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Stadtteil von Nürnberg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Lichtenhof ist Teil des Stadtgebiets von Nürnberg und des statistischen Bezirks 13 (Galgenhof). Das südlich gelegene Neulichtenhof gehört zum statistischen Bezirk 14 (Hummelstein).
Lichtenhof Statistischer Distrikt 132 Kreisfreie Stadt Nürnberg | |
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Koordinaten: | 49° 26′ N, 11° 5′ O |
Höhe: | 313 m ü. NHN |
Postleitzahl: | 90459 |
Vorwahl: | 0911 |
Lage des Statistischen Bezirks 13 Galgenhof in Nürnberg
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Gustav-Adolf-Gedächtniskirche in Lichtenhof |
Lichtenhof liegt im Süden des Stadtkerns von Nürnberg.[1]
Das Dorf Lichtenhof wurde 1358 erstmals erwähnt. Es gab wohl schon zu dieser Zeit einen befestigten Sitz (Wirthstraße 74–76), der 1377–1575 den Pfinzing gehörte, die ihn 1519 durch ein neues Weiherhaus ersetzten, das im Zweiten Markgrafenkrieg am 24. Mai 1552 ausbrannte.[2] Der Kaufmann Valentin Schönborn, der das Gut 1577 erwarb, restaurierte das Schloss. Seine Tochter Maria heiratete den Kaufmann Pius Petz; seit etwa 1581 ist das seither Petzenschloss genannte Herrenhaus bis heute im Besitz der Familie Petz von Lichtenhof.[3] Es war 1632, während des Dreißigjährigen Krieges, Hauptquartier des Schwedenkönigs Gustav Adolf.
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Lichtenhof neun Anwesen (Schloss mit Gärtnerhaus, sechs Güter, ein Wirtshaus). Das Hochgericht übte die Reichsstadt Nürnberg aus, was aber vom brandenburg-ansbachischen Oberamt Schwabach bestritten wurde. Alleiniger Grundherr war der Nürnberger Eigenherr von Petz.[4]
1796 ging der Ort in preußischen Besitz über, 1806 gehörte Lichtenhof zu Bayern. Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Schwabach. Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Lichtenhof dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Galgenhof und der im selben Jahr gegründeten Ruralgemeinde Galgenhof zugeordnet. Nach deren Auflösung gehörte Lichtenhof zu der 1826 gebildeten Ruralgemeinde Gibitzenhof. In der freiwilligen Gerichtsbarkeit unterstand der gesamte Ort bis 1812 und von 1820 bis 1848 dem Patrimonialgericht Lichtenhof.[5]
Die wichtigste Einrichtung des 19. Jahrhunderts war die Kreislandwirtschaftsschule. Sie wurde für den Neubau des Südbads abgerissen. Am 1. Januar 1899 wurde Lichtenhof nach Nürnberg eingemeindet.[3]
Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und war ursprünglich nach St. Lorenz gepfarrt.[4] Heute sind die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession in die Gustav-Adolf-Gedächtniskirche gepfarrt, die Einwohner römisch-katholischer Konfession sind nach Herz Jesu (Nürnberg) gepfarrt.[3]
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