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deutscher Regisseur und Drehbuchautor Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Mirko Borscht (* 20. Februar 1971 in Cottbus) ist ein deutscher Regisseur und Drehbuchautor.
Borscht wuchs in Cottbus auf, wo er die Polytechnische Oberschule besuchte. Danach begann er eine Lehre als Herrenmaßschneider, die er allerdings vorzeitig abbrach; stattdessen zog er 17-jährig nach Berlin. Er arbeitete zunächst bei verschiedenen Filmproduktionen als Regie- und Kameraassistent. Nach zwei Co-Regiearbeiten am Theater inszenierte er 1992 mit dem Kurzfilm Mäuseboxen seine erste eigene Filmarbeit, danach folgte der zweite Kurzfilm Bastard!.
Seine Arbeit als Regisseur in Film und Theater wurde wesentlich durch die Zusammenarbeit mit jugendlichen Laiendarstellern bestimmt. So entstand 2005 sein erster abendfüllender Spielfilm Kombat Sechzehn, 2007 folgte das Theaterstück Opferpopp, das er für das Thalia Theater Halle mit so genannten „Problemkids“ entwickelte. 2008 erhielt Opferpopp den Hans-Götzelmann-Preis für Streitkultur des Instituts für Friedenspädagogik Tübingen und 2009 wurde dem Projekt der BKM-Preis Kulturelle Bildung vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien Bernd Neumann in der Stiftung Genshagen verliehen.
Am Centraltheater Leipzig waren in seiner Regie die Stücke Sweet Dreams und Der Tag des Opritschniks (nach einer Romanvorlage von Wladimir Sorokin) zu sehen. Für das Junge Schauspiel Hannover bearbeitete er 2010 das Stück komA von Georg Staudacher und Volker Schmidt und setzte es in der Tellkampfschule Hannover mit 19 Jugendlichen, zwei Lehrern und zwei professionellen Schauspielern in Szene.
Nach Unfun, dem 3. Teil der Skandinavischen Misanthropie von Matias Faldbakken, inszenierte Borscht am Centraltheater/Skala Leipzig Deutschland tanzt nicht als Premiere zur Eröffnung der Spielzeit 2010/2011.
Seither inszeniert er an internationalen Theatern. Sein Schwerpunkt sind filmästhetische Installationen in frei begehbaren Räumen.
Neben seiner Regietätigkeit arbeitet Borscht auch als Installations- und Videokünstler im Bereich neue und experimentelle Musik u. a. für die freie Opernkopanie Novoflot, die Marc Sinan Company und bridgeworks.
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