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iranisch-deutsche Autorin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Nava Ebrahimi (* 1978 in Teheran, Iran)[1] ist eine deutsche Schriftstellerin.[2][3] Ihr Roman Sechzehn Wörter wurde wiederholt ausgezeichnet.[4] 2021 gewann sie den Ingeborg-Bachmann-Preis für ihren Text Der Cousin.[5]
Ebrahimi besuchte die Kölner Journalistenschule[6], studierte Volkswirtschaftslehre in Köln und arbeitete unter anderem als Redakteurin bei der Financial Times Deutschland und der Kölner StadtRevue sowie als Nahost-Referentin für die Bundesagentur für Außenwirtschaft. 2007 war sie Finalistin beim Literaturpreis Open Mike, 2013 nahm sie an der Bayerischen Akademie des Schreibens teil.[7][1]
Seit 2012 lebt sie mit ihrer Familie in Graz.[8] Für ihren ersten Roman Sechzehn Wörter wurde sie im Rahmen der Verleihung des Österreichischen Buchpreises 2017 mit dem mit 10.000 Euro dotierten Debütpreis ausgezeichnet.[9] In diesem Roman reist ihre Protagonistin Mona mit ihrer Mutter von Köln zur Beerdigung ihrer Großmutter in den Iran. 2023 wurde eine Bühnenfassung des Romanes von Margit Mezgolich mit der Gruppe Theater IG Fokus in der Zacherlfabrik inszeniert.[10]
2018 wurde sie zum Festival Neue Literatur in New York City eingeladen.[11] Mit Das Paradies meines Nachbarn veröffentlichte sie 2020 ihren zweiten Roman, der sich mit der Figur des exzentrischen Münchner Star-Designers und Exil-Iraners Ali Najjar auseinandersetzt.[12] Der Roman kam im Mai und Juni 2020 auf die ORF-Bestenliste.[13][14]
Von Klaus Kastberger wurde sie 2021 zum Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb eingeladen, den sie mit dem Text Der Cousin gewann.[15][5] Im September 2021 hielt sie die Festrede zur Wiedereröffnung des Wiener Burgtheaters nach der Schließung des Theaters aufgrund der COVID-19-Pandemie ab November 2020.[16][17] 2023 wurde ihr Stück Die Cousinen an der Volkstheater-Dunkelkammer mit Irem Gökçen, Hasti Molavian und Claudia Sabitzer unter der Regie von Laura N. Junghanns uraufgeführt.[18][19]
Ebrahimi übernimmt im akademischen Jahr 2024/25 die Poetikdozentur NEUE DEUTSCHE LITERATUR, die vom Literaturhaus Hannover und dem Deutschen Seminar der Leibniz Universität Hannover 2022 gemeinsam ins Leben gerufen wurde und von der VGH Stiftung gefördert wird.[20]
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