Remove ads
Kirche in Nürnberg, Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Lutherkirche ist eine evangelisch-lutherische Kirche im Stadtteil Hasenbuck in Nürnberg, im Prodekanat Nürnberg-Süd.
Die Lutherkirche mit ihrem Kirchgarten auf der Südostseite befindet sich auf dem Hasenbuck (343 m ü. NHN), etwa 40 Meter über der näheren Umgebung und ist die höchstgelegene Kirche aller in Nürnberg ansässigen Religionen. Sie liegt auf einer der höchsten Erhebungen Nürnbergs inmitten einer ausgedehnten Grünanlage mit einem Spielplatz.
Neben dem Kirchengebäude, auf dessen Nordostseite, befindet sich ein unter denkmalgeschütztes Marterl (⊙ ).
Zur rasanten Entwicklung der Industrie Ende des 19. Anfang des 20. Jahrhunderts in Nürnberg und der dadurch ansteigenden Bevölkerungsanzahl, zählte auch die neu entstandene Siedlung Hasenbuck. Kirchlich besuchten die Bewohner des Hasenbucks die Gustav-Adolf-Gedächtniskirche in Lichtenhof, die zur Mutterkirche der Lutherkirche am Hasenbuck wurde.
Schon seit 1924 wurden in den Sommermonaten wegen der überfüllten Kirche in Lichtenhof regelmäßig Waldgottesdienste auf dem Hasenbuck abgehalten. So plante Pfarrer Georg Schönweiß von der evangelisch-lutherischen Gemeinde Nürnberg-Lichtenhof den Bau einer sogenannten Notkirche mit Kindergarten am Hasenbuck. Im Frühjahr 1936 wurde damit nach dem Entwurf des Regierungsbaumeisters Max Kälberer begonnen.[1] Was als Notkirche gedacht war, wurde ein gemauerter nüchterner Zweckbau mit Dachreiter. Beim Richtfest am 19. Juni 1936 nannte Pfarrer Weiß die Kirche erstmals „Lutherkirche auf dem Hasenbuck“. Obwohl das Freskogemälde noch nicht fertig war und nur eine Skizze in Originalgröße vorhanden war, fand die Weihe am 25. Juli 1937 statt, bei der der Architekt Pfarrer Schmidt den Schlüssel überreichte, da Pfarrer Schönweiß nicht anwesend war. Am 26. September 1937 wurde das 5,5 m × 3,2 m große Freskogemälde, das die Bergpredigt darstellte, über dem Altar fertig.
Die Schäden des Zweiten Weltkriegs konnten erst 1951/52 behoben werden. 1959 wurde die Kirche auf Betreiben von Pfarrer Kurt Heimbucher eine selbständige Kirchengemeinde mit zwei Pfarrstellen. 1968 wurde die Kirche umgebaut, es entstand ein klassischer Haupteingang mit Vorhalle, der Kindergartenraum wurde in den Kirchenraum einbezogen, eine ehemalige Wohnung in eine Empore umgestaltet und es entstand eine einschiffige Kirche. Gleichzeitig wurden der Chorbogen und das Fresko entfernt. Als Hintergrund für den Altar und das Kreuz wurde eine Sandsteinfläche aufgezogen. 2006 wurden seitlich der Sandsteinfläche zwei farbige Schals angebracht.
1. Pfarrstelle | 2. Pfarrstelle |
---|---|
Georg Schönweiß (1937–1959) | Kurt Heimbucher (1959–1964) |
Hermann Endres (1960–1964) | Alfred Hofstetter (1964–1982) |
Kurt Heimbucher (1965–1968) | Michael Göpfert (1982–1987) |
Dr. Horst Fild (1968–1969) | Heinrich Weiß (1988–1991) |
Kurt Hofmann (1969–1973) | Uwe Markert (1992–1994) |
Richard Giebner (1973–1980) | Andreas Krestel (1995–1999) |
Alfred Hofstetter (1982–1991) | Norbert Heinritz (2000–2007) |
Heinrich Weiß (1991–2002) | Jürgen Rogler (2007–2008) |
Christa Salinas (2003–2019) | Hans-Detlev Roth (2010–2013) |
Martin Schewe (2020–2022) | |
Andrea Stahl (seit 1. September 2024) |
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.