Lozoya (Stadt)
Ort und Gemeinde in der Autonomen Gemeinschaft Madrid Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Lozoya bezeichnet einen Ort und eine Gemeinde (municipio) mit 602 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Nordwesten der Autonomen Gemeinschaft Madrid in Zentralspanien.
Gemeinde Lozoya | ||
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Embalse de Pinilla und Lozoya | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Madrid | |
Provinz: | Madrid | |
Comarca: | Sierra Norte | |
Gerichtsbezirk: | Torrelaguna | |
Koordinaten: | 40° 57′ N, 3° 48′ W | |
Höhe: | 1116 msnm | |
Fläche: | 57,94 km² | |
Einwohner: | 602 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 10 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 28742 | |
Gemeindenummer (INE): | 28076 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Carlos Ruiz | |
Website: | www.lozoya.es | |
Lage des Ortes | ||
Karte anzeigen |
Der Ort Lozoya befindet sich in einer Höhe ca. 1120 Metern ü. d. M. am Oberlauf des gleichnamigen Flusses, der jedoch aufgestaut ist und den Pinilla-Stausee bildet. Die Entfernung zur südlich gelegenen Hauptstadt Madrid beträgt etwa 100 Kilometer (Fahrtstrecke).
Jahr | 1960 | 1970 | 1981 | 1991 | 2001 | 2011 |
Einwohner | 595 | 506 | 447 | 389 | 438 | 647 |
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zählte die Gemeinde konstant um die 600 Einwohner; nach einem zwischenzeitlichen Bevölkerungsrückgang ist wegen der relativen Nähe zum Großraum Madrid in den letzten Jahrzehnten wieder ein leichter Anstieg der Einwohnerzahlen zu verzeichnen.
Früher lebte die ansässige Bevölkerung ausschließlich von der Landwirtschaft, wobei die Viehzucht gegenüber der Feldwirtschaft dominierte; auch die Herstellung von Holzkohle war bis ins 19. Jahrhundert von großer wirtschaftlicher Bedeutung in der waldreichen Gegend. Seit den 1960er Jahren spielen auch Einnahmen aus dem Tourismus (Vermietung von Ferienwohnungen) eine gewisse Rolle.
Trotz des Fehlens archäologischer Beweise geht man davon aus, dass das Gebiet entlang des Río Lozoya von Kelten bzw. Keltiberern besiedelt war. Auch Römer, Westgoten und Araber bzw. Berber haben keine deutlichen Spuren hinterlassen. Nach der christlichen Rückeroberung (reconquista) des Gebiets im 10./11. Jahrhundert wird der Ortsname Lozohia erstmals urkundlich erwähnt.
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