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schwedisch-österreichische Künstlerin und Kunsthochschullehrende Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Marga Persson (* 27. Februar 1943 in Lund, Schweden) ist eine schwedisch-österreichische Künstlerin und Kunsthochschullehrende. Sie lebt und arbeitet in Kefermarkt und Wien.
Marga Persson wuchs in Barsebäckshamn in Schonen auf. Nach dem Abitur 1963 begann sie ein Studium der Kunstgeschichte an der Universität in Lund, bevor sie 1965 nach Wien übersiedelte.
Von 1965 bis 1970 studierte sie bei Josef Schulz und Grete Rader-Soulek an der Akademie für Angewandte Kunst Wien, wo erste Bildgewebe (Hautelisse) entstanden – ein Medium, das neben Zeichnung und Malerei im Mittelpunkt ihrer künstlerischen Arbeit steht.
Marga Persson lehrte 1974–1977 an der Hochschule für angewandte Kunst Wien und hatte 1977–1980 einen Lehrauftrag an der Hochschule für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz. 1992 wurde sie an die damalige Hochschule (heute: Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz) als ordentliche Professorin berufen, wo sie die Leitung der Meisterklasse Textil bzw. der Abteilung Textil/Kunst&Design bis zur Emeritierung 2011 innehatte.
Malerei, Zeichnung und Weben sind für Marga Persson drei gleichwertige Medien, wobei sie sich der textilen Kunst in besonderem Maß verpflichtet sieht. Das einfache Prinzip von zwei gekreuzten Fäden ist für sie elementar und kommt auch in Arbeiten auf Papier und Leinwand als „visuelles“ Gewebe vor. Die Konzentration auf den langsamen Prozess und den Verlauf des Zeichnens/Malens/Webens führt zu einer für die Künstlerin besonderen Wahrnehmung von Zeit und ihrem Maß, von Ordnung und Experiment. Die Bildgewebe entstehen meist in einer sehr freien Arbeitsweise, ohne Entwurf oder Vorzeichnung, direkt am Hochwebstuhl.
Für öffentliche und sakrale Räume in Österreich und Schweden sind seit 1975 Arbeiten im großen Format entstanden: Austria Center Vienna (1985); Karolinska Institutet Stockholm (1986); Finanzlandesdirektion Salzburg (1986); Johannes Kepler Universität Linz (1985/1990); AKH Wien (1991); Neues/Altes Rathaus Linz (1985/1997); Pfarrkirche Stainach, Steiermark (1998); Gemeindeamt Kefermarkt (2000).
Von mehreren Rauminterventionen ist die Arbeit wie klein der Schritt ist …, die 2000 für die Nordkapelle des Stiftes Wilhering geschaffene permanente Ausstellung, zu erwähnen, wie auch re-form, die 2009 im Rahmen von Linz09 (Kulturhauptstadt) in der evangelischen Versöhnungskirche Linz-Dornach zu sehen war.
Bildgewebe und Arbeiten auf Papier befinden sich in öffentlichen und privaten Sammlungen: u. a. Stift Wilhering, OÖ; Statens Konstråd; Nationalmuseum Stockholm; Helsingborgs Museum; MAK Wien; Artothek des Bundes, Wien; Sammlung des Landes OÖ; Sammlung der Stadt Linz, LENTOS; Museum Nordico, Linz; Kunstsammlung Oberbank, Linz; Museum Angerlehner, Wels.
Marga Persson nahm an mehreren Künstlersymposien teil: Meditation ´85 im Schloss Poppendorf (steirischer herbst `85), Malwerke im OK (Offenes Kulturhaus Oberösterreich) in Linz 1992 und Textile Kunst? in Sigharting, Oberösterreich 1994.
Sie ist seit 1978 Mitglied der Künstlervereinigung MAERZ in Linz und seit 2014 Ehrenmitglied des Künstlerhauses Wien.
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