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politische Partei in Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
MERA25 (aus dem Griechischen Μέτωπο Ευρωπαϊκής Ρεαλιστικής Ανυπακοής Métopo Evropaïkís Realistikís Anypakoís, zu deutsch etwa „Europäische realistische Ungehorsamfront“) ist eine deutsche Partei der paneuropäischen Partei Democracy in Europe Movement 2025 (DiEM25). Sie wurde am 28. November 2020 erstmals unter dem Namen Demokratie in Europa gegründet[7] und dann am 13. November 2021, in Anlehnung an die griechische Partei mit gleichem Namen, in MERA25 umbenannt.[8]
MERA25 | |
---|---|
Parteivorsitzende | Julijana Zita |
Bundesvorstand | Julijana Zita Johannes Fehr Karin De Rigo Luca Di Bernardo Marie-Olivia Badarne[1] |
Stellvertretender Vorsitzender | Johannes Fehr |
Gründung | 13. November 2021 |
Gründungsort | Berlin, Kino International |
Ausrichtung | Progressivismus[2] Green New Deal[3] Europäischer Föderalismus[4] Direkte Demokratie[5] |
Farbe(n) | Rot, Orange, Weiß |
Mitgliederzahl | 2.500 (Stand: Mai 2024)[6] |
Europapartei | Democracy in Europe Movement 2025 |
Website | www.mera25.de |
Democracy in Europe Movement 2025 (DiEM25) wurde am 9. Februar 2016 in der Volksbühne in Berlin gegründet. In einem mitgliederinternen europaweiten Online-Votum wurde die Gründung einer Sonstigen Politischen Vereinigung (SPV) in Deutschland für die Europawahl 2019 beschlossen. Sie wurde am 2. Juni 2018 in Frankfurt am Main unter dem Namen Demokratie in Europa – DiEM25 gegründet. Laura Müller und Jasper Finkeldey wurden bei der Mitgliederversammlung am 24. November 2018 zu den beiden Vorsitzenden gewählt. Spitzenkandidat für die Europawahl in Deutschland war der ehemalige griechische Finanzminister Yanis Varoufakis.[9] Unterstützt wurde sie von Demokratie in Bewegung und mut.[10][11] Die Partei erhielt 130.072 Stimmen (0,3 Prozent) in Deutschland und damit kein Mandat für das Europäische Parlament.[12]
Am 28. November 2020 wurde die sonstige Politische Vereinigung (SPV) unter dem Namen Demokratie in Europa als Partei gegründet[7]. Am 13. November 2021 wurde die Partei erneut gegründet und übernahm den Namen des griechischen Wahlflügels ΜέΡΑ25.
MERA25 trat erstmals zu einer Landesparlamentwahl am 14. Mai 2023 zur Wahl zur Bremischen Bürgerschaft an.[13] Die Kampagne war ausschließlich aus Einzelspenden finanziert und fokussierte sich auf das Thema Wohnen.[14][15] Auf die Partei entfielen 0,6 % aller gültigen Stimmen.[16] Am 8. Oktober 2023 bei der Landtagswahl in Hessen 2023 trat die Partei im Wahlkreis Frankfurt am Main V an und erhielt 99 Erststimmen.
Die Partei war 2024 an der Organisation des umstrittenen und von der Polizei aufgelösten „Palästina-Kongresses“ beteiligt.[17][18][19] Im Oktober desselben Jahres startete die Partei eine Petition für einen sofortigen Rücktritt der Außenministerin Baerbock wegen einer Mitschuld „an schweren Verstößen gegen das Völkerrecht, darunter Genozid und Apartheid“ hinsichtlich des Krieges in Israel und Gaza seit 2023. Die Petition erhielt nach einem Monat über 23000 Unterschriften.[20] Tobias Prüwer schrieb in der Jungle World, der „internationale Antizionismus“ habe in MERA25 seine deutsche Partei gefunden.[21]
Soziale Politik und Radikaldemokratie stehen für MERA25 im Fokus ihrer politischen Ausrichtung. Sie nennt u. a. als Programmpunkte:[22][23]
Jahr | Wahl | Stimmenanteil | Sitze |
---|---|---|---|
2019 | Europawahl 2019 | 0,3 % | 0/96 |
2024 | Europawahl 2024 | 0,3 % | 0/96 |
MERA25 organisiert sich in lokalen Gruppen, die Aktionen und Veranstaltungen vor Ort durchführen. Jede lokale Gruppe ist einem Landesverband zugeordnet, der die Aktivitäten auf Landesebene koordiniert. Ziel der Partei ist es, die Organisation weiter auszubauen und die Gründung weiterer Landesverbände voranzutreiben.[25]
Landesverband | Vorsitzende[26] | Ergebnis
Landtagswahl |
Ergebnis der Europawahl 2024[27] |
---|---|---|---|
Baden-Württemberg | Nelly Lickert, Konstantinos Tselios | 0,2 % | |
Bayern | Ramona Rösch, Christian König | 0,2 % | |
Berlin | Marie-Alice Morel, Karin De Rigo | 1,4 % | |
Bremen | Emilia Pramova, Jan Genin | 0,6 % (2023) | 0,7 % |
Hamburg | Danielle Page, Nazanine Elsamdoust | 0,7 % | |
Hessen | Draženka Večerin, Vincent Welsch | 0,0 % (2023) | 0,4 % |
Nordrhein-Westfalen | Sharareh Shahedali, Faraz Baghaei | 0,3 % | |
Thüringen | Sarah Faenner, Hagen Stahnecker | 0,1 % |
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