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Flugunfall Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Am 1. Februar 1957 stürzte auf dem Northeast-Airlines-Flug 823 (Flugnummer: NE823, Funkrufzeichen: NORTHEAST 823), einem Inlandslinienflug der Northeast Airlines von New York City nach Miami eine Douglas DC-6A ab, nachdem die Piloten kurz nach dem Start die Kontrolle über die Maschine verloren. Bei dem Unfall kamen 20 der 101 Menschen an Bord ums Leben.
Northeast-Airlines-Flug 823 | |
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Eine ähnliche DC-6 der Northeast Airlines | |
Unfall-Zusammenfassung | |
Unfallart | Kontrollverlust durch räumliche Desorientierung |
Ort | Rikers Island, Queens, New York City, New York, Vereinigte Staaten |
Datum | 1. Februar 1957 |
Todesopfer | 20 |
Überlebende | 81 |
Verletzte | 78 |
Luftfahrzeug | |
Luftfahrzeugtyp | Douglas DC-6A |
Betreiber | Northeast Airlines |
Kennzeichen | N34954 |
Abflughafen | LaGuardia Airport, New York City, New York, Vereinigte Staaten |
Zielflughafen | Miami International Airport, Florida, Vereinigte Staaten |
Passagiere | 95 |
Besatzung | 6 |
→ Listen von Luftfahrt-Zwischenfällen |
Bei der auf Flug 823 eingesetzten Maschine handelte es sich um eine Douglas DC-6A, die ihren Erstflug im Jahr 1955 absolviert hatte. Es war die 543. endmontierte DC-6 aus laufender Produktion mit der Werknummer 44678 und der Modellseriennummer 543. Sie wurde am 26. Januar 1955 an die Flying Tiger Line ausgeliefert und durch diese mit dem Luftfahrzeugkennzeichen N34954 zugelassen. Die Northeast Airlines übernahm die Maschine im November 1956. Die Maschine war mit vier Sternmotoren des Typs Pratt & Whitney R-2800 ausgestattet. Bis zum Zeitpunkt des Unfalls hatte die Maschine eine Gesamtbetriebsleistung von 8.317 Betriebsstunden absolviert.
Den Flug von New York City nach Miami hatten 95 Passagiere angetreten. Es befand sich eine sechsköpfige Besatzung an Bord:
Die nahezu an ihr Höchstabfluggewicht beladene und mit Passagieren besetzte Maschine sollte planmäßig vom LaGuardia Airport zum Flug zum Miami International Airport starten, wobei Schneefälle den Abflug verzögerten. Der Startlauf begann schließlich um 18:01 Uhr von der Startbahn 04 und verlief bis auf die Tatsache, dass das Bugfahrwerk zu Beginn über die eisglatte Startbahnoberfläche rutschte, ohne besondere Vorkommnisse. Nach dem Start wurden das Fahrwerk und die Auftriebshilfen eingefahren. Unmittelbar darauf wechselten die Piloten in den Instrumentenflug. Der Flugkapitän überwachte die Fluggeschwindigkeit, die Steigrate und den geflogenen Kurs. Die Maschine sollte eigentlich auf einem Kurs steigen, der der Ausrichtung der Landebahn entsprach, kam jedoch von diesem Kurs nach links ab, was die Piloten nicht bemerkten. Etwa 60 Sekunden nach dem Start streifte die auf einem Kurs von 285 Grad befindliche Maschine die Kronen kleinerer Bäume auf der Gefängnisinsel Rikers Island. Die linke Tragflächenspitze bekam daraufhin Bodenkontakt, 150 Fuß später auch die rechte. Die Maschine prallte schließlich auf dem Boden auf und schlitterte etwa 1.500 Fuß weiter.
Das Civil Aeronautics Board übernahm nach dem Unfall die Ermittlungen zur Unfallursache. Der Abschlussbericht wurde am 6. März 1958 veröffentlicht. Die Ermittler stellten fest, dass die Maschine nach dem Start eine Kurve von 119 Grad geflogen war und anschließend an Höhe verloren hatte. Sie merkten an, dass die Evakuierung der Maschine dadurch erschwert war, dass die Hauptkabinentür durch den Unfall deformiert wurde und sich daraufhin nicht öffnen ließ. Die Ermittler sahen die Ursache des Unfalls in dem Versäumnis des Flugkapitäns, die Fluginstrumente nach dem Start ordentlich zu überwachen und korrekt zu interpretieren sowie seinem Unvermögen, die Kontrolle über die Maschine zu behalten.
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