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Art des Segens- bzw. Schutzgebets Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Lorica oder auch Lorica-Gebet[1] ist eine ursprünglich aus vorchristlichen religiösen Traditionen stammende Art des Segens- bzw. Schutzgebets. Der Begriff Lorica ist lateinisch und bedeutet eigentlich (Brust-)Panzer, vgl. dazu das auf dieselbe Wurzel zurückgehende altgriechische Wort Thorax, Brustkorb[2]. Mit dem Begriff Lorica soll ausgedrückt werden, dass die Worte des Gebets wie ein Panzer vor allem Bösen schützen sollen.
Vor allem im keltischen Christentum bzw. der keltischen Kirche wurde die Lorica als Gebetsform gepflegt. Formal ist die Lorica als Hymne gestaltet und stellt daher eigentlich ein Schutzlied dar.[3] Am bekanntesten ist die Lorica des heiligen Patrick.[4] In Irland wird diese Lorica am Patrickstag sowohl bei der heiligen Messe als auch während der Parade gesungen. Der Überlieferung nach sollen der Heilige Patrick und seine Anhänger dieses Gebet auf ihrem Weg nach Tara zum König Laoghaire gesungen haben.[5] Weniger bekannt ist dagegen die sog. Klosterneuburger Lorica.
Diese Lorica ist ein in zwei Varianten überlieferter Hymnus, von denen die eine unter Sankt Patricks Brustpanzer bekannt ist.[6][7] Die bekanntere Variante trägt den Titel Fáeth Fiada (Wie der Hirsch schreit) und beginnt mit den Worten „Ich erhebe mich heute“.[8] Es gilt als sicher, dass man diese Lorica als Morgengebet verwendete. Ferner wird vermutet, dass sie von Gildas geschaffen wurde. Viele Formulierungen dieser Lorica sind heute typisch für die sog. irischen Segen, vor allem die Wendungen der vorletzten Strophe. Eine teilweise Vertonung liefert Arvo Pärt in seinem Chorstück The Deer’s Cry.
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