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bayerischer Gstanzlsänger und Mundartdichter Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ludwig Gruber, der Ponzauner Wigg, (* 15. August 1922 in Niedernkirchen, Niederbayern; † 10. Dezember 2005 ebenda) war ein bayerischer Gstanzlsänger und Mundartdichter.
Der Ponzauner Wigg wurde auf dem elterlichen Ponzaunerhof, einem unter Denkmalschutz stehenden Bauernhof bei Hebertsfelden als eines von neun Kindern geboren. 1950 übernahm er den elterlichen Hof, einen typischen niederbayerischen landwirtschaftlichen Gemischtbetrieb mit Milchviehhaltung und eigener Futterproduktion auf Feld und Wiese. Als gelernter Landwirtschaftsmeister war er um die Verbesserung kleinbäuerlicher Tierhaltungsformen und insbesondere um die Kälberaufzucht bemüht.
Als Heimatdichter wurde der Ponzauner Wigg überregional bekannt, als er 1969 die Eröffnung des Freilichtmuseums Massings moderierte. 1974 veröffentlichte er sein erstes Buch Herzhaft g'sagt.[1] Es folgten zahlreiche weitere Bücher. Schon früh machte er in seiner Heimat als Gstanzlsänger bei Musikantentreffen, so genannten Hoagascht, auf sich aufmerksam; später oft an der Seite des Roider Jackl. Mit ihm drehte er in den 1960er-Jahren auch Werbefilme für Kraftfutter der landwirtschaftlichen Genossenschaft BayWa. Seine Gedichte sind manchmal wehmütig, meist jedoch heiter, aber immer „grad heraus“. Auch das Bayerische Fernsehen entdeckte ihn – bis kurz vor seinem Tod trug er seine Gedichte in der BR-Fernsehreihe Unser Land vor. Der Bayerische Rundfunk strahlt nach wie vor Gedichte des Ponzauner Wigg aus[2], vorgetragen von seinem beim BR als Redakteur der Sendung Notizbuch tätigen Sohn Ludwig Gruber.[3]
Gunther Prunner (Ortsheimatpfleger der Gemeinde Pleiskirchen bei Altötting) hat 2008 mit den Mitgliedern des Trachtenvereins Pleiskirchen und mehreren lokalen Musikgruppen die Niederbayerische Weihnacht des Ponzauner Wigg verfilmt. Gunther Prunner liest die Geschichte – ähnlich wie Heinrich Waggerl beim Salzburger Adventsingen – und die Laiendarsteller spielen die Geschichte.[4]
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