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Liste der Gedenkbäume in Dresden

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Liste der Gedenkbäume in Dresden
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Die Liste der Gedenkbäume in Dresden enthält die mehr als 80 bekannten Bäume im heutigen Stadtgebiet von Dresden, die zum Gedenken an ein Ereignis oder eine Person gepflanzt wurden. Die Gedenkbäume nehmen als natürliche Objekte mit einer kulturellen Denkmalsfunktion eine Mittlerrolle zwischen Naturdenkmalen und Kulturdenkmalen ein. Eng verknüpft ist die Pflanzung der Gedenkbäume mit dem sich ab Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelnden Vereinswesen, da häufig Kirch-, Gesangs-, Heimat-, Schul- oder Kriegervereine derartige Pflanzungen initiierten. Entsprechend erlebte diese Praxis um das Jahr 1900 eine Hochphase. Nachdem die Tradition in der Zeit der DDR als bürgerlich verpönt und kaum gepflegt worden war, lebte sie seit der Wende wieder auf. Bei den Gedenkbäumen in Dresden handelt es sich fast ausschließlich um Laubbäume. Epochenübergreifend wurden vorwiegend Eichen und Linden gepflanzt, da sie sich mit ihrer hohen Lebenserwartung gut als Gedenkbäume eignen.

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Die damals noch junge Bismarckeiche auf dem Cossebauder Bismarckplatz, 1908
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Pflanzung eines Gedenkbaums in Dresden im Mai 2017: Lutherlinde an der Heilandskirche in Cotta

Oft vertreten sind Lutherbäume – meist Luthereichen oder -linden –, die an runden Geburtstagen Martin Luthers (vor allem anlässlich des 400. Geburtstags im Jahr 1883) oder Jahrestagen der Reformation (insbesondere um den 500. Jahrestag im Jahr 2017) gepflanzt wurden. Aus Anlass von Jubiläen mehrfach mit Baumpflanzungen geehrt wurden daneben der sächsische König Albert bzw. das gesamte Haus Wettin als sächsisches Herrschergeschlecht, der ehemalige Reichskanzler Otto von Bismarck sowie Dichter Friedrich Schiller. Häufig sind die Dresdner Gedenkbäume in den alten Dorfkernen bzw. in der Nachbarschaft von Kirchen anzutreffen. Einige ragen unter ihresgleichen heraus, so die etwa 400-jährige Schulmeisterlinde an der Kaditzer Emmauskirche aufgrund ihres Alters, die Meschwitzeiche auf dem St.-Pauli-Friedhof als größte bekannte Schindel-Eiche Deutschlands sowie die Alberteiche Kauscha wegen ihres stattlichen Wuchses.

Allerdings sind längst nicht alle Gedenkbäume noch heute als solche erfasst bzw. bekannt. Sie gerieten teils in Vergessenheit, da sie nicht mit Gedenksteinen bzw. anderen Kennzeichnungen ausgestattet waren oder diese nach dem Zweiten Weltkrieg aufgrund von politischem Ikonoklasmus, Vandalismus oder schlicht zur Verwendung als Haushaltsbrennstoff, dies vor allem in den Wintern 1945/46 und 1946/47, entfernt wurden. Andere Gedenkbäume sind nicht mehr vorhanden, da sie z. B. wegen Altersschwäche bereits gefällt wurden. Zudem unterscheidet sich der Forschungsstand je nach Stadtteil erheblich, abhängig von den jeweiligen Ortschroniken und deren Auswertung.

Die Reihenfolge der Aufführung in der Liste richtet sich nach der Pflanzzeit der Bäume. Aufgrund ihres Alters oder sonstiger Eigenschaften geschützte Einzelbäume sind in der Liste der Naturdenkmale in Dresden aufgeführt.

