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Liste von Interpreten mit den meisten verkauften Tonträgern weltweit
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Die Liste von Interpreten mit den meisten verkauften Tonträgern weltweit enthält Künstler, die nach Angaben aus unabhängigen und möglichst zuverlässigen Quellen über 75 Millionen Tonträger verkauft haben sollen. Tonträger beinhalten Alben, Singles, Kompilationen, Videoalben sowie – als virtuelle Tonträger – Downloads von Singles und vollständigen Alben.
An dieser Stelle sei vor allem angemerkt, dass aktuelle Interpreten wie Taylor Swift oder Rihanna sich anderen Marktbedingungen stellen müssen als „traditionelle“ Künstler wie Madonna oder Michael Jackson. Während sich die Interpreten vor Beginn des Download- und Streaming-Zeitalters noch durch Verkäufe ihrer Schallplatten, Alben oder Maxi-Singles in den Hitparaden platzierten, wird heutzutage die Popularität eines Songs in den Charts fast ausschließlich über Downloads und Streaming-Zahlen gemessen. Die Vergleichbarkeit der Zahlen ist eingeschränkt, da hier sowohl ein ganzes physikalisch verkauftes Album als auch ein virtueller Single-Download als einzelner „Tonträger“ gewertet werden. Weil beide Medien nicht von gleicher Wertigkeit sind, kann diese Liste auch nicht als Popularitätsmesser betrachtet werden – insbesondere bei einem Vergleich zwischen traditionellen und aktuellen Interpreten.[1]
Die Interpreten in den folgenden Tabellen sind nach Verkaufszahlen gelistet und in absteigender Reihenfolge geordnet, mit den höchsten Verkaufszahlen an der Spitze. Interpreten mit gleich hohen Verkaufszahlen sind nach den insgesamt zertifizierten Verkaufszahlen geordnet. Verkaufszahlen wie die von Nielsen SoundScan, welche manchmal von der Zeitschrift Billboard veröffentlicht werden, wurden nicht in die Spalte der zertifizierten Verkäufe einbezogen. Derzeit an der Spitze dieser Liste sind die Beatles, die Band mit den höchsten Verkaufszahlen weltweit. Michael Jackson und Elvis Presley gelten als die Solokünstler mit den höchsten Verkaufszahlen weltweit.
Die Liste enthält sowohl die offiziellen Auszeichnungen für Musikverkäufe (certifications) der wichtigsten Musikmärkte als auch die Angaben der offiziellen Musikverbände und der wichtigsten Medien über die Gesamtverkäufe. Die Gesamtverkaufszahlen sind Schätzungen und Hochrechnungen, die den Interpreten offiziell zugeschrieben werden, da es keine Institution gibt, die die weltweiten Verkäufe vollständig und überprüfbar erfasst. Die Angaben sind von der statistischen und journalistischen Sorgfalt des Veröffentlichers abhängig. Die Auszeichnungen basieren heutzutage auf verifizierten Angaben über die Zahl der tatsächlich ausgelieferten bzw. verkauften Tonträger und werden von den Landesverbänden der IFPI verliehen. Die ausgezeichneten Einheiten wurden den verfügbaren Datenbanken der nationalen Vereinigungen der Musikindustrie entnommen. Eine Auszeichnung wird nur verliehen, wenn von einem bestimmten Werk eine festgelegte Anzahl von verkauften oder ausgelieferten Einheiten überschritten und eine Auszeichnung angemeldet wurde. Außerdem gibt es die Auszeichnungen nicht in allen Ländern und in vielen Ländern erst seit neuerer Zeit.
Alle Interpreten in dieser Liste müssen ihre geschätzten Gesamtverkaufszahlen mindestens zu 20 % mit Zertifizierungen nachweisen können. Nicht in diese Liste aufgenommen wurden deshalb Cliff Richard, Diana Ross, Modern Talking, die Scorpions, Charles Aznavour, Bing Crosby, Nana Mouskouri, Deep Purple, Iron Maiden, Tom Jones, die Jackson Five, Dionne Warwick, die Andrews Sisters, Luciano Pavarotti, Dolly Parton, Ozzy Osbourne, Enrique Iglesias, die Spice Girls, Andrea Bocelli, Udo Jürgens, Roland Kaiser und Duran Duran. Der prozentuale Anteil benötigter zertifizierter Verkaufszahlen steigt, je aktueller der Interpret ist, sodass Interpreten, die vor 1975 in den Charts vertreten waren, ihre geschätzten Verkaufszahlen nur mindestens zu 20 % Zertifizierungen nachweisen müssen. Hingegen müssen aktuellere Interpreten, wie Bruno Mars, Katy Perry, Lady Gaga, Rihanna und Taylor Swift, ihre Gesamtverkaufszahlen mindestens zu 75 % mit Zertifizierungen nachweisen.
Obwohl sich diese Liste hauptsächlich auf geschätzte Verkaufszahlen aus möglichst zuverlässigen Quellen stützt, bedürfen manche Verkaufszahlen weiterer Recherche, um überhöhte Angaben, welche häufig von Plattenlabels zu kommerziellen Zwecken veröffentlicht werden, zu vermeiden.[2][3] Quellen müssen von „Tonträgern“ (Singles, Alben und Videos) und nicht nur von „Alben“ sprechen.
