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Mithat Demirel
deutscher Basketballspieler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Mithat Demirel (* 10. Mai 1978 in Berlin) ist ein ehemaliger deutscher Basketballnationalspieler. Nach seiner Spielerkarriere blieb er dem Basketball treu und arbeitete zunächst bis 2015 als Sportdirektor bei Alba Berlin und anschließend bis 2018 als Generaldirektor des türkischen Vereins Darüşşafaka SK Istanbul.
Er absolvierte 100 A-Länderspiele für Deutschland und gewann 2002 WM-Bronze sowie 2005 Silber bei der Europameisterschaft. Demirel spielte von 1997 bis 2005 bei Alba Berlin, unterbrochen von rund einem halben Jahr bei Oyak Bursa sowie eineinhalb Jahren beim Mitteldeutschen BC, und wurde mit den „Albatrossen“ fünf Mal deutscher Meister.
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Laufbahn
Zusammenfassung
Kontext
Spieler
Demirel besuchte in Berlin-Lankwitz die Schule.[1] Er wuchs in der Nähe einer Kaserne der US-Armee auf und kam früh mit dem Basketballsport in Berührung, indem er US-Soldaten bei der Ausübung der Sportart zusah.[2] Er begann seine Basketballkarriere beim SSC Südwest als Mini-Spieler und wechselte als B-Jugendlicher zum TuS Neukölln und später zum TuS Lichterfelde. Der Sohn türkischer Eltern ist mit seiner Größe von 1,80 Metern für Basketballverhältnisse relativ klein. Er gab sein Bundesligadebüt bei Alba Berlin. 1999 nahm Demirel ein Angebot von Oyak Bursa an[3] und wechselte ins Heimatland seiner Eltern, erlebte dort jedoch Anpassungsschwierigkeiten. Am Jahresende 1999 ging er zum Bundesligisten Mitteldeutschen BC,[2] für den er bis 2001 spielte und dann nach Berlin zurückkehrte. Er wurde mit den „Albatrossen“ fünf Mal deutscher Meister und vier Mal DBB-Pokalsieger.
Im Jahre 2003 wurde er zum Spieler des Jahres in Deutschland gekürt. Nach der Spielzeit 2004/05 verlängerte Demirel seinen Vertrag bei seinem langjährigen Club Alba Berlin nicht und ging ins Ausland. Zuvor war er längere Zeit von gesundheitlichen Beschwerden ausgebremst worden,[4] unter anderem von einer Schambeinverletzung,[5] die Ende März 2005 einen Eingriff nötig machte.[6]
In der Saison 2005/06 spielte Demirel bei Beşiktaş Istanbul. Zur darauffolgenden Saison wechselte er zu Galatasaray Café Crown. Es folgte ein Intermezzo in Italien (Scafati Basket). Im Januar 2008 gaben die Brose Baskets aus Bamberg bekannt, Demirel bis Saisonende verpflichtet zu haben.[7]
Zur Vorbereitung auf die Saison 2009/10 reiste Demirel mit seinem ehemaligen Basketballverein Alba Berlin ins Trainingslager nach Kranjska Gora. Offiziell ließ der Verein verlauten, dass der vereinslose Demirel sich ausschließlich fit halten will, um sich noch einmal für andere Basketballvereine zu empfehlen.
Im Frühjahr 2010 gab er das Ende seiner Spielerkarriere bekannt. Er entschied sich zu diesem Schritt, da er seit April 2008 unter einer Augenverletzung litt, die unter anderem Kopfschmerzen auslöste.[8] In einem Bundesliga-Spiel im April 2008 war Demirel am Auge verletzt worden, wodurch seine Sehkraft dauerhaft verringert wurde.[9]
Nationalmannschaft
Demirel lief zwischen 1999 und 2007 in 100 A-Länderspielen auf[10] und gewann mit der Nationalmannschaft zwei Medaillen: Bronze bei der WM 2002 und Silber bei der EM 2005.[11] Demirel war bei der Nationalmannschaft jahrelang Zimmergenosse von Dirk Nowitzki.[12]
Funktionär
Ab der Saison 2010/11 war Mithat Demirel bis zum Beginn der Saison 2015/16 Sportdirektor bei Alba Berlin und damit Nachfolger von Henning Harnisch.[13] Am 20. September 2015 wurde der Wechsel zum türkischen Erstligisten Darüşşafaka SK Istanbul bekanntgegeben. Demirel gab persönliche Gründe für seine Entscheidung an.[14] Er wurde als Generaldirektor Darüşşafakas tätig.[15] Der von der Unternehmensgruppe Doğuş finanzierte Verein gab 2016 das Ziel aus, in Europas Spitze vorstoßen zu wollen.[16] Nach der Verpflichtung des ehemaligen NBA-Trainers David Blatt erreichte man in der Saison 2016/17 das Viertelfinale der Euroleague gegen Real Madrid. In der Saison 2017/18 gewann die Mannschaft überraschend den EuroCup und qualifizierte sich erneut für die Euroleague. 2018 verließ Demirel Darüşşafaka.[17] Er kehrte in seine Heimatstadt Berlin zurück und wurde beratend für internationale Klubs tätig. In Berlin brachte er sich als Trainer zeitweise in die Vereinsarbeit des Friedenauer TSC ein.[18]
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Privatleben
2010 heiratete Mithat Demirel seine Freundin Nanna Theet. 2011 kam ihr gemeinsamer Sohn zur Welt.[19]
Auszeichnungen und Erfolge
- 1997, 1998 A-Jugendmeister in Deutschland mit TuS Lichterfelde Berlin
- 1997, 1998, 1999, 2002, 2003 Deutscher Meister mit Alba Berlin
- 1997, 1999, 2002, 2003 Deutscher Pokalsieger mit Alba Berlin
- 2001 4. Platz bei der Europameisterschaft mit Deutschland
- 2002 Bronzemedaille bei der Weltmeisterschaft mit Deutschland
- 2005 Silbermedaille bei der Europameisterschaft mit Deutschland
Weblinks
- easyCredit BBL – Mithat Demirel – Spielerprofil auf der Website der easyCredit Basketball-Bundesliga
Belege
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