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Legende

  • Name: Nennt den Namen des Baums; alphabetisch sortierbar.
  • Standort: Beschreibt den Standort des Baums möglichst unter Angabe von Anschrift und Stadtteil sowie Geokoordinaten; alphabetisch sortierbar.
  • Pflanzzeit: Nennt das Datum oder, sofern es nicht bekannt ist, den Zeitraum der Pflanzung; chronologisch sortierbar.
  • Anlass der Pflanzung: Nennt das Ereignis, aus dessen Anlass die Pflanzung geschah.
  • Anmerkungen: Macht kurze Angaben zur Baumart, zum möglichen Status als Naturdenkmal, zu Gedenktafeln, zum Zustand oder zur Größe des Baums.
  • Bild: Zeigt den Baum und verweist auf weitere Fotos in der zugehörigen Kategorie auf Wikimedia Commons.
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Bestehende Gedenkbäume

Weitere Informationen Name, Standort ...
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Weitere Bäume als Denkmale

Zusammenfassung
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Bronzemedaillon als Gefallenendenkmal am Stamm der Dorflinde Oberwartha (weitere Bilder)
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Stammdetail der Politischen Buche mit Einritzungen (weitere Bilder)
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Stammdetail der Splittereiche mit Kriegsschäden (weitere Bilder)

Die vier folgenden Bäume wurden im Gegensatz zu den anderen aufgeführten Bäumen nicht zum Gedenken gepflanzt, sondern wurden erst als ausgewachsene Bäume durch äußere Einwirkungen zu Denkmalen.

  • Dorflinde Oberwartha: am Fritz-Arndt-Platz im Ortskern von Oberwartha (Lage); Sommerlinde (Tilia platyphyllos Scop.); markanter Einzelbaum; seit 1958 als Naturdenkmal geschützt (mindestens 15 Meter im Umkreis des Stammes gehören zum Schutzumfang) wegen der Größe und besonderen landschaftsbildprägenden Wirkung sowie aus kulturhistorischen Gründen; diente in früheren Jahrhunderten als Gerichtslinde; am Stamm ein 1922 angebrachtes Bronzemedaillon als Gedenktafel für zwölf im Ersten Weltkrieg gefallene Oberwarthaer.[52]
  • Jahn-Kiefer: etwa 60 Meter östlich des Weißiger Wegs zwischen dem nördlichen Ochsensteig und dem südlichen Bischofsweg in der Dresdner Heide, Revier Ullersdorf, Forstabteilung 43 (Lage); Waldkiefer (Pinus sylvestris); dominierender Teil einer Baumgruppe; seit 1985 als Naturdenkmal geschützt (mindestens 18 Meter im Umkreis des Stammes gehören zum Schutzumfang) wegen der für einen Kiefernforst außergewöhnlichen Größe (Höhe etwa 25 Meter, Stammumfang 2,75 Meter, Kronendurchmesser etwa 12 Meter) und des hohen Alters (Mitte oder zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts, somit zwei überstandene Umtriebe); ehrenamtliche Naturschützer schlugen in den 1970er Jahren vor, die stattliche Kiefer zu Ehren des Oberförsters Karl Jahn (1910–1996) zu benennen; der Name konnte sich nicht durchsetzen.
  • Politische Buche: am Hang südlich des Kleditschgrundbachs in Niederwartha (Lage); Rotbuche (Fagus sylvatica); Teil einer Baumgruppe; seit 1958 als Naturdenkmal geschützt (mindestens 16 Meter im Umkreis des Stammes gehören zum Schutzumfang) wegen der besonderen Größe und Ausprägung sowie aus geschichtlichen Gründen; infolge eines Kronenbruchs im Herbst 2017 vermutlich abgestorben; kurioser Name resultiert aus Einritzungen (älteste wohl aus den 1930er Jahren), z. B. „KPD“ und „SED“ sowie ein Hakenkreuz, das ein zuvor eingeritztes Symbol der Eisernen Front (drei schräg abwärts gerichtete Pfeile) überdecken sollte; vermutlich war das abgelegene Seitental der Elbe in der Zeit des Nationalsozialismus ein Rückzugsort von Oppositionellen bzw. Widerständlern.
  • Splittereiche: etwa 40 Meter südlich des Mosaikbrunnens im Großen Garten (Lage); Stieleiche (Quercus robur L.); bei den Luftangriffen auf Dresden im Februar 1945 von Bombensplittern getroffen und seither hauptsächlich auf der Richtung Innenstadt zeigenden Seite des Stamms schwer davon gezeichnet; am Fuß des Baums eine am 8. Mai 2017 eingeweihte Gedenktafel.[53]
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Nicht mehr vorhandene bzw. nicht mehr bekannte Gedenkbäume

