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Gemeinde in Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Oberheldrungen ist eine Gemeinde im thüringischen Kyffhäuserkreis. Zur Gemeinde Oberheldrungen gehört der Ortsteil Harras.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 17′ N, 11° 15′ O | |
Bundesland: | Thüringen | |
Landkreis: | Kyffhäuserkreis | |
Erfüllende Gemeinde: | An der Schmücke | |
Höhe: | 150 m ü. NHN | |
Fläche: | 12,46 km2 | |
Einwohner: | 739 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 59 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 06577 | |
Vorwahl: | 034673 | |
Kfz-Kennzeichen: | KYF, ART, SDH | |
Gemeindeschlüssel: | 16 0 65 052 | |
Gemeindegliederung: | 2 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Am Bahnhof 43 06577 Heldrungen | |
Bürgermeisterin: | Susann Weber (BfOH (Bürger für Oberheldrungen/Harras)) | |
Lage der Gemeinde Oberheldrungen im Kyffhäuserkreis | ||
Oberheldrungen liegt zwischen der Schmücke und der Hohen Schrecke. Durch den Ort fließt der Helderbach.
1,5 km südöstlich von Harras entfernt liegt auf dem Hauptberg der Schmücke im Norden auf dem vorgelagerten Höhenrücken der Bonifatiusberg. Auf dieser Anhöhe befindet sich eine Wallanlage, in der Bronzefunde geborgen wurden. Der Fundreichtum der Gräber und Grabhügel auf dem Höhenrücken der Schmücke ist mit dem des Kleinen Seeberges im Thüringer Becken zu vergleichen.[2]
Oberheldrungen wurde erstmals im Jahre 874 urkundlich erwähnt. Später gehörte der Ort zum Amt Heldrungen.
Industriegeschichtlich bedeutsam ist der frühere Bergbau auf Kalisalze. Das stillgelegte Kalibergwerk Gewerkschaft Heldrungen II, auch unter dem Namen Schacht „Anna“ bekannt, liegt unmittelbar südlich von Oberheldrungen (vergleiche nachstehenden Lageplan).
Im Jahre 1902 wurde mit dem Abteufen des Schachtes „Anna“ begonnen. Seine Fertigstellung dauerte zwei Jahre.
Die Gewinnung von Carnallitit erfolgte ab 1905. Die bergmännische Abbaumethode war das Kammerbau-Verfahren. Die Mächtigkeit des Kaliflözes Staßfurt schwankte aufgrund der Lagerstättentektonik, erreichte stellenweise über 30 m. Die Verarbeitung der geförderten Salze geschah in werkseigenen Fabrikanlagen, von denen Ruinen heute noch erhalten sind (siehe Fotos nebenstehend). Im Jahre 1924 wurde die Schachtanlage Heldrungen II gemäß § 83a der Stilllegungsverordnung[3] endgültig stillgelegt.
Seit dem 1. Januar 2019 ist An der Schmücke erfüllende Gemeinde für Oberheldrungen, zuvor gehörte Oberheldrungen der Verwaltungsgemeinschaft An der Schmücke an.
Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):
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