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ursprünglich Einbaum, ein kompaktes, flaches Boot bzw. Kahn für die Binnenschifffahrt Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ein Nachen (althochdeutsch Nahho, germanisch Nakwa, indogermanisch Nagua) bezeichnet ursprünglich einen Einbaum, ein kompaktes, flaches Boot bzw. einen Kahn für die Binnenschifffahrt.
In den Fluss- und Auenlandschaften Süddeutschlands wird der traditionell aus Eiche gefertigte Fischer- und Fährkahn auch als Nachen oder Nache bezeichnet. Es ist ein kleiner Kahn ohne Aufbauten, der durch Muskelkraft (Rudern oder Stochern) angetrieben wird und der dem Weidling sehr ähnlich ist. Alternative Bezeichnungen für diese süddeutschen kleinen Kähne sind auch Dreibord oder Stocherkahn. Als Angelnachen für den Hobbyangler oder bei den beliebten Nachenfahrten auf dem Altrhein können auch offene Bootstypen aus anderen Materialien oder mit anderem Antrieb zum Einsatz kommen. Noch bis vor wenigen Jahrzehnten gab es auf den Nette-Seen den nur dort vorkommenden Dreibordnachen.
Außerhalb der Fluss- und Auenlandschaften Süddeutschlands ist das Wort Nachen häufig nur noch aus der Literatur, insbesondere aus Poesie, Mythologie und aus den Gemäldesammlungen der Kunstmuseen bekannt. Richard Wagners Lohengrin, der Reiter vom Bodensee, der Fährmann zur Toteninsel und der bayerische König Ludwig und viele Märchengestalten benutzten Nachen statt profaner Schiffe, Boote oder Kähne.
Traditionell wurde und wird östlich der Elbe, besonders im Havelland und im früheren Ostpreußen für einen kleinen Kahn ähnlich der Verwendung des Nachens der Begriff Handkahn verwendet. Der Maler Max Pechstein bezeichnete eines seiner Bilder Handkahn.[1]
Andere Boote (regional unterschiedliche Benennung):
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