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(Erste) Blasewitzer Schillerlinde im Schillergarten, Foto von August Kotzsch, um 1885
  • Alberteiche Loschwitz: Degelestraße 1; am 23. April 1898 anlässlich des 70. Geburtstags von König Albert durch Schüler des ältesten Jahrgangs des Annenrealgymnasiums auf Einladung ihres damals dort wohnhaften Oberlehrers Dr. Oskar Dolch geweiht; beim Umbau von Dolchs Villa Oskarshamm zur Villa Brandenstein 1913 nach Plänen von Max Herfurt noch vorhanden; musste wahrscheinlich in den 1920er Jahren dem Bau einer Garage weichen.
  • Alberteiche Stetzsch: einer Zeitungsmeldung von 1898 zufolge gepflanzt; genauer Standort und weiteres Schicksal des Baumes unbekannt.
  • Bismarckeiche Lausa: am Hakenweg in der Gemarkung Dresdner Heide; am 4. April 1915 anlässlich des 100. Geburtstags des Reichskanzlers Otto von Bismarck neben einem Bismarck-Gedenkstein (Granodioritblock mit 2005 erneuertem Porträtmedaillon) gepflanzt; Baum nicht mehr vorhanden.[54]
  • Bismarckeiche Loschwitz: Ulrichstraße 5, auf dem Gelände der Schweizerei; am 1. April 1899 anlässlich des 84. Geburtstags des acht Monate zuvor verstorbenen ehemaligen Reichskanzlers Otto von Bismarck gepflanzt; Geschenk Herbert von Bismarcks aus dem Sachsenwald; stand neben einer von Adolf und Anton Schwarz geschaffenen Bismarck-Statue;[24][10] weiteres Schicksal des Baumes unbekannt.
  • Bismarcklinden Rochwitz: Hutbergstraße, Ecke Altrochwitz, vor der 61. Grundschule; zwei Linden am 1. April 1895 anlässlich des 80. Geburtstags des ehemaligen Reichskanzlers Otto von Bismarck gepflanzt; dazwischen stand ein Bismarck-Gedenkstein aus Granit (von 1945 bis 1990 wegen politischem Ikonoklasmus oder der Bewahrung vor selbigem vergraben); Linden waren beeinträchtigt durch ungünstigen Standort sehr nah am Schulgebäude und starke Rückschnitte im Kronenbereich; 2015/16 aufgrund des geplanten Schulneubaus gefällt (Wurzeln lagen im Bereich der Baugrube).
  • Gedächtniseiche 100 Jahre Völkerschlacht: auf dem Hutberg bei Weißig; 1913 bei einer Gedenkfeier zum 100. Jahrestag der Völkerschlacht bei Leipzig (16. bis 19. Oktober 1813) von Schulkindern des Orts gepflanzt;[55] weiteres Schicksal des Baumes unbekannt bzw. genaue Identifizierung aufgrund des fehlenden Hinweisschilds und der hohen Anzahl an Eichen auf dem Hutberg nicht möglich.
  • Harbig-Baum: 1954 am drei Jahre zuvor so benannten Rudolf-Harbig-Stadion gepflanzte Linde im Gedenken an den damals seit zehn Jahren vermissten Leichtathleten Rudolf Harbig, der als Mittelstreckenläufer mehrere Weltrekorde hielt; daneben eine Gedenktafel, die ebenso wie der Baum um 1966/70 wieder verschwand und verschollen ist.[56]
  • Hitlereichen: ein Exemplar am Privatweg in Großzschachwitz; im Hof eines Wohnblocks gepflanzt von Mitgliedern der Baugenossenschaft Zschachwitz anlässlich ihres 25-jährigen Bestehens; der Privatweg hieß von 1936 bis 1945 An der Hitlereiche; Baum nicht mehr vorhanden; weitere Hitlereichen befanden sich in den Schulhöfen bzw. -gärten u. a. der Schule am Pohlandplatz in Striesen und der Dreikönigschule in der Inneren Neustadt und sind teilweise nicht mehr vorhanden.
  • Königsbuche: nahe dem Prießnitzwasserfall in der Dresdner Heide; Erzählungen zufolge hat König Johann bei seinen Besuchen im Prießnitzgrund gern unter diesem Baum gerastet; Baum nicht mehr vorhanden; von Ansichtskarten bekannter Stein vor dem Baum noch vorhanden.