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Interpreten geordnet nach geschätzten Verkaufszahlen
Zusammenfassung
Kontext
- Um ein höchstmögliches Niveau an Überprüfbarkeit zu gewährleisten, führt diese Liste Angaben von Nachrichtenagenturen und hochangesehenen Organisationen mit Bezug zur Musikindustrie wie MTV, VH1, Billboard und Rolling Stone.
- Die Angaben der insgesamt zertifizierten Verkaufszahlen in dieser Tabelle beinhalten Alben, Singles (einschließlich Downloads) und Videos.
- Die Marktreihenfolge in dieser Tabelle basiert auf dem Einzelverkaufswert aller Tonträger in den jeweiligen Märkten. Der umsatzstärkste Markt befindet sich oben und der umsatzschwächste Markt unten.[4][5]
250 Millionen oder mehr Tonträger
200 Millionen bis 249 Millionen Tonträger
120 Millionen bis 199 Millionen Tonträger
100 Millionen bis 119 Millionen Tonträger
75 Millionen bis 99 Millionen Tonträger
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Siehe auch
Anmerkungen
Zusammenfassung
Kontext
Auszeichnungssysteme wurden nach und nach im letzten halben Jahrhundert eingeführt, weshalb Auszeichnungsdatenbanken nicht alle Verkaufszahlen abdecken. Manche (oder alle) Tonträger, die vor der Einführung der Auszeichnungssysteme veröffentlicht und verkauft wurden, sind möglicherweise nicht in den Auszeichnungsdatenbanken verfügbar. Im Folgenden sind die Jahre der Einführung, vom größten bis zum kleinsten Markt basierend auf dem Einzelhandelsumsatz, aufgeführt:[504]
- USA: 1958[505]
- Japan:1989[506][507][130]
- Deutschland: 1975[10]
- Vereinigtes Königreich: 1973[11]
- Frankreich: 1973[508]
- Australien: 1990[14] (Online-Datenbank deckt seit 1990 vergebene Auszeichnungen ab. Auszeichnungen gibt es in Australien seit 1975)
- Kanada: 1975[509]
- Niederlande: 1978[133]
- Italien: 2009[16] (Online-Datenbank deckt seit 2009 vergebene Auszeichnungen ab. Auszeichnungen gibt es in Italien seit den 1990ern)
- Brasilien: 1990[510]
- Belgien: 1995[511]
- Österreich: 1990[22]
- Spanien: 2004[512] (Seit 2004 vergebene Auszeichnungen sind in den wöchentlichen Chartveröffentlichungen dargestellt. Auszeichnungen gibt es in Spanien seit Mitte der 1970er Jahre)
- Schweiz: 1989[513]
- Mexiko: 1999[514]
- Schweden: 1987[19]
- Polen: 1995[30]
- Argentinien: 1980[515]
- Finnland: 1971[516]
- Irland: 2005[33]
- Neuseeland: Juli 1978[34]
Zertifizierte Verkäufe können manchmal über den eigentlichen Verkaufszahlen liegen, wenn Geschäfte mehr Tonträger bestellen, als sie verkaufen können, da Auszeichnungen nach den Lieferungen an den Einzelhandel vergeben werden. Doch meistens sind die eigentlichen Verkaufszahlen höher als die zertifizierten Verkaufszahlen, da Musiklabels eine bestimmte Gebühr für die Vergabe der Auszeichnungen bezahlen müssen und die Auszeichnungen bestimmten Grenzen vergeben werden. Musiklabels beantragen Auszeichnungen meist, nachdem ein Tonträger eine Vergabegrenze überschritten hat, was zur Folge hat, dass die Auszeichnungen erst eine gewisse Zeit, nachdem die Grenze erreicht wurde, in den Datenbanken erscheinen.[517][518]
Durch die zwischen 1999 und 2000 begonnene Musik-Piraterie sind die globalen Musik-Verkaufszahlen gesunken, was dazu führte, dass die Vergabeorganisationen die Vergabegrenzen gesenkt haben.[519] Siehe die Veränderungen der Vergabegrenzen in den folgenden Märkten:
- USA[520] (Die U.S. Vergabegrenzen für Singles vor 1989 waren Gold=1.000.000 und Platin=2.000.000.[521] Zudem lagen die U.S. Vergabegrenzen für Extended Plays vor dem September 1996 bei: Gold=250.000 und Platin=500.000[522])
- Japan[523]
- Deutschland[524]
- Vereinigtes Königreich[525]
- Frankreich[13]
- Kanada[526] (Die kanadischen Vergabegrenzen für Singles lagen vor dem Februar 1982 bei: Gold=75.000 und Platin=150.000[527])
- Niederlande[528]
- Italien[16][529][530]
- Brasilien[531][532]
- Belgien[533][534]
- Österreich:[533][535]
- Spanien[536][537]
- Schweiz[513]
- Mexiko[538]
- Schweden[539]
- Polen[540]
- Argentinien[515]
- Finnland[516]
Nach einem 2009 von der International Federation of the Phonographic Industry veröffentlichten Report geschehen geschätzte 95 % der Musikdownloads illegal.[541] Illegale Downloads sind nicht in den Verkaufszahlen nach Auszeichnung und den geschätzten Gesamtverkaufszahlen eines Interpreten enthalten.
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Einzelnachweise
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