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sehr seltene angeborene Erkrankung mit den Hauptmerkmalen Pierre-Robin-Sequenz, persistierende angeborene Thrombozytopenie, Corpus-callosum-Agenesie, Gesichtsdysmorphie und erhebliche Entwicklungsretardierung Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Mikrodeletionssyndrom 21q22 ist eine sehr seltene angeborene Erkrankung mit den Hauptmerkmalen Pierre-Robin-Sequenz, persistierende angeborene Thrombozytopenie, Corpus-callosum-Agenesie, Gesichtsdysmorphie und erhebliche Entwicklungsretardierung.[1]
Klassifikation nach ICD-10 | |
---|---|
Q93.5 | Sonstige Deletionen eines Chromosomenteils |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Synonyme sind: Del(21)(q22.11q22.12); Mikrodeletionssyndrom 21q22.11-q22.12; Monosomie 21q22.11-q22.12; Braddock-Carey-Syndrom
Die Namensbezeichnung bezieht sich auf die Autoren der Erstbeschreibung aus dem Jahre 1994 durch die US-amerikanischen Kinderärzte Stephen R. Braddock und J. C. Carey.[2]
Die Erkrankung ist nicht zu verwechseln mit dem Braddock-Syndrom.
Die Häufigkeit wird mit unter 1 zu 1.000.000 angegeben, über einen Vererbungsmechanismus ist nichts bekannt.[1]
Zugrunde liegt eine Mikrodeletion in der DSCR, Down syndrome critical region auf Chromosom 21 auf q22 unter Beteiligung benachbarter Gene, daher auch die Bezeichnungen Mikrodeletionssyndrom 21q22.11-q22.12; Monosomie 21q22.11-q22.12. Insbesondere wurde bei diesem Mikrodeletionssyndrom das RUNX1 (Runt-related transcription factor 1) Gen identifiziert.[3][4]
Klinische Kriterien sind:[1]
Die Diagnose ergibt sich aus der Kombination klinischer Veränderungen sowie ggf. der Befunde in der Kernspintomographie des Gehirnes.
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