  • Körnerlinde Loschwitz: Schillerstraße 19, neben dem Schillerhäuschen in Loschwitz; am 10. Mai 1855 bei einer Feier anlässlich des 50. Todestags des Dichters Friedrich Schiller, der dort an seinem Drama Don Karlos geschrieben hatte, von Kreisdirektor Heinrich Ferdinand Müller und Landgerichtsdirektor Carl Ferdinand Damm[4] gemeinsam mit der noch vorhandenen Schillereiche als Symbol der Freundschaft Schillers mit Schriftsteller und Jurist Christian Gottfried Körner[5] (* 2. Juli 1756 in Leipzig; † 13. Mai 1831 in Berlin) auf dessen Sommerwohnsitz gepflanzt; weiteres Schicksal des Baumes unbekannt.
  • Lutherbuche Langebrück: am südlichen Ende der Moritzstraße in Langebrück; 1883 anlässlich des 400. Geburtstags von Martin Luther durch den Namensgeber und Erschließer der im gleichen Jahr angelegten Straße, Gutsbesitzer Carl Moritz Claus, gepflanzt;[12] Baum nicht mehr vorhanden.[13]
  • Luthereichen in der Dresdner Heide: ein vom Langebrücker Oberförster Wilhelm Theodor Bruhm gepflanztes Exemplar stand in der Forstabteilung 22 am Kreuzringelweg bei Langebrück; ein vom Langebrücker Ortschronisten Herrmann Theodor Seelig gepflanztes Exemplar befand sich im Prießnitzgrund zwischen Kannenhenkelbrücke und früherer Schwedenbrücke (beim Schwedenloch am einstigen Standort der Pfarrbuche[57]); beide 1883 anlässlich des 400. Geburtstags von Martin Luther gepflanzt;[12] Bäume nicht mehr vorhanden.[13]
  • Lutherlinde Löbtau: Gröbelstraße 1/3; 1883 anlässlich des 400. Geburtstags von Martin Luther vor der 36. Volksschule neben einem damals aufgestellten Lutherdenkmal gepflanzt; Schulhaus bei den Luftangriffen auf Dresden 1945 zerstört; Denkmal und Baum wahrscheinlich bei der Enttrümmerung des Grundstücks beseitigt.
  • Lutherlinden Gorbitz: Uthmannstraße 24; vorm südlichen Eingang der Kapelle; am 10. November 1883 anlässlich des 400. Geburtstags von Martin Luther gepflanzt; im Gegensatz zu den beiden benachbarten Luthereichen nicht mehr vorhanden.[11]
  • Lutherlinde Weißig: Hauptstraße 18; an der Kreuzkirche; wahrscheinlich 1883 anlässlich des 400. Geburtstags von Martin Luther gepflanzt; weiteres Schicksal des Baumes unbekannt; an der Kirche finden sich mehrere ausgewachsene Linden.
  • Präsidentenbuche: im frühen 20. Jahrhundert ein bekannter Baum im Waldpark Weißer Hirsch am Rand der Dresdner Heide, im Bereich Schwesternsteig/HG-Weg am Stechgrund; zum Namen kursieren zwei Theorien: 1. benannt nach dem alljährlich zur Sommersonnenwende um Mitternacht an seinem Standort gewählten Präsidenten der „Vollmondgesellschaft zum Weißen Hirsch“[58] oder 2. benannt nach Christoph Ammon (1766–1850) in seiner Eigenschaft als (Vize-)Präsident des Oberkonsistoriums der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens; am 5. April 1927 aufgrund eines Sturms umgestürzt; zehn Tage später Ersatzpflanzung einer jungen Blutbuche an gleicher Stelle,[59] die ebenfalls nicht mehr vorhanden ist.
  • Alberteiche in der Dresdner Heide: Roteiche (Quercus rubra) in der Dresdner Heide, im Revier Ullersdorf; gepflanzt vor 1911 im Gedenken an die letzte Hofjagd mit König Albert am 19. Februar 1902, vier Monate vor seinem Tod, an seinem damaligen Standort;[60] genauer Standort und weiteres Schicksal des Baumes unbekannt.
