Loading AI tools
Verleger, gründete 1869 einen Verlag und verlegte die Werke von Rosegger und Spielhagen. Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Johannes August Ludwig Staackmann (* 3. Juni 1830 in Wolfenbüttel; † 13. November 1896 in Leipzig) war ein deutscher Buchhändler, der als Verleger unter anderem der Werke Friedrich Spielhagens (ab 1869) und Peter Roseggers (ab 1894) hervortrat.
Ludwig Staackmann wurde als zweiter Sohn des aus Stadthagen stammenden Bäckermeisters Staackmann geboren. 1844 trat er bei einem Kaufmann in die Lehre. Ab 1847 war er als kaufmännischer Angestellter in einem Braunschweiger Bankgeschäft tätig. Nebenbei schrieb er Theaterkritiken. Hinter dem anonymen Verfasser habe mancher Leser einen gestandenen Literaten vermutet. Nach dem Militärdienst als Einjährig-Freiwilliger im Jahr 1850 nahm er 1851 – wiederum als kaufmännischer Angestellter – den Dienst in einem Kolonialwarenhaus in Halle an der Saale auf. 1857 zog er nach Leipzig und war dort bis 1867 in dem Bank- und Speditionshaus von Moritz Merfeld und August Lieberoth tätig.
Mit Friedrich Spielhagen befreundet, entschloss er sich 1868 zum Berufswechsel und wurde Buchhändler. Zusammen mit seinem Freund Friedrich Loewe firmierte er unter Loewe & Staackmann.[1] Bereits 1869 machte sich Staackmann völlig selbständig, gründete am 1. Oktober 1869 den, insbesondere „die Pflege des auslanddeutschen Schrifttums“ berücksichtigenden, L. Staackmann Verlag in Leipzig und kaufte von seinem Freund Johann Ambrosius Barth jun. (1834–1887) das Kommissionsgeschäft Hans Barth, das aus dem Leipziger Verlag von Ignaz Jackowitz hervorgegangen war.
Zu den Autoren des Verlages L. Staackmann gehörten etwa auch Werner Beumelburg, Max Dreyer und Juliana von Stockhausen, die Schweizer Alfred Huggenberger und Meinrad Inglin, die Sudetendeutschen Rudolf Haas, Emil Hadina, Robert Hohlbaum und Hans Watzlik sowie die Österreicher Rudolf Hans Bartsch, Emil Ertl und Gustav von Festenberg.
Zusammen mit seiner Ehefrau Marianne hatte Ludwig Staackmann sieben Kinder – Alfred, Lucie, Wilhelm, Johannes, Fritz, Marianne und Erna. Die Söhne führten nach dem Tod des Vaters das Geschäft weiter.
Ludwig Staackmann wurde im Staackmannschen Erbbegräbnis in der VI. Abteilung des Neuen Johannisfriedhofs beerdigt. Darin ruhen auch seine Frau Marianne Regina Nänni (1849–1913), seine Söhne Verlagsbuchhändler Alfred Eduard Cuno (1873–1941), Verlagsbuchhändler und Konsul Johannes August Ludwig (1878–1933), Gustav Friedrich (1879–1940) sowie drei früh verstorbene Kinder: Julius Ludwig Reinhold († 1874), Constanze Clara Käthe († 1885) und Heinrich Ludwig († 1893).
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.