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österreichischer Kunsthistoriker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Mario Schwarz (* 16. Juli 1945 in Wien) ist ein österreichischer Kunsthistoriker.
Mario Schwarz ist der Sohn von Anton Theodor Schwarz und Maria Schwarz, geborene Bellella. Beide Elternteile waren als Maler und Graphiker tätig, mütterlicherseits ist er der Erbe eines traditionsreichen Wiener Rauchfangkehrerbetriebs. Seit 2002 verheiratet mit Rosanna Grimaudo.
Schwarz legte nach Besuch der Volksschule in Wien-Neubau und des Bundesrealgymnasiums Wien VIII, Albertgasse (1955–1963) 1963 die Reifeprüfung ab. Ab 1963 besuchte er die Technische Hochschule Wien und studierte Architektur, ab 1967/1968 zusätzlich auch Kunstgeschichte und Klassische Archäologie an der Universität Wien. Er dissertierte in Kunstgeschichte bei Renate Wagner-Rieger und Gerhard Schmidt mit der Arbeit Studien zur Klosterbaukunst in Österreich unter den letzten Babenbergern und promovierte 1975 zum Dr. phil.
Von 1980 bis 1983 war er als Universitätslektor am Institut für Baukunst, Denkmalpflege und Kunstgeschichte der Technischen Universität Wien tätig, 1984 habilitierte er sich als Universitätsdozent für Bauforschung des Mittelalters am Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien. Neben seiner Lehrtätigkeit an der Universität Wien lehrte Schwarz auch von 1987 bis 1996 am Institut für Kunstgeschichte der Universität Graz und am Institut für Baukunst, Denkmalpflege und Kunstgeschichte der Technischen Universität Wien. Ab 1993 erfolgte eine weitere Vorlesungstätigkeit im Ausland an der Comenius-Universität Bratislava, an der Karlsuniversität Prag, an der Universität Palermo und an der Università Europea di Roma. Vorträge in Fachtagungen in Heidelberg, Jerusalem, Ljubljana, Paris (Sorbonne), Székesfehérvár, Uppsala, Williamsburg (Virginia) und Zürich.
1993 wurde ihm der Berufstitel Außerordentlicher Universitätsprofessor verliehen. 1999 und 2003 wurde Schwarz zum Mitglied der Ägyptischen Kommission der Österreichischen Akademie der Wissenschaften gewählt. Zu seinem 70. Geburtstag wurde ihm die Festschrift Bauforschung und Denkmalpflege gewidmet.[1]
2020: Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse.
1968 bis 1972 nahm Schwarz an Forschungsexpeditionen und archäologischen Grabungen in der Türkei teil, 1976–1982 am Restaurierungsprojekt „Grab des Anch`Hor in Theben-West (Ägypten)“ und an den Grabungen in Tell el-Dab´a (Ägypten), 1988 an Ausgrabungen in Abu Fana (Ägypten). Schwarz war und ist auch Leiter zahlreicher Forschungsprojekte, etwa 1992–1994 zum Thema „Computergestützte Architekturdarstellung“", 1995–1996 zum Thema „das künstlerische Werk von Carl Auböck (1900-1957)“ und 1996–1998 „Studien zur Architektur des 13. Jahrhunderts in Österreich“. Auch die Felsbilder aus Sayala, die Villenarchitektur der Jahrhundertwende am Semmering, der historische Baubestand in den Kellern der Wiener Innenstadt und die mittelalterliche Baugeschichte der Wiener Hofburg fallen in seine Tätigkeit als Projektleiter.
Daneben hat Schwarz noch weit über 150 kleinere Texte (Aufsätze, Katalogbeiträge, Rezensionen) verfasst und fungierte als Herausgeber wissenschaftlicher Werke.
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