  • Schillereiche im Prießnitzbad: Bischofswerder Straße 1, Äußere Neustadt; auf dem Gelände des ehemaligen Prießnitzbads; am 10. November 1859 anlässlich des 100. Geburtstags Friedrich Schillers durch einen Buchbindermeister Rade gepflanzt und vor 1884 mit einer Gedenktafel versehen;[6] Baum nicht mehr vorhanden (Gebiet um 1910 großflächig umgestaltet und bebaut; die Prießnitz verläuft seither in einem Tunnel unterhalb der damals angelegten Jägerstraße).
  • (erste) Schillerlinde Blasewitz: im Schillergarten am Schillerplatz; einer Legende nach von Friedrich Schiller am 10. November 1785, seinem 26. Geburtstag, in Anwesenheit von Johanne Justine Renner („Gustel von Blasewitz“) gepflanzt; tatsächlich war der Baum wesentlich älter und erhielt seinen Namen vom Besitzer des Lokals,[61] als bei einer Feier am 1. September 1859 anlässlich des bevorstehenden 100. Geburtstags des Dichters daneben ein von Ernst Litfaß gestiftetes Schiller-Denkmal eingeweiht wurde;[62] zeigte schon in den 1950er Jahren starke Alterserscheinungen (Stamm von Eisenbändern zusammengehalten, hohles Inneres mit Ziegelsteinen ausgefüllt) und wurde 1994 bei der Neugestaltung des Biergartens gefällt.[39]
  • (zweite) Schillerlinde Blasewitz: im Schillergarten am Schillerplatz; am 10. November 1909 anlässlich des 150. Geburtstags von Friedrich Schiller in Anwesenheit von Karl Emil Scherz auf der oberen Terrasse des Schillergartens gepflanzt;[63] Baum nicht mehr vorhanden.
  • Schillerlinde Pappritz: an der Straße des Friedens rechts neben dem Kriegerdenkmal; am 9. Mai 1905 anlässlich des 100. Todestages Friedrich Schillers von Pappritzer Schulkindern gepflanzt;[64] weiteres Schicksal des Baumes unbekannt.
  • Wagnerlinde: zwischen Dr.-Külz-Ring und Waisenhausstraße in Höhe Einmündung Prager Straße; mittig vorm Haupteingang ins Haus des Buches (Thalia); Seevorstadt; Mitte November 2001 von Vertretern einiger Fraktionen des Dresdner Stadtrats zu Ehren von Herbert Wagner gepflanzt, von 1990 bis 2001 Dresdens Oberbürgermeister; am 5. Dezember 2001 von Unbekannten aus politischen Motiven gefällt;[65] später Neupflanzung am gleichen Standort unter Verzicht auf Ehrung einer Person.
  • Wettineichen in der Dresdner Heide: nördliche Dresdner Heide; gepflanzt 1889 zur 800-Jahr-Feier des Hauses Wettin an der Kreuzung von Schere (S-Weg) und Gänsefuß wenige 100 Meter nordöstlich der Langebrücker Hofewiese; Baum nicht mehr vorhanden. Weitere Wettineichen in nordwestlicher Dresdner Heide (südlich der Meschwitzruhe) und zentraler Dresdner Heide (nahe der Einmündung der Alten Fünf in den Rennsteig); beide ebenfalls nicht mehr vorhanden.
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Literatur

  • Dr. Rainer Pfannkuchen: »… als ein lebendiges Zeugniß und ein bleibendes Andenken«. Bäume die Geschichte(n) erzählen. In: Stadtmuseum Dresden (Hrsg.): Dresdner Geschichtsbuch Nr. 16, Altenburg 2011, ISBN 978-3-936300-73-4, S. 135–154.
  • Dr. Rainer Pfannkuchen: Luther-Bäume – Tatsachen, Legenden, Vermutungen. In: Mitteilungen des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz, Ausg. 3/2017, Dresden 2017, S. 34–44.
  • Dr. Gustav Stephan: Gedenkbäume und andere Erinnerungsmale in Sachsen. In: Mitteilungen des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz, Band XVI, Ausg. 1/1927, Dresden 1927, S. 25–29.
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Commons: Gedenkbäume in Dresden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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