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deutscher Rechtswissenschaftler und Hochschullehrer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Michael Brenner (* 15. September 1960 in Schwäbisch Gmünd[1]) ist ein deutscher Rechtswissenschaftler und Hochschullehrer.
Nach dem Abitur 1980 in Schwäbisch Gmünd und abgeleistetem Wehrdienst folgte von 1981 bis zum Ersten Juristischen Staatsexamen 1986 ein Studium der Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München und als Stipendiat des Deutschen Akademischen Austauschdienstes an der Universität Genf. 1990 wurde Brenner bei Hans-Jürgen Papier an der Universität Bielefeld mit der Arbeit Bundesnachrichtendienst im Rechtsstaat – Zwischen geheimdienstlicher Effizienz und rechtsstaatlicher Kontrolle zum Dr. jur. promoviert. Anschließend nahm er eine Stellung als Wissenschaftlicher Assistent an der Universität München bei Peter Badura an. Von 1992 bis 1994 war Brenner zudem Schriftleiter der Zeitschrift Archiv des öffentlichen Rechts. Die Habilitation mit der Arbeit Die rechtlichen Rahmenbedingungen des Gestaltungsauftrages der Verwaltung in der Europäischen Union erfolgte 1994 ebenfalls an der Universität München.[1][2]
Anschließend folgte Brenner einem Ruf an die Friedrich-Schiller-Universität Jena, an der er nach einer Lehrstuhlvertretung 1995 zum ordentlichen Universitätsprofessor ernannt wurde. Dort hat er den Lehrstuhl für Deutsches und Europäisches Verfassungs- und Verwaltungsrecht inne. 2007 war Brenner Gastprofessor an der School of Law der Katholischen Fu-Jen-Universität in Taipei.[2]
Er übt zahlreiche öffentliche Ämter aus; so war er Mitglied (Beisitzer) für die CDU des Bundeswahlausschusses für die Wahl zum 18. (2013), 19. (2017) und des 20. (2021)[3] Deutschen Bundestag gewesen, ebenso war er Mitglied des Bundeswahlausschusses für die Wahl zum Europäischen Parlament (2014); seit 2012 Mitglied des Beirats zur Entwicklung eines Standardnutzen-Modells zur systematischen Schätzung des Nutzens von Gesetzen und Regelungen.[2]
Zu den Schwerpunkten Brenners gehören das deutsche Staats- und Verfassungsrecht, Europarecht und das Baurecht. Außerdem beschäftigt er sich mit dem Solidarischen Bürgergeld und der Parteigerichtsbarkeit.[1]
Brenner ist Mitherausgeber der Schriftenreihe Jenaer Schriften zum Recht sowie der Zeitschrift Landes- und Kommunalverwaltung und außerdem Mitglied des Beirats der Zeitschrift Deutsches Autorecht.[2]
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