Hummelstein

Stadtteil von Nürnberg, Bayern, Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Hummelsteinmap

Hummelstein ist ein Stadtteil der kreisfreien Stadt Nürnberg und der Name des statistischen Bezirks 14 im Weiteren Innenstadtgürtel Süd.

Schnelle Fakten Kreisfreie Stadt Nürnberg ...
Hummelstein
Statistischer Bezirk 14Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland/Wartung/Alternativname falsch
Kreisfreie Stadt Nürnberg
Koordinaten: 49° 26′ N, 11° 5′ O
Höhe: 320 m ü. NHN
Fläche: 73 ha
Einwohner: 10.909 (31. Dez. 2015)[1]
Bevölkerungsdichte: 14.944 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1899
Postleitzahlen: 90459, 90461
Vorwahl: 0911
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Karte
Lage des statistischen Bezirks 14 Hummelstein in Nürnberg
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Stadtteilzentrum Südpunkt
Stadtteilzentrum Südpunkt
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Hummelsteiner Schloss im Hummelsteiner Park (2017)

Lage

Die Grenzen des statistischen Bezirks 15 bilden im Norden die Gudrunstraße, der Schuckert- und der Maffeiplatz, im Osten die Allersberger Straße, im Süden die Frankenstraße und im Westen die Voltastraße. Der Bezirk ist Teil der Gemarkung 3423 Gibitzenhof und grenzt an die Bezirke Galgenhof, Guntherstraße, Hasenbuck, Katzwanger Straße und Gugelstraße.[2][3]

Schnelle Fakten Statistische Nachbarbezirke ...
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Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

Hummelstein war ursprünglich ein Weiler, der nur aus wenigen Häusern bestand, die rund um das Schlösschen Hummelstein angesiedelt waren.[4] Das Schlösschen wurde 1501 errichtet und diente als Herrensitz für Wolf Horneck.[5] Im Jahre 1721 wurde dem Gasthaus Hummelsteiner Park das Schankrecht verliehen. An Sonntagen war diese Gaststätte ein beliebtes Ausflugsziel für die Nürnberger.[4]

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Hummelstein 7 Anwesen (1 Herrenhaus, 6 Gütlein). Das Hochgericht übte die Reichsstadt Nürnberg aus, was aber vom brandenburg-ansbachischen Oberamt Schwabach bestritten wurde. Alleiniger Grundherr war das Waldamt Laurenzi der Reichsstadt Nürnberg.[6]

1796 ging der Weiler in preußischen Besitz über, 1806 gehörte Hummelstein zu Bayern. Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Schwabach. Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Hummelstein dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Galgenhof und der im selben Jahr gegründeten Ruralgemeinde Galgenhof zugeordnet. Nach deren Auflösung gehörte Hummelstein zu der 1826 gebildeten Ruralgemeinde Gibitzenhof.[7]

Am 1. Januar 1899 wurde Hummelstein nach Nürnberg eingemeindet. Mit dem Fabrikneubau der MAN entstanden in der Gegend um Hummelstein viele Arbeiterwohnhäuser. Die niedrige, teilweise villenartige Bebauung rund um das Schlösschen Hummelstein prägt bis heute das Zentrum dieses Stadtteils. Anno 1914 wurde das Sperberschulhaus fertiggestellt, das sich unmittelbar hinter dem Schlösschen Hummelstein befindet. 1925 wurde ein großer Teil des Schlossparks zur Musterschulanlage für die Stadt umgebaut.[4]

Einwohnerentwicklung

Weitere Informationen Jahr, Einwohner ...
Jahr 001818001824001840001861001871001885
Einwohner 565475599678
Häuser[8] 9181311
Quelle [9][7][10][11][12][13]
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Baudenkmäler

Religion

Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und war ursprünglich nach St. Lorenz gepfarrt.[6] Heute sind die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession in die Gustav-Adolf-Gedächtniskirche gepfarrt, die Einwohner römisch-katholischer Konfession sind nach Herz Jesu (Nürnberg) gepfarrt.[4]

Literatur

Commons: Hummelstein (Nürnberg) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

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