Bern/Schweiz: Die teilnehmenden Stimmberechtigten votieren in einer Volksabstimmung dafür, das Stimm- und Wahlrechtsalter auf 18 Jahre herabzusetzen. Gegenwärtig liegt es bei 20 Jahren. Außerdem wird die Volksinitiative „zur Förderung des öffentlichen Verkehrs“ abgelehnt und somit die Pflicht zur Förderung des öffentlichen Personennahverkehrs durch die Eidgenossenschaft nicht in der Verfassung verankert.[1]
Montag, 11. März 1991
Kuwait: Mit der Operation Al-Awda (deutschDie Rückkehr) beginnt unter Führung der Vereinigten Staaten die Brandbekämpfung auf jenen Erdölfeldern, die von irakischen Truppen im Zweiten Golfkrieg angesteckt wurden. Die Löschversuche erfolgen aus der Luft. Die Unternehmung soll mehrere Monate andauern und ihre Kosten werden auf mehr als eine Milliarde US-Dollar geschätzt.[2]
Moskau/Sowjetunion: In einem landesweiten Referendum bekennt sich die Mehrheit der Wahlberechtigten zur Existenz der Sowjetunion. Der vorgelegte Text lautet: „Erachten Sie die Beibehaltung der Union der sowjetischen sozialistischen Republiken in Form einer erneuerten Föderation als notwendig?“ Bei einer Wahlbeteiligung von mehr als 80% votieren 76,4% der Teilnehmer für den Fortbestand der Union.[10]
Prag/Tschechoslowakei: Carl Horst Hahn, Vorstandsvorsitzender des Kfz-Herstellers Volkswagen AG, und der tschechoslowakische Industrieminister Jan Vraba besiegeln den Einstieg des deutschen Unternehmens Volkswagen ansässigen Hersteller Škoda Auto aus Mladá Boleslav. Es wird vereinbart, dass Volkswagen in den nächsten Wochen 31% der Škoda-Anteile erwirbt.[21]