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Israelische Architektin und Denkmalschützerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Nitza Metzger-Szmuk (hebräisch נִיצָה מֶצְגֶר-סְמוּק ‚Nītsah Metsger-Smūk‘, geboren 1945 in Tel Aviv) ist eine israelische Architektin, Denkmalschützerin und Preisträgerin des EMET-Preises für Architektur in Anerkennung ihrer Arbeit zur Dokumentation und Erhaltung der Weißen Stadt von Tel Aviv. Im Jahr 2001 erhielt sie auch den Rokach-Preis der Stadtverwaltung Tel Aviv.
Geboren 1945 in Tel Aviv, schloss sie 1978 ihr Architekturstudium an der Universität von Florenz ab. Nach ihrem Abschluss arbeitete sie in einem Architekturbüro in Florenz, das sich mit der Restaurierung historischer Gebäude befasste. Metzger-Szmuk ist verheiratet mit dem Architekturphotographen Peter Szmuk. Beider Tochter Lital Fabian ist auch Architektin. Als Mitarbeiterin von Martha Schwartz Partners gestaltete sie 1999 den Entwurf für die Gestaltung des südlichen Vorplatzes des Hauptbahnhofs in Berlin mit.[1]
Nach ihrer Rückkehr nach Israel im Jahr 1989 überzeugte sie ihr Freund, der Bildhauer Dani Karavan, sich um die historische Weiße Stadt zu kümmern. Metzger-Szmuk wurde 1990 von der Qeren Tel Aviv lə-Fittuach (קֶרֶן תֵּל־אָבִיב לְפִתּוּחַ ‚Tel Aviv-Fonds für Entwicklung‘; englisch Tel Aviv Foundation) mit der Erstellung einer architektonischen Bestandsaufnahme der Gebäude des internationalen Stils (Bauhaus) in der Stadt beauftragt. Die Erhebung diente als Grundlage für den Denkmalschutzplan der Stadt und für ihr erstes Buch „Battim min ha-Chol“ (בָּתִּים מִן הַחוֹל ‚Häuser aus dem Sande‘; englisch Dwelling on the Dunes), das 1994 erstmals veröffentlicht wurde und bis heute außer auf Hebräisch auch auf Englisch und Französisch erschienen ist.
Metzger-Szmuk baute 1991 das Dezernat Denkmalschutz der Stadtverwaltung Tel Aviv-Yafo auf und leitete es bis 2002. Sie rückte – mit Unterstützung der Qeren Tel Aviv lə-Fittuach – das bauliche Erbe der Stadt, vor allem der Bauhaus-Moderne, ins Bewusstsein einer breiteren Öffentlichkeit, indem sie – unter anderem – im Rahmen einer Plakataktion an Bauten der Moderne die Augen der Passanten auf einzelne Baudenkmale lenkte, begleitet von weiteren Veranstaltungen und Publikationen. Ihr gebührt ein großes Verdienst bei der Ernennung der „Weißen Stadt“ zum Weltkulturerbe durch die UNESCO im Jahr 2003.[3]
2003 eröffnete sie ein Architekturbüro, das sich auf Denkmalpflege spezialisiert hat.[4] Das Metzger-Szmuk renovierte und rekonstruierte zwischen 2006 und 2009 den Beit Bialik und wahrte bzw. restaurierte so originalgetreu wie möglich.[5]
Im Jahr 2005 kam sie als Fakultätsmitglied an das Technion. Im Jahr 2006 wurde sie zur außerordentlichen Professorin ernannt. Bis 2013 leitete sie das Graduiertenprogramm in Architektur mit Spezialisierung auf Denkmalschutz.
Metzger-Szmuk kuratierte die Ausstellung The White City-Tel Aviv’s Modern Movement. Die Ausstellung wurde erstmals 2004 im Tel Aviv Museum of Art gezeigt. Seitdem ist sie nach Kanada, in die Schweiz, nach Italien, Österreich, Belgien, Deutschland, Frankreich, Russland, Finnland und Dänemark gewandert.[6][7][8]
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