Musculus brachioradialis
Skelettmuskel der oberen Extremität Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Musculus brachioradialis (lat. für „Oberarmspeichenmuskel“) ist einer der speichen- beziehungsweise daumenseitigen Skelettmuskeln des Unterarms.[1]
Musculus brachioradialis |
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Ursprung |
Äußerer Rand des Humerus (Crista supracondylaris lateralis) |
Ansatz |
Radius (Processus styloideus radii) |
Funktion |
Flexion, Pronation und Supination des Unterarms |
Innervation |
Nervus radialis des Plexus brachialis |
Spinale Segmente |
C5–C7 |
Funktion
Der Musculus brachioradialis ist an der Beugung des Ellbogengelenks beteiligt. Er ist weiterhin sowohl an der Pronation (aus Supinationsstellung) als auch der Supination des Unterarms (aus Pronationsstellung) beteiligt.[2] Die stärkste Beugung entwickelt der Muskel bei einer Semipronationsstellung des Unterarms.[3]
Nervenversorgung
Der Muskel wird über Nervenfasern des Nervus radialis innerviert[1] und ist Kennmuskel für das Rückenmarkssegment C6.[4]
Vergleichende Anatomie
Bei den Huftieren ist der Musculus brachioradialis nicht ausgebildet, bei Hunden kann er fehlen.[5] Beim Hund strahlt er in der Mitte des Unterarms in die Unterarmfaszie ein, setzt also nicht am Radius an.[6] Bei Katzen ist er stets vorhanden und setzt innenseitig am unteren Ende der Speiche an.[7]
Siehe auch
Einzelnachweise
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