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Liste der Baudenkmäler in Röthenbach an der Pegnitz
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Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in der mittelfränkischen Stadt Röthenbach an der Pegnitz zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1] Diese Liste gibt den Fortschreibungsstand vom 18. Mai 2019 wieder und enthält 27 Baudenkmäler.

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Ensembles
Zusammenfassung
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Ensemble Arbeitersiedlung I

Die Arbeitersiedlung I ist die etwas ältere und kleinere der von der Firma Conradty angelegten Siedlungen in Röthenbach an der Pegnitz. Diese waren notwendig geworden, da durch den Aufschwung der seit 1880 im Ort ansässigen Fabrik zahlreiche Arbeiter in das kleine Dorf strömten, für die und ihre Familien kein Wohnraum vorhanden war. Die Siedlung besteht aus kleinen, um 1900 errichteten, erdgeschossigen Doppelhäusern, deren Eingangsseite durch Zwerchhäuser betont ist, und zugehörigen Nebengebäuden. Die Häuser waren ursprünglich in Sichtziegelmauerwerk errichtet, wobei die sozial höherstehenden Bauten durch Gliederungselemente in Sandstein ausgezeichnet wurden; den Putz erhielten sie in den 1950er-Jahren. Dieser damals „modernen“ und weitverbreiteten Bauweise widerspricht der dörfliche Charakter der Siedlung, der durch die ehemaligen Gassen, die Vorgärten und die Bäume hervorgerufen wird. Charakteristisch ist also die Vereinigung von „dörflicher“ Ansiedlung von Arbeitern in einer gesunden und grünen Umgebung mit der hierzu in Kontrast stehenden bloßen Bedarfsdeckung in der Art einer großstädtischen Industriesiedlung. Die Siedlung ist somit im Zusammenhang einer wegweisenden Entwicklung zur Gartenstadt zu würdigen, auch wenn sie den damals bereits anerkannten Anforderungen an Wohnungsausstattung noch nicht voll gerecht wird. Aktennummer: E-5-74-152-1.
Ensemble Arbeitersiedlung II

Hierbei handelt es sich um die größere, um 1900–1910 errichtete Siedlung, die zudem mit wichtigen Gemeinschaftseinrichtungen ausgestattet war; so ist heute noch das ehemalige Betriebskrankenhaus erhalten, ehedem gab es auch einen Betsaal. Welche Rolle die Firma Conradty für das Wachsen und Blühen der späteren Stadt (seit 1953) Röthenbach an der Pegnitz spielte, dokumentieren die von den Firmengründern gestifteten Großbauten, das 1902 vom Architekten Hans Fourné errichtete Rathaus und die neugotische Pfarrkirche, 1909/11 von Heinrich Hauberrisser. Diese Bauten bestimmen das Ortsbild, und nicht zufällig ergeben sich auch von der Arbeitersiedlung einprägsame Blickbeziehungen, wodurch die Rolle der Firma augenscheinlich bleibt. Die Wohnbauten entsprechen teilweise dem Typus der ersten Siedlung, teilweise sind sie aber größer und zeigen stilistische Einflüsse eines mehrmalerischen Heimatstiles des frühen 20. Jahrhunderts. Trotzdem erhielten sie keine fortschrittlichere Ausstattung, sie zeigen dieselben kleinen Nebengebäude für Lagerung und sanitäre Bedürfnisse. Erst 1959 erhielt ein Teil der Häuser Anbauten für Toiletten. Auch diese Häuser besitzen Vorgärten, darüber hinaus wurde ein bepflanzter Platzbereich angelegt. An den Grenzen, vor allem an der Rückersdorfer Straße, befinden sich zwei Häuser für gehobenere Ansprüche, die das soziale Gefälle zur Arbeitersiedlung deutlich machen. Die Randbebauung an der Grünthalstraße besteht aus mehrgeschossigen Mehrfamilienhäusern. Die Siedlung hat durch Abbrüche zwischen Luitpoldplatz und Karlstraße Störungen erfahren, die durch neue Großbauten noch verstärkt werden. Aktennummer: E-5-74-152-2.
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Baudenkmäler nach Gemeindeteilen
Zusammenfassung
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Röthenbach
Haimendorf
Himmelgarten
Moritzberg
Renzenhof
Rockenbrunn
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Siehe auch
Anmerkungen
- Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.
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Literatur
- Hans Wolfram Lübbeke: Mittelfranken. Hrsg.: Michael Petzet, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (= Denkmäler in Bayern. Band V). Oldenbourg, München 1986, ISBN 3-486-52396-1.
Weblinks
Commons: Baudenkmäler in Röthenbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Bayerischer Denkmal-Atlas (kartographische Darstellung der bayerischen Bau- und Bodendenkmäler durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege (BLfD))
- Denkmalliste für Röthenbach (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
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