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Gemeinde in Spanien Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Navalcarnero ist eine Stadt und eine spanische Gemeinde (municipio) mit 31.379 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Südwesten der Autonomen Gemeinschaft Madrid in der Mitte Spaniens. Der alte Ortskern wurde im Jahr 2000 wegen seiner historischen Bauten als Kulturgut (Bien de Interés Cultural) in der Kategorie Conjunto histórico-artístico eingestuft.
Gemeinde Navalcarnero | ||
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Navalcarnero – Plaza de Segovia | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Madrid | |
Provinz: | Madrid | |
Comarca: | Sur | |
Gerichtsbezirk: | Navalcarnero | |
Koordinaten: | 40° 17′ N, 4° 1′ W | |
Höhe: | 670 msnm | |
Fläche: | 100,22 km² | |
Einwohner: | 31.379 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 313 Einw./km² | |
Gründung: | 1499 | |
Postleitzahl(en): | 28600 | |
Gemeindenummer (INE): | 28096 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | José Luis Adell | |
Website: | navalcarnero.es | |
Lage des Ortes | ||
Karte anzeigen |
Die Gemeinde liegt rund 34 km südwestlich von Madrid an der Autovía A-5 in einer Höhe von ca. 670 m; die alte Stadt Toledo befindet sich ca. 60 km südlich. Das Klima ist im Winter rau, im Sommer dagegen gemäßigt bis warm; Regen (ca. 415 mm/Jahr) fällt mit Ausnahme der Sommermonate übers Jahr verteilt.[2]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2017 |
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Einwohner | 3.758 | 3.854 | 4.617 | 13.522 | 27.570[3] |
Vergleichsweise niedrige Grundstückspreise und Mieten einerseits sowie verbesserte Verkehrsbedingungen andererseits haben in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu einem noch immer anhaltenden Zuzug von Menschen aus ländlichen Gegenden, aber auch aus der Stadt Madrid geführt.
Jahrhundertelang lebten die Bewohner des Ortes als Selbstversorger von der Landwirtschaft in der Umgebung; im Ort selbst siedelten sich Händler, Handwerker und Dienstleister aller Art an. Navalcarnero gehört heute zum Weinbaugebiet der Vinos de Madrid. Seit den 1960er Jahren pendeln viele Einwohner täglich zur Arbeit nach Madrid.
Sowohl aus keltischer als auch aus römischer, westgotischer und islamischer Zeit fehlen bislang archäologisch verwertbare Zeugnisse. Im 10. Jahrhundert und insbesondere nach der Rückeroberung (reconquista) Toledos (1085) wurde die Gegend von Christen aus dem Norden, aber auch aus dem Süden der Iberischen Halbinsel (mudéjares) wiederbesiedelt. Später war sie zwischen den Städten Segovia und Toledo umstritten und zur Absicherung seiner Einflusssphäre betrieb der Stadtrat von Segovia im Jahr 1499 die Gründung von Navalcarnero. Im Lauf der Zeit löste sich der neugegründete Ort aus der Dominanz Segovias und erhielt im Jahr 1627 die einfachen Stadtrechte (villa).[4]
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