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Der New Zealand Bill of Rights Act 1990 (NZBORA) (Neuseeland-Grundrechte-Gesetz) ist ein Gesetz, das die Menschenrechte und Grundrechte in Neuseeland bestätigen, schützen und fördern soll. Des Weiteren bestätigt das Gesetz das Bekenntnis zum International Covenant on Civil and Political Rights (ICCPR) (Internationaler Pakt über bürgerliche und politische Rechte).[1]
New Zealand Bill of Rights Act 1990 | |
Logo des New Zealand Parliament | |
Public Act No. | 1990 No 109 |
Zuständiges Ministerium | Ministry of Justice |
Bei Einführung zuständige/r Minister/in | Geoffrey Palmer |
Parlamentsbeschluss | 1990 |
Royal Assent | 28. August 1990 |
Gesetzeskraft | 25. September 1990 |
Letzte Fassung | 1. Juli 2013 |
Weblink | New Zealand Legislation 1990 0109 |
Das Gesetz schuf kein neues Recht, sondern bestätigte lediglich bestehendes allgemeines Recht in Neuseeland.[2] Das Gesetz zählt zu den verfassungsgebenden Gesetzen des Landes.
Der New Zealand Bill of Rights Act 1990 garantiert
Allerdings können die Rechte im Einzelfall durch einen Richter eingeschränkt werden, wenn anderes Recht ihnen entgegensteht. Der Gesetzgeber muss aber bei der Erstellung neuer Gesetze den New Zealand Bill of Rights Act 1990 berücksichtigen.[1]
Obwohl der New Zealand Bill of Rights Act 1990 verbriefte Rechte enthält, die zu einer Verfassung eines Landes gehören, hat es nicht den Character eines Supreme Law (Verfassung), da das Gesetz mit einer einfachen Mehrheit des Parlamentes wieder geändert werden kann und nicht über anderen Gesetzen steht. Der Forderung aus dem öffentlichen Raum, das Gesetz deshalb auf Verfassungsebene zu heben, wurde bisher nicht nachgekommen. Befürworter dieses Gesetzes gaben aber zu bedenken, dass das Gesetz flexibel gehalten werden sollte und die Möglichkeit bestehen sollte, dass das Gesetz leichter den geänderten gesellschaftlichen Bedingungen angepasst werden kann.[3] Dem steht entgegen, dass wenn der New Zealand Bill of Rights Act 1990 mit anderen Gesetzen im Konflikt steht und diese wegen des fehlenden Verfassungsrangs des New Zealand Bill of Rights Act 1990 nicht überschrieben werden können, die Richter das Recht im Einzelfall interpretieren müssen.[4]
Auch wurde Kritik geäußert, dass kein Versuch unternommen wurde, den Treaty of Waitangi und die Rechte der Māori in dem Gesetz zu berücksichtigen.[3]
Im Dezember 2013 wurde von dem Constitutional Advisory Panel (Beratungsgremium zu Verfassungsfragen) ein Bericht mit Empfehlungen dem neuseeländischen Parlament vorgelegt. In diesem Bericht wurde vorgeschlagen:
Bisher wurden die Vorschläge aber parlamentarisch nicht umgesetzt.
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