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österreichischer Jazzmusiker und Musikwissenschaftler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Michael Kahr (* 15. Februar 1975 in Bruck an der Mur) ist ein österreichischer Jazzpianist, Komponist/Arrangeur und Musikwissenschaftler.[1][2]
Kahr wuchs in einer musikalischen Familie auf und erhielt zunächst Unterricht auf der Blockflöte, um dann Trompete zu lernen. Seit 1985 erhielt er klassischen Klavierunterricht. Zwischen 1993 und 1998 studierte er Jazztrompete an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz, um mit dem Diplom abzuschließen. Seit 1997 studierte er an derselben Hochschule Jazzpiano. Nach dem Grundstudium absolvierte er bis 2001 Postgraduate Studies bei John Taylor und Bill Dobbins an der Musikhochschule Köln sowie von 2002 bis 2004 an der Sydney University bei Mike Nock und Bill Motzing.[1]
Seit 2000 arbeitete er als freischaffender Musiker. 2005 war er Resident bei Betty Carter's Jazzahead in Washington D.C. Auftritte hatte er in Österreich, Deutschland, England, Frankreich, Spanien, Slowenien, Zypern, Kroatien, Ungarn und Polen, Serbien, den USA, in China (Shanghai, Hangzhou), im Iran, in Australien und Afrika (Senegal, Ägypten). 2010 erlangte er seine Dissertation mit der Arbeit Aspects of Context and Harmony in the Music of Clare Fischer an der Sydney University. 2011 erhielt er den Morroe Berger – Benny Carter Jazz Research Award.[3]
Seit 2006 arbeitete er als Senior Lecturer am Institut für Jazz und seit 2011 als Post-Doc am Institut für Jazzforschung an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz. Seit 2018 ist er Dekan der Fakultät Musik und Leiter der Masterstudien an der Jam Music Lab Privatuniversität für Jazz und Popularmusik Wien. Von Jänner 2022 bis Dezember 2023 arbeitete er als Senior Scientist und Institutsleiter an der Gustav Mahler Privatuniversität für Musik in Klagenfurt. Weitere Lehraufträge an der Universität Wien (Institut für Musikwissenschaft, 2013, 2016/17), Paris-Lodron Universität Salzburg (2018, 2019) und Sydney University (2003/4).[1] Von 2011 bis 2013 arbeitete er als Postdoc im FWF-PEEK Forschungsprojekt Jazz & the City: Identity of a Capital of Jazz (AR 86 G21).[4] Seit 2018 ist Kahr Vorstandsmitglied der Internationalen Gesellschaft für Jazzforschung und Mitglied im Editorial Board des Journal for Jazz Education in Research and Practice.[5][6] Seine Monografie Jazz & the City. Jazz in Graz von 1965 bis 2015 (Graz: Leykam 2016) wurde mit dem Erzherzog-Johann-Forschungspreis 2018 ausgezeichnet.[7]
Konzerte gab er mit Ed Thigpen, Gary Foster, Dusko Goykovich, Bobby Shew, Michael Abene, Karlheinz Miklin, Jay Clayton, Winard Harper, Mark Murphy, Wayne Darling, Árni Egilsson, Dick Oatts, John Riley, Jazz Big Band Graz, Big Band Süd, Rondo Vienna, Richard Oesterreicher, Ines Dominik-Reiger, Nadine Beiler, Hansi Lang, Frank Hoffmann und Lisbeth Bischoff.
Auftritte erfolgten beim Jazzfestival Wiesen (Österreich), Musikforum Viktring (Österreich), Jazzfestival Leibnitz (Österreich), Jazzfestival St. Louis (Senegal), Fete de la Musique (Paris), International Fajr Festival (Teheran), an Österreichische Kulturforen (Teheran, Washington D.C. und Zagreb) sowie in Konzerthäusern und Jazzclubs wie Porgy & Bess (Wien),[8] Orpheum (Graz), UMO Jazz Club (Helsinki), Basement (Sydney), Kennedy Center (Washington D.C.), JZ Club (Shanghai and Hangzhou), Roudaki Hall (Teheran Opera House), Cadogan Hall (London), Centennial Center (Vancouver).
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