Moritz de Hadeln
Schweizer Filmschaffender, Direktor verschiedener Filmfestivals Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Moritz de Hadeln (* 21. Dezember 1940 in Exeter, England) ist bzw. war Direktor verschiedener Filmfestivals.

Leben
Moritz de Hadeln ist der Enkel des deutschen Kunsthistorikers Detlev von Hadeln, der in Florenz lebte. Sein Vater war dessen Adoptivsohn Harry Hudson-von Hadeln (1907–1970), der dort als Kunstverleger tätig war. Er wuchs in Florenz auf und studierte dann Physik und Chemie an der Sorbonne in Paris und arbeitete als Fotograf.
De Hadeln gründete 1969 mit seiner Ehefrau Erika de Hadeln (1941–2018)[1] das Dokumentarfilmfestival Nyon. Er war von 1972 bis 1977 Leiter des Internationalen Filmfestivals von Locarno sowie von 1980 bis 2001 der Internationalen Filmfestspiele Berlin und zwei Jahre lang Direktor der Internationalen Filmfestspiele Venedig. 2005 war er Programmdirektor beim neu geschaffenen Festival International de films de Montréal. De Hadeln lebt in der Schweiz.
De Hadeln war zwischen 2001 und 2003 Mitglied des Kuratoriums der Allianz Kulturstiftung.[2]
Im Februar 2018 erschien die Biografie Moritz de Hadeln – Mister Filmfestival des Filmkritikers Christian Jungen. Sie wurde am 21. Februar bei den Internationalen Filmfestspielen in Berlin vorgestellt.
Auszeichnungen
- 1986: Commandeur dans l’Ordre des Arts et des Lettres
- 1987: Verdienstorden der Italienischen Republik, Komtur
- 2000: Bundesverdienstkreuz
- 2001: Teddy Award: Spezialpreis
- 2001: FIPRESCI-Ehrenpreis, zusammen mit Erika de Hadeln
Weblinks
- Literatur von und über Moritz de Hadeln im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Moritz de Hadeln bei IMDb
- Biographie von de Hadeln. (englisch).
- Moritz de Hadeln – Mister Filmfestival. ruefferundrub.ch
- Kino Kosmos: Berlinale in der DDR. In: Orte der Einheit. Stiftung Haus der Geschichte, 2023, abgerufen am 31. August 2023.
Einzelnachweise
Wikiwand - on
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.