Wikimedia-Liste mit Kulturgütern in Spiez im Kanton Bern, Schweiz Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Liste der Kulturgüter in Spiez enthält alle Objekte in der Gemeinde Spiez im Kanton Bern, die gemäss der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten, dem Bundesgesetz vom 20. Juni 2014 über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten[1] sowie der Verordnung vom 29. Oktober 2014 über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten[2] unter Schutz stehen.
Objekte der Kategorien A und B sind vollständig in der Liste enthalten, Objekte der Kategorie C fehlen zurzeit (Stand: 15. April 2024). Unter übrige Baudenkmäler sind geschützte Objekte zu finden, die im Bauinventar des Kantons Bern als «schützenswert» verzeichnet sind.
Vermutlich aus dem 11. Jahrhundert stammendes und erstmals im Jahr 762 erwähntes Kirchengebäude. Die frühromanische, von drei Apsiden abgeschlossene Pfeilerbasilika ist ein gemauerter Massivbau unter Walmdach, daran angebaut ist ein Turm mit Spitzhelm aus dem 15.Jahrhundert. Das Kirchenschiff, der Chor und die Apsiden sind in der Höhe abgestuft. Im Innern typologisch einzigartige Krypta, die von den Seitenjochen der Choranlage erschlossen wird.[3]
Bis in die Zeit um 1200 zurückreichende Burg, heute als Museum genutzt. Kernstück der Anlage ist der ursprünglich freistehende Bergfried, dessen unterster Teil aus rohen Findlingsblöcken besteht. Der nachgotische Nordflügel, ein markanter Eckbau unter markantem Dachhelm, entstand von 1599 bis 1601.[4] Das «neue Schloss» an der Südseite ist ein herrschaftlicher Anbau aus dem 17.Jahrhundert, ein verputzter Massivbau unter geknicktem Walmdach.[5]
Das 1728 erbaute Bauernhaus, das seit 1986 als Rebbau- und Heimatmuseum genutzt wird, ist ein qualitätvoller Kantholz-Blockbau im charakteristischen Oberländer Stil unter Satteldach. Die giebelseitige Gadenlaube geht an den Ecken in die Trauflauben über und wird von dekorativ bemalten und gesägten Konsolen getragen. Zahlreiche Würfelfriese schmücken das Bauwerk.[6][7][8]
Der längliche bewaldete Höhenzug südöstlich von Spiez war der Standort einer prähistorischen befestigten Höhensiedlung, die in den 1930er Jahren erstmals archäologisch untersucht wurde.[9]
Aus dem 10./11. Jahrhundert stammendes einschiffiges Kirchengebäude im romanischen Stil. Der gemauerte Massivbau unter Walmdach besitzt eine Apsis mit Lisenen und Blendbogenarkaden, die sogar bis ins 7.Jahrhundert zurückreicht. Der Turm und der eingezogene Chorbogen stammen aus dem 15.Jahrhundert, die Leistendecke ist gotisch.[10]
Das Schlösschen entstand 1617 in gemischter Bauweise unter geknicktem Viertelwalmdach und mit ründenähnlicher Freibundverschalung. Über dem massiven verputzten Kellergeschoss erheben sich das Erdgeschoss als Ständerbau, das Obergeschoss als Blockbau und das Dachgeschoss als Fachwerk-Konstruktion, was dem Gebäude einen herrschaftlichen Habitus verleiht. Die Erschliessung erfolgt durch den repräsentativen, nordostseitig angefügten Treppenturm.[11]
Das 1907 im Heimatstil mit Jugendstileinflüssen erbaute Kirchengebäude ist ein Massivbau unter abgewalmtem Satteldach. Zwei polygonale Türmchen, welche die Treppen zu den Emporen beherbergen, fassen die südostseitige Hauptfassade ein. Nordostseitig steht ein eindrücklicher Kirchturm mit rustikalen Quaderlisenen und polygonalem Helm.[12]
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Legende
Zusammenfassung
Kontext
Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:
Name des Objekts. In Einzelfällen kann auch ein allgemein bekannterer Name angegeben sein.
Kat:
Kategorie des Kulturgutes: A = nationale Bedeutung; B = regionale/kantonale Bedeutung; C = lokale Bedeutung
Typ:
Art des Kulturgutes: G = Gebäude oder sonstiges Bauobjekt; S = Sammlung (Archive, Bibliotheken, Museen); F = Archäologische Fundstelle; K = Kleines Kulturobjekt (z.B. Brunnen, Wegkreuze, Denkmäler); X = Spezialfall
Adresse:
Strasse und Hausnummer des Kulturgutes (falls bekannt, im September 2022 bekamen die Strassen neue Namen, die Häuser wurden neu nummeriert), ggf. Ort / Ortsteil
Kantonsliste A- und B-Objekte Kanton BE. Schweizerisches Kulturgüterschutzinventar mit Objekten von nationaler (A-Objekte) und regionaler (B-Objekte) Bedeutung. In: Bundesamt für Bevölkerungsschutz BABS – Fachbereich Kulturgüterschutz, 1. Januar 2024, (PDF; 371kB, 19 S., Revision KGS-Inventar 2021 (Stand: 1. Januar 2023)).