Loading AI tools
Wikimedia-Liste Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Liste der Staatsoberhäupter Deutschlands führt die Oberhäupter des deutschen Nationalstaats seit der Reichsgründung 1871 auf.
Im Deutschen Kaiserreich von 1871 bis 1918 hatten die Könige von Preußen zugleich das Amt des Deutschen Kaisers in Personalunion inne.
In der Weimarer Republik und den Anfängen des Dritten Reiches hatte der Reichspräsident das Amt des Staatsoberhaupts inne. Nach dem Tod des Reichspräsidenten Paul von Hindenburg 1934 wurden die Ämter des Reichskanzlers und des Reichspräsidenten vereinigt. Der Titel Reichspräsident wurde bis zum Tode Adolf Hitlers durch „Führer“ ersetzt. Durch testamentarische Verfügung Hitlers wurde für den Fall seines Todes bestimmt, dass das Amt des „Führers und Reichskanzlers“ wieder in die zwei ursprünglichen Ämter geteilt wurde. Auf dieser Grundlage wurde Karl Dönitz nach dem Selbstmord Hitlers kurzzeitig Reichspräsident.
Nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden 1949 in Deutschland zwei deutsche Staaten: in den westalliierten Besatzungszonen die Bundesrepublik Deutschland, in der sowjetischen Besatzungszone die Deutsche Demokratische Republik (DDR). Wilhelm Pieck war seit der Gründung der DDR 1949 bis zu seinem Tod 1960 der erste und einzige Präsident der DDR. Seit der deutschen Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 ist der Bundespräsident das gemeinsame Staatsoberhaupt aller Deutschen.
Siehe auch: Liste der deutschen Kaiser
Im Deutschen Kaiserreich gab es zwischen 1871 und 1918 insgesamt drei deutsche Kaiser: Wilhelm I., Friedrich III. und Wilhelm II.
Nr. | Reichspräsident (Lebensdaten) |
Partei | Amtszeit | Stellvertreter | |
---|---|---|---|---|---|
4 | Friedrich Ebert (1871–1925) |
SPD | 11. Februar 1919 † 28. Februar 1925 (6 Jahre, 17 Tage) (im Amt verstorben) |
Jeweiliger amtierender Reichskanzler für kurzfristige Verhinderungen; für längerfristige gesetzlich der Präsident des Reichsgerichts vorgesehen. | |
Walter Simons (1861–1937) |
parteilos | 11. März 1925 30. April 1925 (50 Tage kommissarisch) | |||
5 | Paul von Hindenburg (1847–1934) |
parteilos | 12. Mai 1925 24. März 1933 (7 Jahre, 316 Tage) |
Erwin Bumke ab dem 20. Dezember 1932[1] |
Nr. | Reichspräsident (Lebensdaten) |
Partei | Amtszeit | Stellvertreter | |
---|---|---|---|---|---|
5 | Paul von Hindenburg (1847–1934) |
parteilos | 24. März 1933 † 2. August 1934 (1 Jahr, 131 Tage) (im Amt verstorben) |
Erwin Bumke |
Nr. | Führer und Reichskanzler (Lebensdaten) |
Partei | Amtszeit | Stellvertreter | |
---|---|---|---|---|---|
6 | Adolf Hitler (1889–1945) |
NSDAP | 2. August 1934 † 30. April 1945 (10 Jahre, 271 Tage) (im Amt verstorben) |
Rudolf Heß bis zum 12. Mai 1941 nicht vorgesehen ab dem 12. Mai 1941 |
Nr. | Reichspräsident (Lebensdaten) |
Partei | Amtszeit | Stellvertreter | |
---|---|---|---|---|---|
7 | Karl Dönitz (1891–1980) |
NSDAP | 30. April 1945 23. Mai 1945 (23 Tage) |
nicht vorgesehen |
Nr. | Präsident der DDR (Lebensdaten) |
Partei | Amtszeit | Stellvertreter | ||
---|---|---|---|---|---|---|
1 | Wilhelm Pieck (1876–1960) |
SED | 11. Oktober 1949 † 7. September 1960 (10 Jahre, 332 Tage) (im Amt verstorben) |
Johannes Dieckmann |
Nr. | Vorsitzender des Staatsrats (Lebensdaten) |
Partei | Amtszeit | Stellvertreter | ||
---|---|---|---|---|---|---|
2 | Walter Ulbricht (1893–1973) |
SED | 12. September 1960 † 1. August 1973 (12 Jahre, 323 Tage) (im Amt verstorben) |
Johannes Dieckmann | ||
Gerald Götting | ||||||
3 | Willi Stoph (1914–1999) |
SED | 3. Oktober 1973 29. Oktober 1976 (3 Jahre, 26 Tage) | |||
4 | Erich Honecker (1912–1994) |
SED | 29. Oktober 1976 24. Oktober 1989 (12 Jahre, 360 Tage) |
Horst Sindermann | ||
5 | Egon Krenz (1937– ) |
SED | 24. Oktober 1989 6. Dezember 1989 (43 Tage) | |||
Günther Maleuda | ||||||
6 | Manfred Gerlach (1928–2011) |
LDPD | 6. Dezember 1989 5. April 1990 (120 Tage) | |||
Nr. | Präsidentin der Volkskammer (Lebensdaten) |
Partei | Amtszeit | Stellvertreter | |
---|---|---|---|---|---|
7 | Sabine Bergmann-Pohl (1946– ) |
CDU | 5. April 1990 2. Oktober 1990 (180 Tage) |
nicht vorgesehen |
Erstes Staatsoberhaupt der Bundesrepublik Deutschland war Karl Arnold als Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen und erster Bundesratspräsident.[2]
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.