschichte
Zum Ortsnamen gibt es zwei Theorien. Die erste – die wohl unwahrscheinlichere – besagt, dass Ochenbruck vom Wort Haochabruck (hohe Straßenbrücke) stammt. Die zweite, die wahrscheinlich richtige bezieht sich auf die Ersterwähnung des Ortes im Jahr 1322 als „Achenbruck“. Das bedeutet Brücke über die Schwarze Ache. Durch Ochenbruck führte früher die wichtige Handelsstraße Nürnberg-Neumarkt-Regensburg. Daher ließ die Familie Seidenschuher hier auch Ende des 15. Jahrhunderts einen Eisenhammer an der Schwarzach und ein Wirtshaus bauen.[5]
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Ochenbruck dem Steuerdistrikt Schwarzenbruck und der Ruralgemeinde Schwarzenbruck zugewiesen.[6] Mit Eröffnung der Bahnstation (Bahnstrecke Nürnberg–Regensburg) im Jahr 1871 wuchs der Ort stetig, so dass er mittlerweile eine geschlossene Siedlung mit Schwarzenbruck bildet. In Ochenbruck steht heute das Rathaus der Gemeinde Schwarzenbruck.[5]
Einwohnerentwicklung
Sehenswürdigkeiten

- Der Thanngraben
- Der Schwarze Herrgott im Wald des Feuchter Forstes
- Der Eisenbahn-Viadukt über die Schwarzach
Baudenkmäler
Der Bahnhof, ein Streckenwärterhaus, eine ehemalige Mühle und ein Wohnstallhaus stehen unter Denkmalschutz.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Durch den Ort führt die stark befahrene Bundesstraße 8, die über Feucht zum Autobahndreieck Nürnberg/Feucht (4 km westlich) bzw. nach Pfeifferhütte führt (3,7 km südöstlich). Die Staatsstraße 2401 zweigt von der B 8 ab und führt an Fröschau vorbei nach Pattenhofen (3,1 km östlich). Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Rummelsberg (0,3 km nördlich).[4]
Gewerbe


In Ochenbruck gibt es einige Geschäfte. Gastronomie befindet sich entlang der Ortsdurchfahrt. Hauptsächlich befinden sich diese in der Ortsdurchfahrt der B 8 und im Gewerbegebiet "Frauenholz". Dort gibt es u. a. mehrere Nahversorger und einen Baumarkt. Im südlich gelegenen Gewerbegebiet "Mittellandholz" befinden keine Ladengeschäfte. Dort gibt es große Logistikzentren und Handwerksbetriebe. An der Ortsdurchfahrt in Fahrtrichtung Neumarkt befindet sich die einzige Tankstelle im gesamten Gemeindegebiet von Schwarzenbruck.
Freizeit

In Ochenbruck befindet sich ein Hundesportplatz.[11]
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Ochenbruck. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 4: Ni–R. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753101, Sp. 236 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Ochenbruck. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 515 (Digitalisat).
- Eckhardt Pfeiffer (Hrsg.): Nürnberger Land. 3. Auflage. Karl Pfeiffer’s Buchdruckerei und Verlag, Hersbruck 1993, ISBN 3-9800386-5-3.
- Martin Zeiller: Ochenbruck. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Franconiae (= Topographia Germaniae. Band 9). 1. Auflage. Matthaeus Merian, Frankfurt am Main 1648, S. 78 (Volltext [Wikisource]).
Weblinks
Commons: Ochenbruck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Ortsteile > Ochenbruck. In: schwarzenbruck.de. Abgerufen am 6. November 2024.
- Ochenbruck in der Ortsdatenbank von bavarikon, abgerufen am 11. November 2022.
- Ochenbruck in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 6. November 2024.
- Ochenbruck im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 6. November 2024.
Fußnoten
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