Nasbach

Gemeindeteil der Stadt Schwabach Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Nasbachmap

Nasbach (fränkisch: Aschba[2]) ist ein Gemeindeteil der kreisfreien Stadt Schwabach (Mittelfranken, Bayern).[3] Nasbach liegt in der Gemarkung Penzendorf.[4]

Schnelle Fakten Kreisfreie Stadt Schwabach ...
Nasbach
Kreisfreie Stadt Schwabach
Koordinaten: 49° 20′ N, 11° 1′ O
Höhe: 342–351 m ü. NHN
Einwohner: 243 (31. Dez. 2020)[1]
Postleitzahl: 91126
Vorwahl: 09122
Thumb
Nasbach bei Schwabach, Mai 2021
Nasbach bei Schwabach, Mai 2021
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Geographie

Das Dorf liegt nordöstlich des Schwabacher Gewerbegebietes. Nordöstlich von Nasbach liegen die Flurgebiete „Kuhweihergraben“ und „Reuth“. Die Bundesstraße 2 führt nach Schwabach (1,3 km südlich) bzw. nach Wolkersdorf (3,5 km nördlich).[5]

Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

1286 wurde der Ort als „Naspach“ erstmals urkundlich erwähnt. Das Bestimmungswort des ursprünglichen Gewässernamens ist die Espe und bezeichnete also einen mit Espen bestandenen Bach.[6] Im markgräflichen Salbuch von 1434 sind für „Naspach“ 4 Güter und 2 Seldengüter verzeichnet, die dem Amt Schwabach vogtbar waren, jedoch Fremdherren unterstanden.[7] 1557 wurden für das Kloster Ebrach 3 Höfe als Grundbesitz aufgelistet.[8] 1623 gab es 8 Anwesen, wovon 4 das Kloster Ebrach als Grundherrn hatten und 4 die Reichsstadt Nürnberg. 1732 gab es laut den Oberamtsbeschreibungen von Johann Georg Vetter für Nasbach weiterhin 8 Anwesen. Die nürnbergischen Anwesen wurden genauer spezifiziert: 3 Anwesen unterstanden dem Reichen Almosen, 1 Anwesen dem St. Klara-Klosteramt.[7] Auch gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Nasbach 8 Anwesen und ein Gemeindehirtenhaus. Das Hochgericht übte das brandenburg-ansbachische Oberamt Schwabach aus. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft hatte das Kastenamt Schwabach. Grundherren waren die Reichsstadt Nürnberg (St. Klara-Klosteramt: 1 Ganzhof; Landesalmosenamt: 2 Halbhöfe, 1 Köblergut) und das Amt Katzwang des Klosteramtes Ebrach (1 Ganzhof, 3 Halbhöfe).[9]

Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Schwabach. Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde 1808 Nasbach dem Steuerdistrikt Katzwang (II. Sektion) und der 1818 gebildeten Ruralgemeinde Penzendorf zugeordnet.[10] Am 1. Januar 1956 wurde Nasbach nach Schwabach eingegliedert.

Einwohnerentwicklung

Weitere Informationen Jahr, Einwohner ...
Jahr 001818001840001861001871001885001900001925001950001961001970001987002017002020
Einwohner 6558585273728531239611563266243
Häuser[11] 1012131415374416
Quelle [12][13][14][15][16][17][18][19][20][21][22][23][1]
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Religion

Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und war ursprünglich teils nach Katzwang gepfarrt (ebrachische Untertanen), teils nach Schwabach (nürnbergische Untertanen).[9] Seit Mitte des 19. Jahrhunderts sind alle Lutheraner nach Schwabach gepfarrt.[14] Die Katholiken sind nach St. Sebald (Schwabach) gepfarrt.[20][24]

Literatur

Commons: Nasbach (Schwabach) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

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