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Wissenschaftler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Malte Drescher (* 16. Februar 1975 in Kiel) ist ein deutscher Physiker und Chemiker sowie Präsident der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau.[1][2]
Malte Drescher studierte Physik an der Universität Karlsruhe und schloss dort 2001 als Diplom-Physiker ab. Im Jahr 2005 promovierte er zum Thema „Ortsaufgelöste Elektronenspinresonanz“ (Betreuer: Elmar Dormann).[1][3][4][5]
Drescher betrieb den Kanusport als Leistungssport und nahm beispielsweise an einer Regatta auf dem Gelterswoog teil.[6] Inzwischen ist er ehrenamtlicher Ressortleiter für den olympischen Kanu-Rennsport des Deutschen Kanu-Verbandes und Beauftragter für „Die Finals“.[7][8] Drescher beschäftigt sich mit der Theorie rund um den Sportbootführerschein See und den Sportküstenschifferschein und ist ehrenamtlicher Segellehrer, unterrichtet an Segel- und Motorbootschulen sowie Prüfer für Sportboobtführerscheine. Er hat bezüglich dieser Führerscheine und deren Prüfungen 2015 ein Buch geschrieben und veröffentlicht.[9][10][11]
Er ist verheiratet und Vater von drei Kindern.[3]
Nach einem durch ein DFG-Forschungsstipendium geförderten Postdoc-Aufenthalt von 2006 bis 2007 in der Molekularphysik an der Universität Leiden ist er seit 2008 an der Universität Konstanz. Drescher war von 2008 bis 2013 als Nachwuchsgruppenleiter im Rahmen des Emmy-Noether-Programms und von 2014 bis 2015 als Fellow des Zukunftskollegs im Rahmen des Heisenberg-Programms an der Universität Konstanz tätig. Im Jahr 2014 erfolgte die Habilitation Dreschers in der Physikalischen Chemie zum Thema „Elektronenspinresonanz-Spektroskopie zur Aufklärung von Struktur und Dynamik polymorpher Biomakromoleküle in vitro und in cellula“.[4][12] Im Jahr 2015 wurde er im Rahmen einer Heisenberg-Professur, zum Professor im Fachbereich Chemie für „Spektroskopie komplexer Systeme“ an der Universität Konstanz ernannt.[4][13][14] Im Dezember 2023 wurde Drescher einstimmig zum neuen Präsidenten der RPTU Kaiserslautern-Landau.[3] Seit Oktober 2024 ist er Präsident der RPTU Kaiserslautern-Landau.[2]
Von 2010 bis 2015 war Drescher Vorstandsmitglied der Graduiertenschule „Chemische Biologie“ (DFG GSC 218). Seit 2011 ist er Vertrauensdozent (Ansprechpartner) der Bunsen-Gesellschaft.[1][12][15] Er war von 2018 bis 2024 Mitglied des Rektorats der Universität Konstanz. Von 2018 bis 2019 war Drescher Prorektor für Lehre und von 2019 bis 2024 Prorektor für Forschung.[1][16] Seit dem Jahr 2022 ist Drescher zudem Mitglied der Ständigen Kommission für Forschung und Karrierewege der Hochschulrektorenkonferenz.[17]
Sein Forschungsinteresse gilt der Spektroskopie komplexer Systeme sowie der Überbrückung von Methodenentwicklung und Anwendungsorientierung, insbesondere im Bereich der Elektronenspinresonanz-Spektroskopie (ESR-Spektroskopie).[1] Drescher und seine Gruppe an der Universität Konstanz entwickeln und nutzen diese spektroskopische Methode, um die Struktur und Dynamik von (Bio-)Makromolekülen zu untersuchen. Im Jahr 2017 wurde er für seine Forschung mit einem ERC Grant ausgezeichnet.[4][18] Drescher war als Teilprojektleiter an zwei verschiedenen und bereits abgeschlossenen Sonderforschungsbereichen beteiligt (DFG SFB 969, 1214).[19][20][21]
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