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Die folgende Liste enthält alle Vögel (Aves), die in Costa Rica vorkommen.
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Die Vogelwelt Costa Ricas ist mit 79 Familien und rund 900 Arten – mehr als doppelt so viele wie in Mitteleuropa – außergewöhnlich vielfältig. In allen Regionen des Landes findet man eine Vielzahl an Vögeln aller Größen und Farben. Costa Rica ist wie sein Nachbarland Panama eines der wichtigsten Ziele für Vogelbeobachter. Die wichtigsten Vogelfamilien des Landes sind:
Häufig gesehene Vögel in Costa Rica sind Neuweltgeier, Kolibris, Papageien, Tangaren, Trogone und Tukane, in den Küstengebieten auch Pelikane und Fregattvögel, an Seeufern und in Flusslandschaften vor allem Eisvögel, Reiher, Ibisse und Löffler.
Fünf neue Vogelarten wurden 2009 in Costa Rica laut der costa-ricanischen ornithologischen Gesellschaft (AOCR) in die offizielle Liste dieser Tiere aufgenommen.[1] Laut dem Bericht handelt es sich für die Wissenschaft nicht um neue Arten, sondern um bereits in der Welt bekannte Vogelarten, deren Vorkommen aber zum ersten Mal im Land nachgewiesen wurde.
Die erste dieser Vogelarten ist der Weihnachtssturmtaucher (Puffinus nativitatis). Dabei handelt es sich um einen Vertreter der Sturmtaucher, der über zahlreiche Archipele des Pazifischen Ozeans wie Hawaii verbreitet ist. Man nimmt an, dass nur einige 5.000 wildlebende Vögel auf der Welt existieren.
Der zweite Neuzugang der costa-ricanischen Liste ist der Graubauchhabicht (Accipiter poliogaster). Er gehört zu den Raubvogelarten. Diese Art bewohnt Wälder, tropische Urwälder und subtropische Tieflandzonen und ist im größten Teil Südamerikas registriert. Wie schon der Name vermuten lässt, ist diese Art durch ihren grau gefärbten Bauch gekennzeichnet.
Die Dreizehenmöwe (Rissa tridactyla) ist ein Vogel mittlerer Größe, gedrungen mit kurzen Füßen und stumpfem Schwanz. Sie ist dieses Jahr der dritte Neuzugang des nationalen Vogelbestandsverzeichnisses und ist eine der zwei Arten der Gattung Rissa, die ihren Namen dem Merkmal ihrer Art, der verkümmerten Hinterzehe verdankt. Die physische Erscheinung dieser Art ist durch einen langen gelben fleckenlosen Schnabel, weißen Kopf und Körper, Graufärbung an Schulter und oberem Flügel und vollständig grauen Flügelspitzen charakterisiert. Ferner weisen die Füße eine dunkelgraue oder rötliche Färbung auf. Ihr Verhalten ist für Meeresvögel typisch und im Allgemeinen nähern sie sich der Küste nur zum Nisten. Bis jetzt wurde angenommen, dass sich diese Art nur über die Meere der nördlichen Hemisphäre verbreitet hat, aber im März dieses Jahres gelang es Nicole Michel, einer Vogelexpertin, ein Individuum dieser Art an der Mündung des Río Tortuguero, im in Limón gelegenen Nationalpark Tortuguero zu beobachten. Laut Michel beobachtete sie ein einziges, am Strand sitzendes Exemplar mit „Wintergefieder“, doch dies genügte, um es im Land zu registrieren.
Auch der Veragua-Mangokolibri (Anthracothorax veraguensis) wurde von den Fachleuten der costa-ricanischen ornithologischen Gesellschaft in das nationale Bestandsverzeichnis von 2009 aufgenommen. Der Vogel ist sehr klein und leicht und besitzt ein auffallendes, metallisch grünes Gefieder. Sein Schnabel ist fast so lang wie der Körper. Der Hals der Männchen ist häufig bläulich gefärbt. Bis jetzt war man aufgrund der wissenschaftlichen Evidenz der Ansicht, dass der Vogel nur im Nachbarland Panama lebte. Nichtsdestoweniger gelang es den Experten Kevin Easley und Steven Easley mehrere Exemplare in einem Garten in Golfito, Puntarenas zu beobachten. Der Veragua-Mangokolibri steht seit Juli 2006 auf der Liste der weltweit vom Aussterben bedrohten Arten.
Schließlich vervollständigt mit dem Blaukehlkolibri (Lepidopyga coeruleogularis) ein weiterer Kolibri die Liste der „Neuzugänge des Jahres 2009“. Es handelt sich um einen weiteren winzigen Vogel mit ebenfalls prächtiger metallischer Färbung und einem Schnabel, fast so lang wie der Körper. Ebenso wie im Fall des Veragua-Mangokolibris bestätigten die Wissenschaftler das Vorkommen dieser Art in roten Erythrinablüten (Korallenbaum) in Puntarenas.
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