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deutscher Politiker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Manfred Schüler (* 7. März 1932 in Jessen, Kreis Schweinitz, Provinz Sachsen) ist ein deutscher Finanz- und Verwaltungsfachmann und Politiker (SPD).
Nach Verwaltungslehre und Wirtschaftsstudium Tätigkeiten an mehreren wissenschaftlichen Instituten und in der Privatwirtschaft. Von 1968 bis 1969 war Schüler, seit 1958 Mitglied der SPD, Referent für Fragen der Finanzreform im Arbeitskreis V der SPD-Bundestagsfraktion bei Alex Möller. 1969 war Schüler Stadtkämmerer von Gelsenkirchen.
Nach dem Regierungswechsel 1969 wurde Schüler als Ministerialdirektor Leiter der Grundsatzabteilung und ab 1972 beamteter Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen. 1974 berief der neue Bundeskanzler Helmut Schmidt den fachlich anerkannten Verwaltungsexperten zum Chef des Bundeskanzleramtes. In dieser Zeit war Schüler maßgeblich an der Umsetzung der Regierungspolitik Schmidts beteiligt und genehmigte u. a. die verfassungswidrige Abhöroperationen in der Justizvollzugsanstalt Stuttgart zur Kontrolle von Gesprächen zwischen Strafverteidigern und Häftlingen der Rote Armee Fraktion (RAF).
1981 wechselte Schüler in den Vorstand der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Seit 1999 war Schüler letzter Vorsitzender des Verwaltungsrates der Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben (BvS) und anschließend von 2000 bis 2003 Aufsichtsratsvorsitzender der TLG.
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