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deutscher Opern- und Operettentenor, Schallplatten- und Rundfunksänger Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Max Kuttner (* 24. Februar 1883 in Baden bei Wien, Österreich-Ungarn; † 17. Oktober 1953 in Straubing) war ein deutscher Opern- und Operettensänger (Tenor) und Rundfunksänger.
Nach einer technischen Ausbildung arbeitete Kuttner zunächst beruflich in Frankfurt am Main als Konstrukteur, ließ sich dort aber gleichzeitig zum Sänger ausbilden. 1905 debütierte er am Lortzing-Theater in Berlin. Danach folgten einige Jahre Provinz, u. a. Posen, Weimar (im Herzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach brachte er es zum Großherzoglich Weimarischen Hof-Opernsänger) und Colmar. Seine Spezialität wurden Partien für Tenorbuffo, in denen er sich auch als guter Schauspieler erwies. So sang er den Jacquino im „Fidelio“, den Monostatos in der „Zauberflöte“, den Pedrillo in der „Entführung aus dem Serail“ und vor allem Rollen in Lortzing-Opern. Seine Karriere vollzog sich fast ausschließlich auf den Bühnen Berlins.
In den 1920er Jahren verlegte er sich auf das Gebiet der Operette und sang mit glänzendem Erfolg an den großen hauptstädtischen Operettentheatern. Bekannt wurde er auch durch sein Auftreten am Berliner Rundfunk (seit 1924)[1] und als Schallplattensänger.
Die ersten Aufnahmen, noch auf Edison-Amberol-Cylindern, kamen schon um 1910 heraus. Zahlreiche Schallplatten besang er danach für die Lindström-Marken Beka und Odeon, für Grammophon, Artiphon, Homocord und Vox. Die Opern- und Operetteneinspielungen mit Kuttner zählten zu den künstlerisch besten Produktionen der Zeit.
Kuttner war jüdischer Abstammung und flüchtete gegen Ende 1938 vor der Verfolgung im nationalsozialistischen Deutschland.[2] Er emigrierte nach Shanghai, wo er unter Alfred Dreifuß[3] mehrere Jahre Theater spielte. Nach 1945 zerfiel die Shanghaier Truppe, Max Kuttner kehrte im August 1947 nach Deutschland zurück. Es verschlug ihn nach Straubing in Niederbayern. Dort starb er am 17. Oktober 1953.
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