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Arbeitsgemeinschaft der österreichischen Verkehrsverbund-Organisationsgesellschaften Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Mobilitätsverbünde Österreich (Mobilitätsverbünde Österreich OG, von 2012 bis 2022 ARGE ÖVV, Akronym für Arbeitsgemeinschaft der österreichischen Verkehrsverbund-Organisationsgesellschaften OG[1][2]) sind der Zusammenschluss der sieben österreichischen Verkehrsverbünde.[3] Die Mobilitätsverbünde Österreich bilden eine österreichweite Management- und Strategieebene für die Organisation und Koordination des öffentlichen Personennahverkehrs, stellen gemeinsam die öffentliche Mobilität in Österreich sicher und sorgen für die Umsetzung und laufende Optimierung eines klimafreundlichen, zukunftsweisenden öffentlichen Verkehrsnetzes.[4]
Mobilitätsverbünde Österreich | |
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Rechtsform | Offene Gesellschaft (OG) |
Gründung | 2012 (als ARGE ÖVV Arbeitsgemeinschaft der österreichischen Verkehrsverbund-Organisationsgesellschaften OG) |
Sitz | Wien |
Leitung |
|
Branche | Öffentlicher Verkehr |
Website | https://mobilitaetsverbuende.at |
Ziel aller Verkehrsverbünde ist es, den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) nutzerfreundlicher zu gestalten, von einheitlichen Tarifen bis hin zu abgestimmten Fahrplänen. Die Mobilitätsverbünde Österreich bündeln diese Bemühungen und sorgen für Abstimmung über die jeweiligen Regionen der einzelnen Verkehrsverbünde hinaus.[5] Durch die Zusammenarbeit und den laufenden Informationsaustausch der Verkehrsverbünde ermöglichen es die Mobilitätsverbünde Österreich, Prozesse zu optimieren und Synergien zu nutzen, um den öffentlichen Verkehr in Österreich attraktiver zu machen und weiterzuentwickeln. So waren die Mobilitätsverbünde Österreich auch in die Verhandlungen um das österreichweite KlimaTicket involviert.[6][7] Zur Bearbeitung und Weiterentwicklung verbundübergreifender Themen und Fragestellungen engagieren sich die Mobilitätsverbünde Österreich zudem in jenen den öffentlichen Verkehr betreffenden, österreichweit als auch grenzübergreifend in unterschiedlichen Bereichen:
Hauptaufgabengebiet der Mobilitätsverbünde Österreich ist es, eine österreichweit einheitliche Online-Verkehrsinformationsplattform für den öffentlichen Nah-, Regional- und Fernverkehr zu entwickeln und zu betreiben und laufend weiterzuentwickeln.[9] Dabei sollen sowohl Soll- als auch Echtzeitdaten sowie Störungsmeldungen für Endkunden abrufbar sein.
Die Gründung der Mobilitätsverbünde Österreich geht auf das gemeinsame Ziel der Verkehrsverbünde zurück, einen Rahmen für die Verkehrsauskunft Österreich VAO GmbH zu schaffen.
Die Mobilitätsverbünde Österreich[14] werden handelsrechtlich von einer Geschäftsführung[15] vertreten, welche sich aus zwei Mitgliedern zusammensetzt, wobei eines der Mitglieder die Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) GmbH ist. Das zweite Mitglied wird im zwei-Jahresrhythmus in der Gesellschafterversammlung bestellt. Kernaufgabe des Präsidiums ist die Vertretungshandlung sämtlicher Agenden der Mobilitätsverbünde Österreich-Gesellschafterversammlung nach außen sowie die Aufbereitung strategischer Vorhaben.
Für die Weiterentwicklung der Aufgaben und Fragestellungen haben die Mobilitätsverbünde Österreich Arbeitsgruppen[16][17] eingerichtet. In diesen Fachausschüssen arbeiten die Mitarbeiter der Mobilitätsverbünde Österreich mit Vertretern der einzelnen Verkehrsverbünde sowie Fachexpertinnen und -experten zusammen.
Am 17. Mai 2021 wurden die Mobilitätsverbünde Österreich (zu diesem Zeitpunkt noch ARGE ÖVV) mit dem Ö3-Verkehrsaward[18][19] ausgezeichnet.
Die Mobilitätsverbünde Österreich implementierten einen NeTEx-Standard für den nationalen öffentlichen Verkehr in Österreich, der auf dem European Passenger Information Profile (EPIP) basiert.[20]
Die Mobilitätsverbünde Österreich waren maßgeblich an den Verhandlungen zum österreichweiten KlimaTicket beteiligt.[21]
Gemeinsam mit dem Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie warben die Mobilitätsverbünde Österreich 2020 mit einer gemeinsamen Kampagne bei Fahrgästen für Vertrauen in die Öffis – auch und gerade in Zeiten von Corona. Unter dem Titel „Alles sicher, alles rein. Wir steigen wieder ein!“ wurde verstärkt auf den Gesundheitsschutz in Bus, Straßenbahn, U-Bahn und Zug aufmerksam gemacht.[22][23][24]
Seit Beginn der COVID-19-Pandemie, erarbeiteten die Mobilitätsverbünde Österreich (vormals ARGE ÖVV) gemeinsam mit dem Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie, der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) und den Gewerkschaften Younion und VIDA Sicherheitsmaßnahmen für Fahrgäste im öffentlichen Verkehr in ganz Österreich.[25] Aufgrund neuer Regierungsverordnungen wurde 2022 die Fahrgastcharta angepasst um noch mehr Sicherheit zu gewähren, welche in ganz Österreich Gültigkeit hat.[26][27][28]
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