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deutsche Archäologin und wissenschaftliche Bibliothekarin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Maria Effinger (* 4. Mai 1966 in Bremerhaven) ist eine deutsche Archäologin, Bibliothekarin und Spezialistin für Digital Humanities.
Effinger studierte an der Universität Freiburg Klassische Archäologie, Kunstgeschichte und Alte Geschichte. Dort wurde sie 1995 mit einer Arbeit über Minoischen Schmuck bei Wolf-Dietrich Niemeier promoviert. Von 1996 bis 1998 absolvierte sie ein Referendariat für den höheren Bibliotheksdienst (Staatsexamen Bibliotheksschule Frankfurt a. M.), seit 1998 ist sie Wissenschaftliche Bibliothekarin an der Universitätsbibliothek Heidelberg.[1] Dort ist sie u. a. als Fachreferentin für Kunstgeschichte, Leiterin der Abteilung Publikationsdienste, Kulturelles Erbe und Digital Humanities und für das Zentrale Projektmanagement (u. a. Fachinformationsdienste Propylaeum) zuständig[2]. Sie ist außerdem seit 2015 Geschäftsführerin von Heidelberg University Publishing (heiUP)[3] und Open-Access-Beauftragte der Universität Heidelberg[4] sowie seit 2020 Co-Sprecherin von NFDI4Culture (Task Area 4 „Data publication and data availability“)[5].
Effinger trägt maßgeblich zur Digitalisierung der deutschen und internationalen Bibliothekslandschaft bei. So z. B. im Bereich der kunstwissenschaftlichen Quellen wie German Sales, ART-Journals oder archäologischer und ägyptologischer historischer Literatur, aber auch im Bereich der virtuellen Rekonstruktion mittelalterlicher Handschriftenbibliotheken.
Aktuelle Arbeitsschwerpunkte von Effinger an der Universitätsbibliothek Heidelberg sind das elektronische Publizieren im Open Access[6] mit einem weiten Spektrum vom E-Book bis zur Digitalen Edition sowie der Aufbau und Betrieb einer modularen digitalen Infrastruktur mit besonderem Blick auf die Bedarfe der Digital Humanities.[7] Diese dient der Arbeit mit Digitalisaten, digitalen Medien und Texten und umfasst Werkzeuge für semantische Modellierung, Bildannotation, Textedition sowie die wissenschaftliche Publikation.
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