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Luftstreitkräfte Japans seit 1954 Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Luftselbstverteidigungsstreitkräfte (jap. 航空自衛隊, Kōkū Jieitai, engl. Japan Air Self-Defense Force, abgekürzt JASDF) sind die De-facto-Luftwaffe Japans und ein Zweig der Selbstverteidigungsstreitkräfte. Sie verfügen über knapp 47.000 Mann und sind damit etwas größer als die Marine des Landes.
Luftselbstverteidigungsstreitkräfte | |
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Flagge der Luftselbstverteidigungsstreitkräfte | |
Aufstellung | 1. Juli 1954 |
Staat | Japan |
Streitkräfte | Selbstverteidigungsstreitkräfte |
Typ | Luftstreitkräfte |
Stärke | 47.000 Soldaten |
Leitung | |
Kommandeur der Luftstreitkräfte | General Hiroaki Uchikura[1] |
Insignien | |
Flugzeugkokarde | |
Die Luftselbstverteidigungsstreitkräfte sind durch ihre Gründung und Gleichstellung am 1. Juli 1954 die erste eigenständige Luftstreitmacht, über die Japan verfügt. Zuvor waren die Luftstreitkräfte immer der Marine (Kaiserlich Japanische Marineluftstreitkräfte) und der Armee (Kaiserlich Japanische Heeresluftstreitkräfte) untergeordnet.
Die Luftselbstverteidigungsstreitkräfte sehen sich zu drei übergeordneten Aufträgen verpflichtet. Oberste Priorität genießt die Verteidigung des japanischen Luftraums gegen mögliche Invasoren. Dazu unterhalten die JASDF moderne Abfangjäger und ein dichtes Informationsbeschaffungsnetz am Boden mit Radarstationen und Flugabwehrraketen. Die Offensivkapazitäten sind aufgrund des Friedensimperativs der Verfassung des Landes stark eingeschränkt.
Dieser Priorität folgt der Einsatz im Katastrophenfall. Die japanische Topographie prädestiniert die Luftstreitkräfte dazu, die Bevölkerung in diesem Fall mit Aufklärungsflügen, dem Transport von Katastrophenhelfern sowie von benötigtem Material zu unterstützen.
Die Luftselbstverteidigungsstreitkräfte verfügten Ende 2023 über 750 überwiegend moderne Militärluftfahrzeuge aus amerikanischer Produktion oder japanischem Lizenzbau. Davon waren 253 Kampfflugzeuge.[2]
Im Rahmen eines Technologie-Demonstrationsprogramms, betreibt Mitsubishi die Entwicklung eines Tarnkappen-Luftüberlegenheitsjägerns (Mitsubishi X-2). Die Bedeutung der Tarnkappen-Technologie wurde offenkundig, als die Volksrepublik China im Januar 2011 den ersten Testflug eines Tarnkappen-Kampfflugzeuges von Typ Chengdu J-20 bekanntgab. Ziel war es ein Prototyp zu entwickeln, um Erfahrungen für zukünftige Projekte zu sammeln. Der Prototyp feierte am 22. April 2016 den Erstflug.[3][4]
Im Dezember 2011 beschloss die japanische Regierung, 42 Kampfflugzeuge von Typ F-35 des US-Herstellers Lockheed Martin zu kaufen. Sie entschied sich damit gegen den Eurofighter und die F/A-18 Hornet von Boeing. Die F-35 ersetzte Japans alternde Flotte von McDonnell F-4.[5]
Ende 2023 gaben Japan, Italien und Großbritannien bekannt, ein neues Kampfflugzeug in 6. Generation entwickeln zu wollen. Das Mitsubishi F-X Programm soll ab 2035 in Japan die F-2 und in Großbritannien den Eurofighter ersetzen.[6][7]
Die Luftselbstverteidigungskräfte verfügen über folgende Raketen, Bomben und Flugabwehrsysteme:[10]
Die folgende Übersicht gilt für das Jahr 2024.[11]
Die Blue Impulse sind das Kunstflugteam der Luftselbstverteidigungsstreitkräfte.
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