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Mil Mi-4

sowjetischer Hubschraubertyp (1952) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Mil Mi-4
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Die Mil Mi-4 (russisch Миль Ми-4, NATO-Codename: Hound) ist ein in der UdSSR von Mil entwickelter und gefertigter mittlerer Transporthubschrauber.

Schnelle Fakten
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Geschichte

Im September 1951 beschloss die sowjetische Regierung, den Hubschrauberbau zu forcieren. Als Ergebnis hierzu entstanden die Jakowlew Jak-24 und die Mil Mi-4. Die Konstruktion der Mi-4 begann bereits im Oktober 1951, dabei lehnte sich Mil in der Auslegung sicherlich auch an die amerikanische Sikorsky S-55 an, ohne diese jedoch zu kopieren. Die Mi-4 ist eine eigenständige Konstruktion. Der Erstflug des noch mit einem 735,5 kW (1000 PS) starken Schwezow-ASch-62-IR-Sternmotor ausgerüsteten Prototyps fand im Mai 1952 statt. Für die Serienversionen wurde jedoch ein 1694 PS starker Schwezow-ASch-82W-Sternmotor verwendet, mit dem die Mi-4 die S-55 leistungsmäßig übertraf.

In der Öffentlichkeit wurde die Mi-4 erstmals bei der Flugschau in Tuschino 1953 vorgeführt. Damals erhielt sie den NATO-Code Type 36, mit der Einführung der Codenamen ab 1955 wurde sie jedoch als „Hound“ bezeichnet. Hergestellt wurde die Mi-4 in einem Werk in Kasan.

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Varianten

Zusammenfassung
Kontext

Die Produktion belief sich auf etwa 3500 von 1953 bis 1969 in der Sowjetunion gebauten Mi-4 plus einer Lizenzfertigung von 545 in China von 1958/59 bis 1980 gebauten Z-5.

  • Mi-4A „Hound-A“: Sturmtruppentransporthubschrauber
  • Mi-4AW „Hound-A“: bewaffneter Sturmtruppentransporthubschrauber
  • Mi-4BT „Hound-B“: Minensuchvariante mit Skiern
  • Mi-4GF „Hound-A“: demilitarisierte zivile Passagierversion
  • Mi-4L (Ljukes): zivile VIP-Variante mit sechs Sitzen
  • Mi-4M „Hound-C“: bewaffneter Angriffshubschrauber mit MG in Kinnturm, auch als Mi-4WM bezeichnet.
  • Mi-4ME „Hound-C“: bewaffnete Exportvariante des Angriffshubschraubers Mi-4M
  • Mi-4MA „Hound-B“: ASW-(Anti-U-Boot)-Variante mit topfförmigem Radom unter dem Bug und absenkbarem MAD unter dem Rumpfheck.
  • Mi-4MR „Hound-C“: verbesserter Angriffshubschrauber
  • Mi-4MT „Hound-B“: U-Boot-Jäger-Variante der Mi-4M, mit Torpedo ausgerüstet
  • Mi-4MU „Hound-C“: verbesserter Angriffshubschrauber
  • Mi-4P „Hound-A“: zivile Passagierversion für bis zu 16 Passagiere, rechteckige Fenster.
  • Mi-4PL „Hound-B“: U-Boot-Jäger-Variante
  • Mi-4PS „Hound-A“: Such- und Rettungshubschrauber-Variante
  • Mi-4SchCh „Hound-A“: zivile Polarvariante der Mi-4FW als Lastenhubschrauber der sowjetischen Arktis- und Antarktis-Forschungsstationen
  • Mi-4S (Salon): zivile VIP-Variante mit zehn Sitzen
  • Mi-4SCh „Hound-A“: agrikultureller Sprühhubschrauber für die Landwirtschaft mit einem Chemikalienbehälter in der Kabine
  • Mi-4T „Hound-A“: Basis-Truppentransportvariante mit runden Fenstern
  • Mi-4WL „Hound-A“: Feuerbekämpfungs-Variante
  • Mi-4WM „Hound-B“: U-Boot-Jäger-Variante WM-12
  • Mi-4WP „Hound-A“: zivile Passagierversion
  • Harbin Z-5: chinesischer Lizenznachbau
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Einsatzländer

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Mi-4 der Interflug bei Montagearbeiten in der Karl-Marx-Allee in Ost-Berlin (Foto: 1964)
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Mil Mi-4 mit UB-16-Abschussbehältern für ungelenkte Raketen im Luftfahrtmuseum Kbely

Bewaffnung

Fest installierte Rohrbewaffnung im Bug

  • 1 × 12,7-mm-Maschinengewehr Afanasjew A-12,7 (TBK-481M), beschränkt beweglich in einer NUW-1-Lafette in der Bugspitze eingebaut mit 200 Schuss Munition

Waffenzuladung von 1000 kg an vier bis sechs Außenlaststationen

Panzerabwehr-Lenkflugkörper

Ungelenkte Luft-Boden-Raketen

  • 4–6 × UB-16-57U-Raketen-Startbehälter (16 ungelenkte Luft-Boden-Raketen S-5, Kaliber 57 mm)

Freifallende Bomben

  • 4 × FAB-250 (250-kg-Freifallbombe)
  • 6 × FAB-100 (100-kg-Freifallbombe)
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Technische Daten

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Mil-4
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Harbin Z-5, s/n 8919, im Luftfahrtmuseum Datang Shan im Norden Pekings
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Dreiseiten-Ansicht
Weitere Informationen Kenngröße, Daten ...
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Commons: Mil Mi-4 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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